21.09.2015, 11:58
war doppelt
Zitat:Fischera, ich weiß nicht, was du damit sagen möchtest. Fakt ist jedoch, dass es Zusammenhänge zwischen Borrelienerkrankung und Fibromyalgie gibt, was in der S3-Leitlinie Fibromyalgie so beschrieben ist.Ich habe bei der Diagnose FSM so meine Zweifel. Die Begründung liegt in vielen Artikeln usw.
Zitat:Fibromyalgie: Erster Nachweis erbrachtAus:
Pressemitteilung vom 14.03.2013 | 08:45
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Sie sind für die Wahrnehmung von Schmerzen verantwortlich und für das Temperaturempfinden: Sogenannte kleinkalibrige schmerzleitende Nervenfasern (small fibers), deren Endigungen in der Haut lokalisiert sind. Auf diese Fasern haben sich Wissenschaftler der Universität Würzburg konzentriert bei der Suche nach den Auslösern der typischen Schmerzen bei Fibromyalgie. Mit Erfolg: „Wir haben bei Patienten mit einem Fibromyalgie-Syndrom deutliche Zeichen für eine Schädigung der kleinen Nervenfasern nachgewiesen“, sagt Nurcan Üçeyler, Privatdozentin an der Neurologischen Klinik des Würzburger Universitätsklinikums. Über die Ergebnisse ihrer Studie berichtet die Fachzeitschrift Brain in ihrer aktuellen Ausgabe.
Zitat:»Doch nun kann niemand mehr behaupten, dass es die Fibromyalgie als Krankheitsbild nicht gibt«, sagte Dr. Winfried Häuser vom Zentrum für Schmerztherapie des Klinikums Saarbrücken beim Deutschen Schmerzkongress in Berlin (1). Unter seinem Vorsitz haben sich zwölf Fachgesellschaften und mehrere Patientenvereinigungen auf Empfehlungen verständigt, die in einer gemeinsamen Leitlinie im Sommer 2008 veröffentlicht wurden. Basis des Konsenses sind alle wissenschaftlichen Studien zum Fibromyalgiesyndrom bis zum Jahr 2006. Allein für die Empfehlungen zur Arzneimitteltherapie haben Experten der Organisationen systematisch 1399 Literaturstellen ausgewertet.Aus:
Zitat:Angesichts des Fehlens einer belegbaren pathophysiologischen Entität trotz mehr als 1.000Aus:
Publikationen hierzu [1] und angesichts der in der Medizingeschichte sicherlich seltenen Situation,
dass der Erstbeschreiber einer Krankheitsdefinition diese als Irrtum bezeichnet, hätte
man danach erwarten können, dass die Diskussion abgeschlossen ist und das „Fibromyalgiesyndrom“
- wie zuvor eine Reihe anderer temporärer „Krankheitsentitäten“ (z.B. Eisenbahnkrankheit,
epidemische Neuromyasthenie) mit bemerkenswert ähnlicher Symptomatolo2
gie - im Orkus der Medizingeschichte verschwindet [8, 12]. Umso überraschender erscheint,
dass die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) es für erforderlich
erachtete zu diesem Thema eine umfangreiche Leitlinie zu erstellen. Durch Heranziehung
einzelner Vertreter anderer Fachgesellschaften wurde diese auf S3-Niveau gehoben,
was den Eindruck einer verbindlichen und damit auch forensisch einklagbaren Leitlinie für
ein gesichertes Krankheitsbild vermittelt.
(21.09.2015, 10:10)Old-Borri schrieb: Wie das "Zitieren" funktioniert, hab ich noch nicht rausgefunden
(21.09.2015, 10:18)Luddi schrieb: Bei Infusionen wird der Darm nicht so sehr belastet.Das sehe ich anders. Auch intravenöse AB töten die gutartigen Darmbakterien ab, was zu einer Candida führen kann und auch unter i.v.-AB kann es zu einer pseudomembranösen Colitis (Superinfektion mit Clostridium difficile) kommen.