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Borreliose positiv
#51

Hallo,

erstmal danke für die Rückmeldungen, die ich bislang erhalten habe.
Ich werde den Biestern keine Pause gönnen!!! Die Wanderröte ist ja auch ziemlich blass, aber man kann sie halt noch erahnen und den Stich sehen. So, jetzt habe ich zwei Möglichkeiten und bitte um Euren Rat: Da sie mir im Krankenhaus die Medikation Doxy von 200 mg einmal am Tag auf 100 mg 2 x am Tag umgestellt hatten, habe ich noch eine Packung Doxy, d.h. ich könnte nochmal die 200 mg-Packung anhängen (die würde dann jeweils eine Tablette durchteilen, dass ich auf 2 Gaben komme) und könnte somit nochmal gut 10 Tage dranhängen, so dass ich dann auf über 5 Wochen käme bei 2 x 100 mg am Tag.

Ist aber überhaupt sinnvoll. Ich meine, angeschlagen hat das Medikament ja, sonst wäre die Wanderröte nicht so blass. Aber wann sieht sie halt noch etwas. Macht es also Sinn, nochmal zu verlängern oder bringt das jetzt eher nichts mehr?

Meine zweite Möglichkeit wäre morgen am mit dem Cefuroxim anzufangen, eine Packung hatte ich ja durch den Arzt bekommen und hoffe, dass er mir dann noch eine zweite aufschreiben wird.

Was würdet Ihr also machen: Doxy nochmal verlängern auf nahezu 6 Wochen oder lieber morgen wechseln? Ich bin wirklich unsicher, zumal - wenn es nach den Ärzten geht - ich "austherapiert" bin.

Für Eure Meinung bedanke ich mich ganz herzlich.

LG
Fury
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Thanks given by:
#52

Borreliose verlangt leider einen sehr hohen persönlichen Einsatz der betroffenen Person.

Darf man diese Tabletten teilen ? Eine Kerbe, in ihr, allein beantwortet die Frage nicht !
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6042

Beim Lesen einiger Borrelioseberichte, ist dir sicher das mal unter gekommen.
Wirkspiegel im Blut, so um die 5 mikrogramm bei Doxi wird angestebt.
Da spielt auch dein Gewicht eine Rolle. AB baut sich ab im Körper, Halbwertzeit. Kurz 200 mg einmalig, sagt der LAIE. Weiter hätte er bei noch vorhandener Wanderröte nach 3 Wochen auf 300 mg erhöht. Wenn der/die Betroffene über 50 kg wiegt.
Hintergrund
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6943

Wir dürfen hier aber keine Anweisungen für Behandlungswege anweisen. Das ist eine Sache zwischen Arzt und Patient. Oder des Patienten.
Wir können hier immer nur auf Erfahrungen und Hinweisen zurückgreifen.


Zitat:Es stehen nur wenige kontrollierte Studien und etliche In-vitro-Daten zur Verfügung. Dennoch haben sich Quasi-Standards zur phasengerechten Therapie der Lyme-Borreliose etabliert. In der Phase I, der Lokalinfektion, gelten Doxycyclin bei Erwachsenen und Amoxicillin bei Kindern als Therapie der Wahl, in der chronischen Phase der Infektion sind vor allem intravenöse Cephalosporine der dritten Generation antibiotisch wirkungsvoll. Bei jedem Antibiotikum kann der Therapieerfolg möglicherweise ausbleiben, so dass eine Nachbehandlung mit einem anderen Antibiotikum erforderlich werden kann.
Aus:
http://www.dr-neidert.de/borreliose-top
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Thanks given by: Waldgeist
#53

Hallo fischera,


danke für Dein Posting und Deine Links. Glaube mir, seit dem Zeitpunkt, wo ich die Diagnose habe, renne ich von A nach B. Ich denke schon, dass ich da persönlichen Einsatz zeige und auch gezeigt habe. Das Problem ist wie bei vielen hier, dass die Ärzte da nicht mitspielen, aus Unkenntnis heraus oder was weiß ich. Es wird jedenfalls bei mir momentan nichts anderes gemacht. Ich kann natürlich den nächsten Arzt aufsuchen, möchte aber nicht "durchgereicht" werden verständlicherweise. Es schieb einer auf den anderen Arzt und jeder verschwindet husch hinter seinem pc und überfliegt mal fix die Leitlinie, die besagt, dass 200 mg für 20 Tage ausreichen und peng!!! Was soll ich also tun? Mit ihnen reden bringt nichts mehr. Sie verweisen immer wieder auf diese Leitlinien. Es werden auch keine Zusatzuntersuchungen veranlasst.

