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Erfahrung Immunologe Dr. Pfeiffer, Berlin?
#41

(21.02.2018, 12:33)Markus schrieb:  Hatte vor Jahren versucht meinen Eisenmangel (Ferritin 10) mit Ferrosanol anzugehen, und meine Symptome wurden schlechter. Daher habe ich das gestoppt.

Stichwort Hepcidin.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid123931
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...4#pid98984 (bzw. https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/S...in&x=0&y=0)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

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Thanks given by: Markus , maurilos , johanna cochius , Waldgeist
#42

(21.02.2018, 12:33)Markus schrieb:  Viren? Das höre ich das erste Mal. Hast du eine Quelle dazu? Bei den Bakterien ist mein Kenntnisstand so wie deiner. Ich habe da mal einen Artikel in Nature dazu gefunden. Wenn es jemanden interessiert, kann ich den mal raussuchen.

[...]

Ich meine, es ist gerade anders rum: Das Ferritin wird hochreguliert und die Eisenaufnahme aus dem Darm reduziert. Da das Eisen nun nicht mehr zur freien Verfügung steht, sondern in Form von Ferritin gebunden ist, kommt es zu einem funktionellen Eisenmangel mit unter Umständen Anämie (Anämie chronischer Entzündungen/Erkrankungen). Daher tue ich mir schwer, mein niedriges Ferritin zu bewerten.

Mein Erklärungsansatz war dahingehend: Wenn dieser Zustand seit vielen Jahren anhält und deswegen praktisch kein Eisen mehr resorbiert wird, dann fällt auch das initial erhöhte Ferritin mit der Zeit ab. So ganz verstanden habe ich die Sache aber noch nicht.


(Mal sehen, ob mein Zitatrumgewurstel geklappt hat.)

Ich hab leider keine wissenschaftliche Quelle zu dem Ganzen. Es ist zusammengesammeltes von anderen Patienten, Foren und teilweise Ärzten. Ich bin gerade auch bei einer neuen Ärztin, die als sie von den heftigen Verschlechterungen nach den Infusionen hörte, als erstes auf Viren testete. Und wie zu erwarten positiv.

Ich verstehe es aus deinen Ausführungen so, dass eine Anämie aus einem ursprünglich zu hohem Ferritin resultiert?
Das ist spannend und war mir neu, aber ich habe mich mit dem Anämiethema auch noch gar nicht befasst.

(Ich habe auch jahrelang ein niedriges Ferritin gehabt, ohne je anämisch zu werden.)

Ich hab ein klein bisschen den Eindruck, dass es evtl. zwei verschiedene Mechanismen in der Eisen(runter)regulation gibt.
Aber bisher sind mir das alles böhmische Dörfer. Ich geb aber bescheid, wenn ich dazu was neues lese.

Und, gut zu hören, dass du einer Eisenzufuhr argwöhnisch gegenüber stehst Biggrin
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Thanks given by: Waldgeist , Die Ratte
#43

(21.02.2018, 13:36)Markus schrieb:  
(21.02.2018, 13:33)maurilos schrieb:  verbrauchen oder Aufnahme blockieren und andere Mechanismen mit Hilfe oder durch auslösen, es läuft auf einen Mangel hinaus...

Therapeutisch gesehen macht es halt einen Unterschied. Wenn das Ferritin niedrig ist aufgrund einer chronischen Virus- oder Borrelieninfektion, dürfte eine Substitution Sinn machen. Falls andere Bakterien verantwortlich sind, würde man die halt "anfüttern" und sich so ggfs. selbst ins Knie schießen.

Ich versteh Nicht ganz, warum du da eine Unterscheidung machst. Also zwischen Virusinfektion und „anderen Bakterien“. Ich denke, dass man sich bei allen Erregern, die irgendwie von und mit Eisen leben, und bei denen der Körper das Ferritin runterreguliert, sich mit Substitution ins Bein schiessen kann.

„Kann“, weil es ja auch wieder genug Leute gibt, die davon wiederum profitieren.
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Thanks given by: Waldgeist , Die Ratte
#44

(21.02.2018, 17:18)Hannapae schrieb:  als erstes auf Viren testete. Und wie zu erwarten positiv.

Welche Viren und was wurde getestet?

(21.02.2018, 17:18)Hannapae schrieb:  Ich verstehe es aus deinen Ausführungen so, dass eine Anämie aus einem ursprünglich zu hohem Ferritin resultiert?

Meine Erklärung ist, dass wenn der Körper das Eisen ins Ferritin "wegschließt", dass es dann nicht mehr zur freien Verfügung für Enzyme oder Blutbildung zur Verfügung steht. Ist aber alles Halbwissen, und die Thematik scheint mir recht komplex zu sein. Daher habe ich auch noch keinen Arzt damit behelligt, da ich nicht erwarte, kompetente Hilfe zu bekommen.

Man kann auch bei vollkommen normalem Eisenstatus eine Anämie entwickeln, nämlich dann, wenn die Blutbildung durch Zytokine (bei Krebs, Infektionen) unterdrückt wird. Der lösliche Transferrinrezeptor ist da ein Wert, den man noch heranziehen muss und weitere Werte.
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Thanks given by: Waldgeist , Die Ratte
#45

(21.02.2018, 17:26)Hannapae schrieb:  Ich versteh Nicht ganz, warum du da eine Unterscheidung machst. Also zwischen Virusinfektion und „anderen Bakterien“.

