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Kann jemand meinen Test interpretieren?
#11

(06.02.2016, 11:22)KeyLymePie schrieb:  http://news.doccheck.com/de/7598/lyme-bo...mit-elisa/

Wenn ich mir die Online-Kommentare zu diesem Artikel durchlese, die großteils von Ärzten verfasst sind, so bekomme ich das Gefühl (rein subjektiv), dass der Glaubensstreit im Vordergrund steht und auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird. Letztlich ist es mir doch egal, ob ich Borreliose, eine andere Infektion oder eine Autoimmunerkrankung habe - ich brauche eine entsprechende Therapie. Dazu fehlt eine Leitlinie (?), quasi ein "Workflow" welche Untersuchungen ein Arzt / eine Ärztin bei Verdacht auf Borreliose durchführen sollte, welche Untersuchungen sinnvoll sind bei positivem ELISA, etc. Bisher hat zum Beispiel noch kein Arzt / keine Ärztin, welcher nicht an chronische Borreliose glaubt, bei mir einen Test auf Lues (kreuzreaktiv im ELISA Bb) machen lassen - eigentlich sogar nicht mal bei den Spezis.

Man wird so unglaublich alleine gelassen ("Ich weiß nicht was Sie haben aber Borreliose ist es nicht.")!
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Thanks given by: KeyLymePie , urmel57 , mietz , Regi , Hydrangea
#12

(06.02.2016, 11:22)KeyLymePie schrieb:  
(06.02.2016, 05:52)Donald schrieb:  Pylon, dein Gesamt-Testergebns ist negativ. Deine Symptome können hundert Ursachen haben.
Wie kommst du ausgerechnet auf Borreliose?
Gruß
Donald.
Testergebnis ist negativ, und? Man könnte auch einen Würfel werfen. Symptome passen auf andere Krankheiten? Auf welche denn? Welchen Mehrwert hat dein Beitrag Donald?
Hallo KeyLyme, meine eigentlich naheliegende Frage sollte garkeinen "Mehrwert" haben.
Was verstehst du überhaupt darunter??
Und entschuldige bitte, daß ich mich jetzt nicht groß damit befasse, welche hundert Ursachen Müdigkeit, Schwindel und Blähungen haben könnten.
Gruß
Donald
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Thanks given by: urmel57
#13

(06.02.2016, 05:52)Donald schrieb:  Pylon, dein Gesamt-Testergebns ist negativ. Deine Symptome können hundert Ursachen haben.
Wie kommst du ausgerechnet auf Borreliose?

Ausschluss anderer Ursachen bzw. die originelle Kombination an Symptomen. Vor allem aber die Tatsache, dass ich wie gesagt, in den letzten Jahren jeweils mindestens fünf bis zehn Zeckenstiche pro Sommer hatte. Es scheint mir recht plausibel.

(06.02.2016, 03:11)Regi schrieb:  Da die unterschiedlichen Borrelienstämme unterschiedlich empfindlich auf die zur Verfügung stehenden AB sind, würde ich bei unbefriedigenden Ergebnissen mindestens drei verschiedene Wirkstoffe (z.B. Tetracyclin, Cefalosporin, Makrolid) probieren wollen. Das käme dann im schlechtesten Fall auf mind. 12 Wochen, wenn ich nach jeweils 4 Wochen einen Wechsel mache. Einige Spezis verschreiben auch Kombi-Antibiosen von bis zu 3 Wirkstoffen gleichzeitig. Ist also nicht ganz so harmlos.

Ernsthaft? Drei verschiedene Antibiotika über vier Wochen? So züchtet man sich Resistenzen, die später definitiv ein Problem werden. Diese Kombination würde eher kein Arzt (außer Wunderheiler) bei gesicherter Diagnose verschreiben, schon gar nicht auf Verdacht, oder? Deswegen würde ich das auch bei Selbstmedikation auf keinen Fall so machen.