Die Doxycyclin 200 mg hat übrigens eine Kerbe in der Mitte und könnte geteilt werden. Ich bin übrigens 1,73 cm und wiege 65 kg. Habe also die ersten 3 Tage mal 200 mg Doxy auf einmal genommen, wo ich dann im KH gelandet bin wegen Herzrasen und Kreislauf und dann hat man auf 2 x 100 mg täglich umgestellt, was eigentlich klappt. Es gibt zwar Nebenwirkungen, aber die sind hinnehmbar.

Ich weiß auch, dass hier keine ärztlichen Ratschläge erteilt werden können und dürfen, sondern nur Erfahrungen und Hinweise mitgeteilt werden. Das ist mir klar und dafür bedanke ich mich bei allen, die mir auf meine Fragen Antworten geben.

LG
Fury
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Thanks given by: linus , Waldgeist
#54

Fury,
ich möchte dich nicht ärgern, aber
Aus #52
Zitat:Darf man diese Tabletten teilen ? Eine Kerbe, in ihr, allein beantwortet die Frage nicht !

Deine Antwort:
Zitat:Die Doxycyclin 200 mg hat übrigens eine Kerbe in der Mitte und könnte geteilt werden.

Krankenhaus schreibst Du, hatte ich es überlesen ? Da bekommen die 200 mg einmalig genommen doch eine andere Aussage. Und wenn es mit Doxy nicht geht, dann könntest du ja umsteigen. Persönlich kann ich nicht 1 mg Doxi nehmen.

Der 1.Link von mir sollte es erklären. #52
Teilen läßt sie sich, doch kann sie dann noch ihre Aufgabe erfüllen ? Macht der Magensaft sie kapput. Ist der Wirkstoff gleichmässig verteilt ?

Frage am Montag bitte einen Apotheker.
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Thanks given by: Filenada , Waldgeist
#55

Hallo,

ja, ich frag am Montag mal in der Apotheke. Ich hatte mal eingangs geschrieben, dass mein Hautarzt mit 200 mg Doxy am Tag (in einer Tablette) begonnen hatte und ich Herzrasen und Kreislaufstörungen usw. bekommen hatte. Er hatte mich daraufhin eingewiesen mit Verdacht auf Herzheimer-Reaktion oder Unverträglichkeit des Doxy. Im KH änderten sie nicht das Antibiotika, sondern stellten auf 2 x 100 mg täglich um, was verträglicher sein sollte. War es für mich auch. Da ich aber von der alten 200 mg Packung noch etliche Tabletten übrig hatte, war meine Frage darauf ausgerichtet, ob ich dann nicht diese 200 mg Tablette teilen könnte und eben die Einnahme noch verlängere. Ich hoffe, ich konnte mich irgendwie verständlich audrücken. Ändern wollte die Antibiose weder der Hautarzt noch das Krankenhaus; der Hautarzt auch jetzt nicht, obwohl die Wanderröte noch sichtbar ist.

Lediglich mein Hausarzt wäre bereit, für 10 Tage auf Cefuroxim umzustellen. Das war eigentlich der Hintergrund und meine FRage, wann mehr Sinn macht.

Sorry, es liest sich ja auch verwirrend und nein, Du ärgerst mich nicht.

Gruß
Fury
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Thanks given by: Waldgeist
#56

Aufgrund meiner Therapieerfahrungen würde ich an deiner Stelle auf Cefuroxim umsteigen. 2x 500mg pro Tag. So lange bis das EM weg ist plus ein paar Tage.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by:
#57

Danke Regi für Deine Empfehlung.

LG
Fury
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Thanks given by: Regi
#58

Hallo zusammen,

da ich jetzt schon 4 Wochen Doxy mit 2 x 100 mg hinter mich gebracht habe und die Wanderröte immer noch leicht sichtbar ist plus Knübbelchen, habe ich mich entschlossen, nunmehr mit Cefurox 500 mg 2 x am Tag anzufangen.

Hierzu habe ich aber keinen konkreten Einnahmezeitraum bekommen. Würdet Ihr dieses Antibiotika dann auch nochmal 10 Tage oder gar 3 Wochen nehmen oder reicht ein kürzerer Zeitraum? Mein Hausarzt sprach insofern mal von 10 Tagen. Er hat sich aber nicht so genau festgelegt.

