(21.02.2018, 12:33)Markus schrieb: Viren? Das höre ich das erste Mal. Hast du eine Quelle dazu? Bei den Bakterien ist mein Kenntnisstand so wie deiner. Ich habe da mal einen Artikel in Nature dazu gefunden. Wenn es jemanden interessiert, kann ich den mal raussuchen.
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Ich meine, es ist gerade anders rum: Das Ferritin wird hochreguliert und die Eisenaufnahme aus dem Darm reduziert. Da das Eisen nun nicht mehr zur freien Verfügung steht, sondern in Form von Ferritin gebunden ist, kommt es zu einem funktionellen Eisenmangel mit unter Umständen Anämie (Anämie chronischer Entzündungen/Erkrankungen). Daher tue ich mir schwer, mein niedriges Ferritin zu bewerten.
Mein Erklärungsansatz war dahingehend: Wenn dieser Zustand seit vielen Jahren anhält und deswegen praktisch kein Eisen mehr resorbiert wird, dann fällt auch das initial erhöhte Ferritin mit der Zeit ab. So ganz verstanden habe ich die Sache aber noch nicht.
(Mal sehen, ob mein Zitatrumgewurstel geklappt hat.)
Ich hab leider keine wissenschaftliche Quelle zu dem Ganzen. Es ist zusammengesammeltes von anderen Patienten, Foren und teilweise Ärzten. Ich bin gerade auch bei einer neuen Ärztin, die als sie von den heftigen Verschlechterungen nach den Infusionen hörte, als erstes auf Viren testete. Und wie zu erwarten positiv.
Ich verstehe es aus deinen Ausführungen so, dass eine Anämie aus einem ursprünglich zu hohem Ferritin resultiert?
Das ist spannend und war mir neu, aber ich habe mich mit dem Anämiethema auch noch gar nicht befasst.
(Ich habe auch jahrelang ein niedriges Ferritin gehabt, ohne je anämisch zu werden.)
Ich hab ein klein bisschen den Eindruck, dass es evtl. zwei verschiedene Mechanismen in der Eisen(runter)regulation gibt.
Aber bisher sind mir das alles böhmische Dörfer. Ich geb aber bescheid, wenn ich dazu was neues lese.
Und, gut zu hören, dass du einer Eisenzufuhr argwöhnisch gegenüber stehst