Es ist verantwortungslos, wenn man die Leute nicht über die möglichen Gefahren aufklärt. Und das mit der "alten Krankenschwester" ist ein schwaches Argument. Am Ende kann man nämlich nichts machen, weil man unterschrieben hat, dass man im Rollstuhl landen kann. Das ist keine "Routine". Aber ist schon klar, dass die Leute hier möglichst viele Untersuchungen wollen.
Morgen Liquorpunktion - was beachten?
12.09.2018, 19:59
(12.09.2018, 19:33)savant schrieb: Aber ist schon klar, dass die Leute hier möglichst viele Untersuchungen wollen.
So langsam platzt mir der Kragen bei Deinen gehäuften willkürlichen Rundumschlägen.
Bitte nimm Dich in Deiner Textur ein wenig zurück!
Die Wahrscheinlichkeit bei einer LP eine Querschnittlähmung davonzutragen ist geringer als auf der Strasse überfahren zu werden, was allein schon an der Position der Punktierung in der LWS liegt. Nämlich unterhalb der versorgenden Beinnerven.
Thanks given by: urmel57 , ticks for free
12.09.2018, 21:48
Ich bin ja doch etwas über den Verlauf der Diskussion überrascht.
Savant, hast du Erfahrungen mit LP? Über Risiken eines jeden Eingriffs müssen Patienten informiert werden und das auch unterschreiben. Auf medizinische Eingriffe zu verzichten, das kann man machen, aber es macht nicht immer Sinn. Das ist nichts anderes wie der Medikamentenbeipackzettel.
Generell alles abzulehnen, weil es mit Risiken verbunden ist, ist lebensfremd. Man könnte sich jedoch mit dem Thema Grenzrisiko befassen.
Ich denke, eine Lumbalpunktion abzulehen, so wie biblio, wenn sie vor allem Probleme mit den Gelenken hat, macht dann Sinn.
Eine Lumbalpunktion abzulehnen, wenn der Verdacht einer akuten Neuroborreliose besteht, macht keinen Sinn. Wenn eine Neuroborreliose nicht aktiv ist, wird nämlich auch eine darauf ausgerichtete Behandlung eher nicht so erfolgreich sein.
Dass die Leute hier (ich frage mich, wen du damit meinst?) möglichst viele Untersuchungen wollen, kann ich jetzt nicht bestätigen - eher sehe ich, dass die meisten gerne schnell mit wenigen Untersuchungen eine ordentlich Diagnose hätten und eine erfolgsversprechende Therapie daraus in Anspruch nehmen wollen. Das ist ja nicht verwerflich.
Ein komplett negatives Ergebnis bei einer Liquoruntersuchung, wie bei Markus, zeigt dann aber wohl doch eher an, dass aktive entzündliche Geschehnisse in diesem Bereich des ZNS nicht so wahrscheinlich sind. Auch daraus kann man Erkenntnisse ziehen, wenngleich aus negativen Ergebnissen weniger Erkenntnisgewinn resultiert als aus positven. Wüßte man das vorher, hätte man sich die Untersuchung natürlich gespart, kann man vorher aber nicht wissen.
Nicht so wahrscheinlich heißt nicht ausgeschlossen, denn letztlich weiß man über die stillen Entzündungen einfach zu wenig, um darüber belastbare Aussagen machen zu können.
Savant, hast du Erfahrungen mit LP? Über Risiken eines jeden Eingriffs müssen Patienten informiert werden und das auch unterschreiben. Auf medizinische Eingriffe zu verzichten, das kann man machen, aber es macht nicht immer Sinn. Das ist nichts anderes wie der Medikamentenbeipackzettel.
Generell alles abzulehnen, weil es mit Risiken verbunden ist, ist lebensfremd. Man könnte sich jedoch mit dem Thema Grenzrisiko befassen.
Ich denke, eine Lumbalpunktion abzulehen, so wie biblio, wenn sie vor allem Probleme mit den Gelenken hat, macht dann Sinn.
Eine Lumbalpunktion abzulehnen, wenn der Verdacht einer akuten Neuroborreliose besteht, macht keinen Sinn. Wenn eine Neuroborreliose nicht aktiv ist, wird nämlich auch eine darauf ausgerichtete Behandlung eher nicht so erfolgreich sein.
