Hallo Turtle,
danke für deine Nachfrage. Das passt ganz gut, denn ich bin jetzt mit dem Colestyramin "durch" und wollte hier eh berichten.
Natürlich kann ich jetzt nicht objektivierbar festlegen, was aufgrund der C.-Einnahme aufgetreten ist und was auch ohne passiert wäre.
Deshalb schildere ich einfach mal:
Ich hatte nach der allerersten Einnahme (ein kleines Beutelchen!) eine heftige Reaktion. Nicht unmittelbar (abends genommen), sondern am nächsten Morgen.
Es traten neurologische Symptome auf, die ich seit 1 Jahr überhaupt nicht mehr hatte.
Der ganze Fussboden hob und senkte sich, wie ein Schiffsdeck bei Windstärke 10 und ich spürte meine Unterschenkel nicht mehr.
Ich hab mich dann an meiner Küchenarbeitsplatte festgekrallt und mein Mann hat mich zum Sofa getragen und dort abgelegt. "Mit Laufen" war nicht mehr.
Fast wie in "guten alten Zeiten".
Nach 4 Stunden war der Spuk vorbei.
Die nächsten paar Tage war mein Stuhl gelb verfärbt. Ich hatte irrwitzige Schmerzen im ganzen Körper. Letzteres kenn ich auch ganz gut, als Symptom. In dieser Massivität, aber auch schon länger nicht mehr erleben müssen.
Ich bin da echt an eine persönliche Grenze gegangen. Viel mehr hätte ich nicht aushalten wollen.
Ich war sehr versucht, das Colestyramin-Paket in die Tonne zu kloppen und auf die Verschreibung von neuem AB zu bestehen.
Dann gab es keine weiteren, für mich erkennbaren Auswirkungen mehr.
Jetzt geht es mir so "lala". Ich bin nicht beschwerdefrei, aber auch nicht mehr so gequält.
Ich würde sagen, etwa so auf dem Level wie unter der letzten Antibiose.
Ich behandele derzeit nicht. Ich nehme gar nichts, sondern befinde mich in einer Phase in der ich mich neu orientiere.
Mein Fazit: Das Colestyramin scheint bei mir zumindest etwas ausgelöst zu haben. Ich kann es aber noch nicht abschließend bewerten.
Liebe Grüße
Leonie