Ich werde auf jeden Fall mal das Labor kontaktieren wegen der ausführlichen Ergebnisse des Blot-Tests und ggf. in einigen Wochen nochmal einen Test machen - wenn dieser auch negativ ist, dann gehe ich vorerst davon aus, dass es keine Borreliose ist.
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Thanks given by: Regi , urmel57
#14

(06.02.2016, 21:10)Pylon2012 schrieb:  Ernsthaft? Drei verschiedene Antibiotika über vier Wochen? So züchtet man sich Resistenzen, die später definitiv ein Problem werden. Diese Kombination würde eher kein Arzt (außer Wunderheiler) bei gesicherter Diagnose verschreiben, schon gar nicht auf Verdacht, oder?

Ich kenne mich bei Resistenzen nicht aus, frage mich aber: Wo steht, dass bei Kombinationstherapien die Resistenzgefahr größer ist? Vielleicht ist sie dann ja geringer? Wie entstehen überhaupt Resistenzen? Vielleicht wenn zu gering dosiert wird (weil dann die Erreger nicht getötet werden aber sich an das AB "gewöhnen")?

Viele hier haben quasi keine Alternative. Die Symptome werden schlechter und schlechter, man ist völlig am Ende, viele arbeitsunfähig, bleibende Schäden drohen. Man hat bereits 30 Differentialdiagnostikuntersuchungen hinter sich. Antibiotikum hilft bei einigen oft gut, zumindest für einige Zeit. Bei entsprechendem Leidensdruck muss man leider ein gewisses Risiko eingehen, wie auch bei anderen Dingen im medizinischen Bereich (u.a. Operationen) und generell im Leben.

Bei mehreren Zeckenstichen und positivem IgG-Suchtest würde ich schon den AK-Test inklusive dem Westernblot nochmals in einem guten Labor (vielleicht ohne Postversand) und eventuell den LTT machen lassen.
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Thanks given by: Katie Alba , Regi , urmel57
#15

(05.02.2016, 17:40)Pylon2012 schrieb:  Borrelien-IgG-AK (CLIA): + 16,9 AU/ml (positiv)
Borrelien-IgM-AK (CLIA): 15.9

Anscheinend war der Grenzwert bei 16,0. Insofern ist der IgG grenzwertig positiv und der IgM grenzwertig negativ. Beide sind ja fast gleich. Wenn der Test mit dem selben Blut nochmals gemacht wird, so kann das Ergebnis eventuell sogar ein anderes sein (z.B. beides positiv). Irgendwas in deinem Körper reagiert da jedenfalls.
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Thanks given by:
#16

... Resistenzen ..., heißes Thema.
Hier mal nur meine subjektive Haltung dazu:
Erst wenn ich mal gegen die Schmerzen,Pein und ungemach einer infektion Resistend zu sein scheine oder bin - werd ich mal ein Blick auf die Mittel werfen,welche daszu im Verdacht stehen...und Nur dann. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: Heinzi , Mainz06 , Hydrangea
#17

(06.02.2016, 21:10)Pylon2012 schrieb:  Ernsthaft? Drei verschiedene Antibiotika über vier Wochen? So züchtet man sich Resistenzen, die später definitiv ein Problem werden. Diese Kombination würde eher kein Arzt (außer Wunderheiler) bei gesicherter Diagnose verschreiben, schon gar nicht auf Verdacht, oder?
Ja ernsthaft. Du hast oft keine andere Chance.

Kein "normaler" Arzt glaubt das ich überhaupt eine Krankheit habe und alle haben mich über Jahre unbehandelt langsam mehr oder weniger verrecken lassen. Ein positiver LTT und ein "Spezi", hat mir die Chance auf eine Behandlung gegeben. Aktuell nehme ich wieder für 4 Wochen zwei ABs, da 2 Monate nach der letzten "Runde" im Oktober wieder ein Rückfall kam.
Insgesamt nehme ich jetzt - mit Pausen - seit 12 Monaten AB und merke, ich bin noch lange nicht gesund.

Wenn du schon länger erkrankt bist, dann ist keine Eile angesagt. Bei mir hat es knapp 10 Jahre gedauert, bis ich von: ab und zu mal Herzrasen und kleinere Wehwehchen und Entzündungen, hin zum völligem körperlichen zusammenbruch gekommen bin.

Da keine vernünftige Diagnostik existiert und Symptome den meisten Ärtzen nicht ausreichen um eine Erkrankung zu Diagnostizieren, ist der Therapieversuch am Ende einer langen Leidensgeschichte oft der einzige Weg.