Dass die Leute hier (ich frage mich, wen du damit meinst?) möglichst viele Untersuchungen wollen, kann ich jetzt nicht bestätigen - eher sehe ich, dass die meisten gerne schnell mit wenigen Untersuchungen eine ordentlich Diagnose hätten und eine erfolgsversprechende Therapie daraus in Anspruch nehmen wollen. Das ist ja nicht verwerflich.
Ein komplett negatives Ergebnis bei einer Liquoruntersuchung, wie bei Markus, zeigt dann aber wohl doch eher an, dass aktive entzündliche Geschehnisse in diesem Bereich des ZNS nicht so wahrscheinlich sind. Auch daraus kann man Erkenntnisse ziehen, wenngleich aus negativen Ergebnissen weniger Erkenntnisgewinn resultiert als aus positven. Wüßte man das vorher, hätte man sich die Untersuchung natürlich gespart, kann man vorher aber nicht wissen.
Nicht so wahrscheinlich heißt nicht ausgeschlossen, denn letztlich weiß man über die stillen Entzündungen einfach zu wenig, um darüber belastbare Aussagen machen zu können.
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Ja, habe ich. Als ich in Buch im KKH war hatte ich einen auf dem Zimmer, der nach der LP für mehrere Stunden nicht mehr laufen konnte und im BW KKH hat man mir von einer LP abgeraten, da diese außer bei einer akuten NB nicht zielführend sei. Ich meine: Was erwartet sich der Autor von einer LP? Bei einer akuten NB würde er wohl kaum hier schreiben, sondern am Tropf hängen und ums Überleben kämpfen. Es liegt in der Natur der Borreliose, dass man viele Untersuchungen braucht, da es auch eine Ausschlussdiagnose ist, die schwer zu fassen ist, aber interessant zu sehen wie man micht versteht.
Meinetwegen bin ich dann jetzt der Buhmann.
Die Studie will ich sehen!
Meinetwegen bin ich dann jetzt der Buhmann.
Zitat:Die Wahrscheinlichkeit bei einer LP eine Querschnittlähmung davonzutragen ist geringer als auf der Strasse überfahren zu werden, was allein schon an der Position der Punktierung in der LWS liegt.
Die Studie will ich sehen!
13.09.2018, 08:48
(13.09.2018, 08:29)savant schrieb: Bei einer akuten NB würde er wohl kaum hier schreiben, sondern am Tropf hängen und ums Überleben kämpfen.
Nein, dem muss nicht so sein. Es gibt da auch Abstufungen der Erkrankung....
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Thanks given by: biblio
13.09.2018, 20:13
Halöchen...bin einer der überlebenden- die LP habe ich 3mal gemach,innerhalb 3jahre. Siehe auch mal hier: https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid140195 - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
Thanks given by: urmel57
14.09.2018, 10:41
IST das SO?!
In Anlehnung #34
https://rp-online.de/leben/gesundheit/wi...d-20243901
https://www.gesundheitsinformation.de/wa...61.de.html
Rückemmarksnerven
https://www.dr-gumpert.de/html/rueckenmarksnerven.html
NACHTRAG zu meiner Fragestellung im 1. Satz
https://www.dgn.org/leitlinien/2424-ll-8...orpunktion
https://openjur.de/u/364782.html
In Anlehnung #34
Zitat:so dass zwischen den Dornfortsätzen, meistens des dritten und vierten Lendenwirbelkörpers, die Punktionsnadel in den Rückenmarkskanal eingeführt werden kann. Da das Rückenmark auf Höhe des 12. Brustwirbelkörpers endet, besteht für dieses keine Verletzungsgefahr durch die Punktionsnadel, so dass die Sorge vor einer Querschnittslähmung unbegründet ist.Aus:
https://rp-online.de/leben/gesundheit/wi...d-20243901
https://www.gesundheitsinformation.de/wa...61.de.html
Rückemmarksnerven
https://www.dr-gumpert.de/html/rueckenmarksnerven.html
NACHTRAG zu meiner Fragestellung im 1. Satz
https://www.dgn.org/leitlinien/2424-ll-8...orpunktion
https://openjur.de/u/364782.html
14.09.2018, 11:15
Dann hat mich die Fachärztin also angelogen?!
14.09.2018, 11:25
https://bwkrankenhaus.de/startseite/medi...ktion.html schrieb:Sehr selten treten eine Entzündung der Rückenmarkshäute oder Einblutung in dieselben auf, die extrem selten zu anhaltenden Schädigungen (Lähmung, Taubheit, Querschnittslähmung) führen können.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg
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