13.11.2015, 05:09
Vehaltensauffälligkeiten bei Kindern mit Borreliose hat eine borrelioseerfahrene Kinderärztin in einem Artikel als nach ihrer Erfahrung häufig beschrieben. Geltende Lehrmeinung sieht das anders. Allerdings sind Verhaltensauffälligkeiten ein unspezifisches Symptom und können auch andere Ursachen haben. Mit Jonas' Vorgeschichte würde ich eine Borreliose (Rezidiv oder Neuinfektion) als Ursache aber nicht vorschnell ausschliessen wollen, wie Ärzte das oft tun, die geltender Lehrmeinung folgen.
Anmerkung: Experten streiten sich seit Jahrzehnten über Diagnostik und Therapie der Borreliose. Ursache dafür dürfte sein, dass wir immer noch keinen Test haben, der zuverlässig aktive von abgelaufenen Borreliosen unterscheiden kann. Hier findest du eine grobe Gegenüberstellung über die strittigen Punkte:
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...-20071.pdf
Du solltest dir des Expertenstreits bewusst sein, sonst wirst du wahnsinnig ob der widersprüchlichen Meinungen in der Arztpraxis und im Internet.
Die Diagnostik bei der Borreliose ist für die Tonne. Es gibt keine Tests, die eine Borreliose sicher ausschliessen könnten. Sind die Tests positiv, können sie nicht zwischen aktiver und früher durchgemachter Borreliose unterscheiden, aber immerhin Hinweise liefern. Die Symptome sind bis auf die Wanderröte alle nicht beweisend. Daher kann man nichts anderes machen, als andere mögliche Krankheiten so rasch wie möglich ausschliessen - so gut es eben geht. Sollten psychiatrische Ursachen bestehen, ist das ziemlich schwierig. Ich persönlich würde sicher eine gute und plausible Begründung für eine psychische Krankheit haben wollen. Könnte die nicht geliefert werden, würde ich meinem Kind eine Chance mit einem Therapieversuch geben wollen.
Die Chancen auf einen Therpieversuch sind bei einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi am grössten. Leider sind unter diesen Spezis aus solche, für die alles gleich Borreliose ist, ohne weitere differentialdiagnostische Überlegungen. Deshalb ist es wichtig, dass andere mögliche Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen werden.
LG, Regi
Anmerkung: Experten streiten sich seit Jahrzehnten über Diagnostik und Therapie der Borreliose. Ursache dafür dürfte sein, dass wir immer noch keinen Test haben, der zuverlässig aktive von abgelaufenen Borreliosen unterscheiden kann. Hier findest du eine grobe Gegenüberstellung über die strittigen Punkte:
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...-20071.pdf
Du solltest dir des Expertenstreits bewusst sein, sonst wirst du wahnsinnig ob der widersprüchlichen Meinungen in der Arztpraxis und im Internet.
Die Diagnostik bei der Borreliose ist für die Tonne. Es gibt keine Tests, die eine Borreliose sicher ausschliessen könnten. Sind die Tests positiv, können sie nicht zwischen aktiver und früher durchgemachter Borreliose unterscheiden, aber immerhin Hinweise liefern. Die Symptome sind bis auf die Wanderröte alle nicht beweisend. Daher kann man nichts anderes machen, als andere mögliche Krankheiten so rasch wie möglich ausschliessen - so gut es eben geht. Sollten psychiatrische Ursachen bestehen, ist das ziemlich schwierig. Ich persönlich würde sicher eine gute und plausible Begründung für eine psychische Krankheit haben wollen. Könnte die nicht geliefert werden, würde ich meinem Kind eine Chance mit einem Therapieversuch geben wollen.
Die Chancen auf einen Therpieversuch sind bei einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi am grössten. Leider sind unter diesen Spezis aus solche, für die alles gleich Borreliose ist, ohne weitere differentialdiagnostische Überlegungen. Deshalb ist es wichtig, dass andere mögliche Ursachen so gut wie möglich ausgeschlossen werden.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz