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Hallo Judy,
Es ist sehr gut Vorstellbar, dass Borreliose auf Chemotherapie anspricht.
Und zwar nicht unbedingt nur wegen der immunsupressiven Wirkung der Chemotherapeutika, wie Pandabär mutmaßt, sondern wegen evtl. tatsächlicher antibakterieller Wirkung.
Habe mal einen längeren Beitrag
hier unter Schmerzmittel bei Borreliose eingestellt der evtl. einige Deiner Fragen erklären könnte.
Auch wenn der Beitrag Anfangs nichtsteroidale Antirheumatika beschreibt, nicht abschrecken lassen den ganzen Beitrag zu lesen.
Gruß Huwe
Die von mir angegebenen Link's möge jeder selbst beurteilen. Für deren Richtigkeit gebe ich keine Garantie und übernehme keine Verantwortung.
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Judy, ich habe Ende März wieder einen Nachsorgetermin und bei solchen Terminen habe ich auch immer Zeit, ausführlich mit meinem Onkologen über meine zwischenzeitlich aufgetauchten Fragen zu sprechen.
Das Rituximab hat, obwohl es so "mild" daher kommt, eine kräftige Wirkung. Auch auf die Blutbildung, denn seit einigen Monaten habe ich Leukozyten jenseits von Gut und Böse... Wenn ich mal einen Wert von 2000 oder 2,0 habe ist das schon viel... Normal wäre mindestens 4.500 oder 4,5. Meist dümpeln meine Werte zwischen 1000 und 1700 und ich bekomme fast jede Infektion, die irgendwo in meiner Nähe stattfindet. Aber die Borrelien halten sich immer noch bedeckt. Außer den leichten Problemen mit dem Sprunggelenk ist NICHTS - NIENTE.... Ich bin darüber natürlich sehr froh, denn Behandlungszyklen von Monaten mit Kombinationen, bei denen "normale" Ärzte blass werden, hätte ich mir jetzt nicht auch noch zugetraut.
Hier noch mal ein Link zu Rituximab:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rituximab
Ich sehe gerade in dem Text, dass man auch darüber nachdenkt, Rituximab bei Glomerulonephritis einzusetzen. Und die hat mein Mann seit knapp 2 Jahren. Auch das ist eine Autoimmunerkrankung.
LG; Helena
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Hallo Huwe,
vielen Dank für den Link zu deinem Beitrag.
Ich finde ihn maximal interessant.
Sehr interessant deine Aufzählung von Rheumabasistherapeutika, die sowohl entzündungshemmend, immunsuppressiv wie auch antibakteriell wirken.
Ebenso zur immunsupprimierenden Wirkung von Cotrim. Nur am Rande, ich hab es lange genommen und meine Leukos sind auch unter 2000.
Nachdenklich macht mich auch der von dir beschriebene Weg, den viele Erkrankungen bei der Erklärung ihrer Entstehungsursachen gehen. Zuerst psychosomatisch, dann autoimmun, irgendwann dann Forschung und differenziertere Erklärungen.
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind da Beispiele. In den 80er Jahren war das psychosomatisch...
Dann autoimmun, ohne, dass dies im Einzelnen belegt werden konnte.
Heute gibt es tolle Forschung z.B. im Robert-Bosch Krankenhaus in Stuttgart.
Ich weiß, ich wiederhole mich. Trotzdem, schade, dass bei Borreliose kaum geforscht wird.
Schade auch, dass eine infektiologische/ bakterielle Ursache von Rheuma heute so wenig Beachtung finde. Ich erlebe das zumindest in Bezug auf Borreliose so.
Ich bin dabei :-)
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ist doch kein Wunder-wenn man mit den chronischen Krankheiten soooo viel Geld verdienen kann, wer möchte diese Patienten denn verlieren? Die Pharmakonzerne? Teure Marktanteile eintauschen gegen billiges AB? Und gar Patienten noch heilen-am besten für immer?
So lange das System nicht stimmt wird sich da leider kaum was ändern-Borre ist da auch nicht die einzige Problematik...
Idealisten sind leider auch immer dünner gesäht..also wer solls machen?
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Hallo Judy,
danke für die Rückmeldung. Freut mich, dass Dir der Link bezüglich Deiner Frage weitergeholfen hat.
Ja es ist in der Tat traurig, dass der Möglichkeit infektiologischer Ursachen von Rheuma/Autoimmunerkrankungen so wenig Aufmerksamkeit zuteil wird.
Aber es ist wohl so, wie Producer72 schreibt
Zitat:Und gar Patienten noch heilen-am besten für immer?
So lange das System nicht stimmt wird sich da leider kaum was ändern-Borre ist da auch nicht die einzige Problematik...
Gruß Huwe
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Und hilft dir das MTX??Bekommst du es wegen Krebs?(ich frage weil es ja auch in niedriger Dosierung bei psoriasis eingesetzt wird u.a.).
LG
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nein wegen Rheuma - in niedriger Dosierung. Bisher kann ich zur Wirkung nichts sagen - schwankt noch zu sehr.
Aber ich werde nie sagen können, ob MTX gegen Borreliose wirkt - da sich die Symptome zu sehr mit der rheumatoiden Arthritis überschneiden. Vielleicht hat die Borreliose Rheuma ausgelöst - oder ich habe einfach beides parallel.
lg moritz