Danke schonmal.

Gruß
Fury
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Thanks given by:
#59

Ich habe es dir schon geschrieben. Dauer der Therapie solange bis das EM weg ist plus ein paar Tage (7-14). Es ist nicht bei allen Patienten gleich. Wenn das so wäre, wäre dein EM schon weg.

Nicht mal in den Leitlinien setzt man sich auf konkrete Dauer fest. Die Dauer muss vom Ansprechen auf die Therapie abhängig gemacht werden. Fordere das entsprechend ein. Da ich per PN nach den Schlupflöchern gefragt wurde, stelle ich dir meine Antwort nachfolgend ein, wie du für eine längere Therapie argumentieren kannst.

Link zu den Leitlinien:
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html
Langfassung downloaden.

Da steht z.B. auf Seite 39 im grauen Feld:
Zitat:Eine Verlängerung kann im Einzelfall in Abhängigkeit vom klinischen Verlauf und nach Reevaluation der Diagnose erwogen werden. (Konsens: 17/19)
Das bedeutet für mich, der Arzt muss entweder eine andere Diagnose beweisen oder die Therapie weiterführen, wenn ich das möchte.

Zitat:In Einzelfällen mit gesichertem Erregernachweis soll eine erneute Therapie erfolgen.
Da würde ich dann als Patient beim Arzt fragen, ob ich das Recht habe, ein Einzelfall zu sein und es offenbar möglich ist, dass der Erreger trotz AB persistieren kann, sonst würde diese Empfehlung ja nicht drinstehen. Ich würde auf das Recht pochen, selbst entscheiden zu dürfen, ob ich das Risiko von Nebenwirkungen/Resistenzen oder von einem chronischen Verlauf auf mich nehmen will. Bei noch sichtbarem EM würde ich sogar eine PCR einfordern, wenn die im Frühstadium schon so rumzicken. Bei negativem Ergebnis würde ich die Zunge rausstrecken und die schlechte Sensitivität anprangern. Ärzte haben so keine Ahnung von Sensitivität und Spezifität.

Und dann haben wir auf Seite 40 noch das Sondervortum:
Zitat:Sondervotum (OnLyme Aktion)
Bei Rezidiv oder mangelnder Rückbildung der krankheitsspezifischen kutanen Symptome kann eine erneute Therapie mit einem anderen geeigneten Antibiotikum unter Berücksichtigung der individuellen Patientensituation erwogen werden, wenn andere ursächliche Faktoren ausgeschlossen wurden.

Ansonsten sind Schlupflöcher in den Leitlinien am besten mit der individuellen Patientensituation zu nutzen. Ich hatte damals fürs Gerichtsverfahren alle Argumente, die für meine Situation sprachen aus den CH-Leitlinien gepickt, um "meine" Borreliose zu beweisen. Alles was dagegen sprach, habe ich einfach weggelassen. Ist dieselbe Taktik, die die Meinungsführer anwenden - einfach umgekehrt Tongue

Ganz nach dem Motto wie es die Hardliner-Studienautoren machen: Ich interpretiere die Wahrheit, wie sie in meinen Kram passt. Biggrin

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada , borrärger
#60

Hallo Regi,

danke für Deinen umfangreichen Post mit passendem Link. Das ist auch alles richtig, was Du schreibst. Nur, was macht man, wenn der Arzt trotzdem sagt, das man seiner Meinung nach und nach den Leitlinien austherapiert sei. Sorry, aber da kann ich fordern wie ich möchte. Letztlich müsste ich mir dann einen neuen Arzt suchen und ich denke, dass das dann gar nicht so einfach sein wird. Ich habe beiden schon gesagt, dass die Leitlinien von 400 mg am Tag ausgehen und 28 Tage. Darauf wird dann entgegnet, dass nicht einmal das Krankenhaus die Medikation umgestellt hätte; die hätten auch weiter die 200 mg verordnet. Wenn seine Einschätzung falsch gewesen sei, hätten die umgestellt. Was will man dazu noch sagen. Ich bin sicher nicht auf den Mund gefallen, aber da stößt man an seine Grenzen!

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Lediglich der Hausarzt war nochmal bereit, das Medikament Cefurox zu verschreiben. Aber einen irgendwie gearteten Plan für mich hat niemand (von den Ärzten), denn ich bin ja therapiert. Wahrscheinlich doktere ich selbst so vor mich hin! Unglaublich!

Fury
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Thanks given by: borrärger


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