Wenn du soweit bist, dann machst du dir über so was wie Resistenzen keine Gedanken mehr.
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Thanks given by: Heinzi , Hydrangea , Katie Alba , Regi , urmel57
#18

(06.02.2016, 21:10)Pylon2012 schrieb:  
(06.02.2016, 05:52)Donald schrieb:  Pylon, dein Gesamt-Testergebns ist negativ. Deine Symptome können hundert Ursachen haben.
Wie kommst du ausgerechnet auf Borreliose?
Ausschluss anderer Ursachen bzw. die originelle Kombination an Symptomen.
Deine Symptome können auch die originelle Kombination verschiedenster Krankheiten als Ursache haben.
Selbst wenn du positive Serologie hättest, wärs eher unwahrscheinlich, daß Borrelien die Ursache sind.
Und mit Deiner negativen Serologie steigt diese Unwahrscheinlichkeit nochmal gewaltig. Denn auch wenn es seronegative Borreliose tatsächlich geben sollte (worüber keineswegs Einigkeit besteht), wär diese jedenfalls sehr selten.

(06.02.2016, 21:10)Pylon2012 schrieb:  Ernsthaft? Drei verschiedene Antibiotika über vier Wochen? So züchtet man sich Resistenzen, die später definitiv ein Problem werden. Diese Kombination würde eher kein Arzt (außer Wunderheiler) bei gesicherter Diagnose verschreiben, schon gar nicht auf Verdacht, oder?
Kann man so nicht sagen. "Verdacht" ist immer relativ. Er kann an den Haaren herbeigezogen, oder schwerwiegend sein. Oder irgendwas dazwischen.
Wenn du den Test wiederholst, dann sicherheitshalber in einem anderen Labor. Und bestehe auf Westernblot, auch wenn der ELISA negativ ausfallen sollte. Müßtest du dann aber selber zahlen.
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Thanks given by: Valtuille , urmel57
#19

die Tests sind alle fehlerhaft, da kann man nichts darauf geben. Mir wurde im Rahmen einer Studie in einer Woche dreimal Blut abgenommen. Ergebnis: 3 unterschiedliche Ergebnisse (1x mal keine Banden im Blot, 1x mal zwei Banden, 1 x mal zwei (natürlich andere) Banden....

Bei mehreren Zeckenstichen, passenden Symptomen und einem positiven ELISA IGG würde ich Borreliose oder eine andere durch Zecken übertragene Infektion definitiv nicht ausschließen und weiter suchen bzw. einen Behandlungsversuch starten. Viele Ärzte argumentieren leider wie Donald und kommen dann zum Ergebnis: psychische Erkrankung. (was vermutlich zutrifft - allerdings nur bei dem mit dem weißen Kittel)

Hört nicht auf die meisten Ärzte. Lest Euch lieber den Erfolgsbericht von Helmut durch. Er nahm 6 Monate AB u.a. und ist wieder gesund. Wenn er auf die meisten Ärzte gehört hätte, läge er immer noch im Bett.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8351

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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#20

(07.02.2016, 01:35)Donald schrieb:  ...
Selbst wenn du positive Serologie hättest, wärs eher unwahrscheinlich, daß Borrelien die Ursache sind.
Und mit Deiner negativen Serologie steigt diese Unwahrscheinlichkeit nochmal gewaltig. Denn auch wenn es seronegative Borreliose tatsächlich geben sollte (worüber keineswegs Einigkeit besteht), wär diese jedenfalls sehr selten.

Hä, das sind ja mal wilde Theorien aus Entenhausen. Wieso wäre es bei positiver Serologie unwahrscheinlich, dass Borreliose die Ursache ist? Und nochmal der Elisa und Westernblot sagt überhaupt gar nichts aus, die Tests sind einfach nur schlecht. Und den Test noch mal zu machen bringt auch nichts, es wäre wirklich anzuraten den LTT zu machen, denn der ist nun mal momentan noch der beste Test, den die Schulmedizin zu bieten hat. Und woher willst du wissen, dass seronegative Borreliose selten ist - Wie willst du das beweisen, wenn es keine vernünftigen Tests gibt?
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Thanks given by: Heinzi , Luddi , Regi


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