Weil Bakterien Eisen für ihren Stoffwechsel brauchen und man diese bei Zufuhr ggfs. dann füttert. Viren sind m.W. nur Partikel und haben gar keinen Stoffwechsel, können demzufolge durch Eisen auch nicht gefüttert werden (deshalb fragte ich ja nach deiner Quelle; ich habe bei Viren aber auch nur grobes Halbwissen). Eine Entzündung können Viren natürlich initiieren, welche dann - falls chronisch bestehend - zu einem Eisenmangel führen kann, da möglicherweise die Eisenresorption aus dem Darm dadurch gestört ist.
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Thanks given by: Die Ratte , urmel57
#46

(21.02.2018, 17:55)Markus schrieb:  Eine Entzündung können Viren natürlich initiieren, welche dann - falls chronisch bestehend - zu einem Eisenmangel führen kann, da möglicherweise die Eisenresorption aus dem Darm dadurch gestört ist.

Hatte ich zwar oben schon verlinkt, aber vielleicht sollte ich es hier noch einmal deutlich hinschreiben: Da Eisen entzündungsfördernd ist, ist es keine Aufnahme"störung", sondern reine Schutzfunktion des Körpers.

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Thanks given by: Hannapae , Die Ratte , urmel57
#47

Filenada, danke für den Link. Also ich verstehe die ganzen Prozesse noch nicht im Ansatz, aber dass das Eisen „weggesperrt“ wird um Entzündungen nicht weiter zu fördern macht ja definitiv Sinn. Auch, wenn der Virus das Eisen vielleicht (?) nicht selber „verstoffwechselt“.

Aber je mehr ich zum Thema lese, desto verwirrter bin ich. Das ist irre komplex.
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Thanks given by: Die Ratte
#48

(21.02.2018, 17:49)Markus schrieb:  Welche Viren und was wurde getestet?


Es wurden Antikörpertests und ein LTT gemacht. Die Herpesviren und Coxsackie.
(Und mir ist klar, dass du vom LTT nichts hälst. Aber es wär schön, wenn wir das Thema hier nicht neu aufmachen müssten.)
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Thanks given by: Markus , Die Ratte
#49

Moin,
gerade der Immunologie wo Marcus gerade ist, vertritt die Meinungen das der Ferritinwert mind. bei 60 und eher zu 90 liegen sollte, eben damit das Immunsystem ordentlich funktioniert.
Ich bin diesem Bild gefolgt und haben meinen Eisenwert hochgeputscht, langsam aber sicher mit Schindeles Mineral.
Ich kann nur sagen mir hat es nicht geschadet.
Die Meinungen gehen da wohl weit auseinander.
Wissenschaft hin und her , kann ich allen Berichten trauen?
Jeder hat seinen eigenen Körper mit seine einzigartigen Geschichte und Erkrankungen.
Ich finde wir müssen auch wieder lernen in uns reinzuspüren, was tut uns gut und was hilft uns wirklich selbst und nicht nur der Wissenschaft blind vertrauen.
Es gab schon Zeiten wo Firmen extra ihre Produkte angepriesen haben, damit sie daran verdienen, ich möchte gar nicht weiter auf so etwas weiter eingehen.
Ich wollte nur mitteilen, das man eigentlich seine Körper erspüren kann was ist gut für mich und was nicht.
Führe ich Eisen zu geht es mir besser ? Rege ich damit heilende Prozesse an oder nicht.
L.G.
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Thanks given by: johanna cochius , Markus , Hannapae
#50

(22.02.2018, 13:30)Hannapae schrieb:  Es wurden Antikörpertests und ein LTT gemacht. Die Herpesviren und Coxsackie.
(Und mir ist klar, dass du vom LTT nichts hälst. Aber es wär schön, wenn wir das Thema hier nicht neu aufmachen müssten.)

Dass ich nichts davon halte stimmt so auch nicht ganz, aber wir müssen es hier in der Tat nicht breittreten. Mich würde trotzdem interessieren, wie deine Ergebnisse konkret aussahen, also welche Antikörper nachgewiesen worden sind und wie hoch der SI der einzelnen LTTs war. Nämlich unabhängig von meiner Meinung zum LTT ist mir nicht klar, wie man die SI bei Viren interpretiert, also ab wann man da von "positiv" spricht. Bei Borrelien ist ein SI > 3 positiv, bei Viren gilt das so ja vermutlich nicht. Sind therapeutische Konsequenzen angedacht, und wenn ja, welche?

Weiß jemand, was die Charité zu den LTTs sagt? Die werden doch damit bestimmt häufiger konfrontiert. Ggfs. per PN.

Anbei noch der Eisenartikel aus Nature und ein anderer, der mir ziemlich gut bezüglich Diagnostik erscheint. Für mich alles etwas diffus, da mir da als Laie das tiefergehende Grundlagenwissen fehlt.

@Jo: Warst/wolltest nicht du zu einem Hämatologen bezgl. der Eisenproblematik?


Angehängte Dateien
.pdf iron_nature.asp.pdf Größe: 304,79 KB  Downloads: 4
.pdf eisenstoffwechsel.pdf Größe: 558,32 KB  Downloads: 2
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Thanks given by: Hannapae


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