(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2016, 14:50 von Screamer.)
Hallo,
vor 2 Jahren wurde bei mir eine Borreliose diagnostiziert.
- LTT positiv
- Elia positiv
- Westernplot positiv
- OspC Banden wurden gefunden
- Die Symptome haben zu einer Borreliose gepasst.
- Kurz vor dem Schub mit halbseitiger Lähmung hatte ich eine Hautauschlag der eine EM sein konnte.
Darauf hin habe ich 3 Monate AB bekommen und die Symptome sind fast verschwunden. Nach 5 Monaten dann noch einmal 2 Monate AB und ich würde mich heute als gesund bezeichnen. Ab und An habe ich etwas Gelenkschmerzen aber das ist halb so wild.
Vor einem Monat hat sich auf meiner Wade ein Hautauschlag entwickelt. Erst war er klein aber dann ist er immer größer geworden und gewandert.
Nun meine Frage. Ich kann mit sicherheit sagen das ich keine Zecke im letzten Jahr hatte. Kann eine EM erneut auftretten und so signalisieren das die Borreliose noch da ist? Ich habe jetzt bedenken das dieser Ausschlag wieder das Zeichen ist das es bald erneut los geht. Als ich meinen ersten Ausbruch hatte kam der Ausschlag fast zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle nur am anderen Bein. Ist das ein Zufall?
Hallo Screamer, normalerweise erscheinen Wanderröten nur einmal und wenn es eine neue gibt, ist es in der Regel eine Neuinfektion. So wirklich typisch wirkt es für mich jetzt nicht - aber ich kann es letztlich nicht beurteilen. Wirklich beruhigend sieht das nicht aus.
Was du da hast, das würde ich mal zu einem Hautarzt tragen, denn man könnte den Ausschlag z.B. auch auf Borrelien untersuchen. Solche Ausschläge können aber auch zahlreiche andere Ursachen haben. Ich hoffe mal nicht, dass du wieder Ärger in dem Ausmaß wie beschrieben bekommst.
Vielen Dank für die Antwort Urmel. Ein großes Problem das ich mit der Borreliose habe ist die unsicherheit im Leben. Alles wird als ein evtl. Symptom wahrgenommen und schon ist die Angst wieder da das der nächste große welle kommt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2016, 21:52 von Donald.)
(03.03.2016, 14:48)Screamer schrieb: Ich kann mit sicherheit sagen das ich keine Zecke im letzten Jahr hatte. Kann eine EM erneut auftretten
Ersteres möcht ich beweifeln. Du könntest durchaus auch unbemerkt von einer Zecke gestochen worden sein. Und dann gibt es ja auch noch die kleinere Jugendform (Nymphe)
Ich halts durchaus auch für möglich daß Wanderröte nochmals auftaucht. An ganz anderer Stelle.
Für mich sieht das Bild sehr verdächtig aus, und ich würd erneute Antibiose durchführen; falls keine sichere andere Diagnose gestellt wird. Und schmier keine Salbe drauf, damit du die Entwicklung weiter beobachten kannst. Gegen Borreliose würde die nicht helfen, und die Rötung ist ja nicht das eigentliche problem, sondern die Ursache, die evtl. dahintersteckt.
Wenn du sie mit Cortisonsalbe z.B. zum Abklingen brächtest, wäre dir nicht geholfen.
Gruß
Donald.
Hier möchte ich meinen Vorschreibern Voll + Ganz zustimmen.
Eine Sicherheit zu haben keine Zecke oder auch Bremse erwischt zu haben...die gibt es nicht und wenn,dann weiß man es nicht.- anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
Diese Studie schon, weil die Anzahl der Teilnehmer so gering war. Weil es sich um die USA handelt, die Studie aber so in einer DEUTSCHEN Ärztezeitung steht. Und hier Einzug hält. http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...kfall.html
Zitat:Die Lyme-Borreliose wird durch verschiedene Spezies des Genus Borrelia verursacht, die zum sogenannten Komplex Borrelia burgdorferi sensu lato (Bbsl) gehören. Vier der insgesamt 12 bisher beschriebenen Spezies des Bbsl-Komplexes Borrelia, (B.) burgdorferi sensu stricto, Borrelia (B.) garinii und Borrelia (B.) afzelii und die erst vor kurzem beschriebene Spezies B. spielmanii, sind humanpathogen. Alle vier Spezies kommen in Europa vor,
während humanpathogene Stämme in den USA ausschließlich der Spezies B. burgdorferi sensu stricto angehören.
Von B. afzelii werden vorwiegend Hautmanifestationen hervorgerufen, während die mit Neuroborreliose und Arthritis assoziierten Stämme deutlich heterogener sind, wobei bei der Neuroborreliose B. garinii überwiegt.
Es würde mir sehr helfen, ob mein Beitrag # 6 so IO ist.
Diese Problematik USA/Europa, mit dem Hinweis das das auch für sehr, sehr viele Studien gilt, die in Deutschland zu rate gezogen werden.
Oder auch in der S1 Leitlinie der Neurologen in den 1980 nicht berücksichtigt wurde.
(Eine 1:1 Übernahme nicht möglich ist)
Hintergrund, der Zufall war es, dass ich dieses heute einem Richter etc. versucht habe zu erklären.
Danke für Rückmeldungen.
fischera