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Hallo ihr,
ich will mein Studium jetzt abbrechen. Ich muss neben der Uni mindestens einem 450 Euro Job nachgehen und das geht momentan garnicht, ich bin froh wenn der Fortschritt bedeutet mich bewegen zu können. Wenn ich Hartz4 beantrage, dann werden sie mich versuchen so schnell es geht zu vermitteln oder mich zu Maßnahmen zwingen, die ich nicht machen kann, weil ich krank bin. Hat jemand da Erfahrung? Wenn ich denen sage das ich krank bin, muss dann die Krankenkasse für meinen Lebensunterhalt aufkommen?
Ich bin da noch Neuling weil ich die Entscheidung erst heute getroffen habe.
Ich bin über jeden Hinweis dankbar
Deina
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Studium abbrechen, das hört sich traurig an. Aber, da ich mir, wie viele hier, berufliche Wünsche, auf Grund der gesundheitlichen Situation, nicht erfüllen konnte, kann ich deine Entscheidung gut verstehen. Man hat mit dieser Krankheit ganz ohne Arbeit schon mehr wie genug Stress und Schmerz.
Zu Hartz IV gibt es zu sagen: du solltest, wenn du dich dazu entschloßen hast, bald hin und dich arbeitssuchend, denn dass bist du dann, melden. Ich glaube man bekommt erst Geld, wenn der Antrag fertig abgegeben ist. Man ist verpflichtet, sich sofort zu melden, wenn man kommen sieht, daß man auf das Jobcenter angewiesen ist, sonst kann man noch eine Geldsperre von einer Woche oder länger bekommen. Und man wartet oft vier bis sechs Wochen auf sein Geld.
Ich würde, am besten schon zwei oder drei Monate vorher, beim Jobcenter die Meldung machen. In jedem Falle ,schnell. Ich würde die Wahrheit sagen.
Es bezahlt niemand anders, selbst wenn du krank bist. Es führt kein weg an Hartz Iv vorbei. Du mußt dich dann ständig krank schreiben lassen, sonst wirst du vermittelt oder kommst in Kurse.
Vorsicht, du darfst eine bestimmte Vermögensgrenze nicht überschreiten und mußt alle Konten von Dir oder Deinen Kindern , Autos usw. Angeben
liebe Grüße borrärger
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Ich hatte auch mal eine Zeitlang Hartz 4. Du sagst einfach, dass du nicht arbeitsfähig bist aufgrund chronischer Erkrankung (im Antrag bedeutet das dann weniger als 3h am Tag). Da wird dann vermutlich von deinem Arzt ein Bericht angefordert werden und evtl. musst du zum Amtsarzt zur Begutachtung.
Der Pforzheimer Spezi (mein HA) hat in dem Bericht geschrieben, dass bei mir eine mehrmonatige konsequente Antibiose notwendig ist und ich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt derzeit nicht einsetzbar bin. Das wurde dann auch so bewilligt für 6 Monate und danach wird dann ggfs. nochmal ein Bericht angefordert. Bei mir jedenfalls alles kein Problem gewesen. Hängt vielleicht auch etwas davon ab, an was für einen Amtsarzt man da gerät. Jedenfalls ist es wichtig, dass du auch nicht für 3 h am Tag arbeiten kannst, sonst giltst du als arbeitsfähig.
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So ähnlich ist es bei mir auch gewesen, ich hab gesagt, ich kann nicht arbeiten, da haben sie gesagt, ein Attest vom Arzt reicht nicht, ich brauche eine durchgehende Krankschreibung bis zum Termin vom Amtsarzt. Um diesen habe ich selbst gebeten. Ich war zwei mal dort .Einmal hat er mich gesund geschrieben d.h. ich mußte weiter krankschreibungen bringen, sonst wäre ich vermittelt worden. Die Krankschreibung des Arztes steht immer über dem Attest vom Gutachter. Das zweite mal hat mich der Gutachter arbeitsunfähig unter drei Stunden geschrieben, für ein halbes Jahr. So brauchte ich ein halbes Jahr keine krankschreibung mehr.
Ich hab mich aber trotzdem weiter krankschreiben lassen, da bei mir langsam der Rentenplan herangereift ist. Leider.
Und um zum Jobcenter zu gehen braucht man natürlich eine Bestätigung, daß das vorherige Arbeitsverhältnis endet. Und in deinem Fall, Deina eine exmatriculation.
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Wende dich doch erstmal an die Uni bevor du vielleicht eine Entscheidung triffst, die du später bereuen würdest. Wir haben an der Uni eine Beauftragte für Studierende mit chronischen Erkrankungen. Mein Studium liegt jetzt auch erstmal auf Eis, ich bin aber ordnungsgemäß beurlaubt aufgrund von Krankheit und die Fachsemester werden so nicht weiter gezählt. Hoffe doch stark wieder einzusteigen, da ich auch schon fast fertig war.
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Mannoman...bin ich froh-fast glückelich darüber,das es mich erst mit 55 jahren erwischte...alles gute- nicht nachdenken,einfach machen...wer weiß wozu das sein mußte. - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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20.05.2016, 18:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2016, 18:46 von
Valtuille.)
Ich stimme da KeyLymePie zu, ich würde auch erstmal an die entsprechenden Stellen der Hochschule gehen (wenn es keine Anlaufstelle für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen gibt, ist der/die Gleichstellungsbeauftage oft eine guter Ansprechpartner) und deine Situation schildern.
Es gibt in der Regel Möglichkeiten, dass da individuell auf dich eingegangen wird.
Du bist krank und dafür kannst du nichts, dementsprechend hast du natürlich auch Anspruch auf einen Nachteilsausgleich. Ein Krankheitssemester ist eine Möglichkeit, bei Fristen oder Leistungsnachweisen usw. hast du auch das Recht auf einen Nachteilsausgleich (mit ärztlichem Attest meist kein Problem). Zur Not Beschwerde einlegen, damit für das Problem sensibilisiert wird.
Die Entscheidung würde ich nicht überstürzen und schauen, ob sich nicht irgendwie eine Lösung finden lässt. Viele Lehrende sind da auch sehr verständnisvoll und kommen dir entgegen.
Es kostet etwas Überwindung, diese Schritte zu gehen, aber es lohnt sich.
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@ Deina
da gibt es sicher einige andere Möglichkeiten als Abbruch. Auszeit .....
Hier wird deutlich, du hast das Problem nicht allein. Aber bei vielen ist es zeitlich begrenzt
http://www.borreliose-nachrichten.de/fol...orreliose/
7. Spätfolgen der Borreliosehttp://www.borreliose-nachrichten.de/uebersicht-aller-auswertungen/
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Hallo ihr lieben,
danke für eure zahlreichen Antworten. Ich sollte dazu sagen, dass ich unabhängig von der Krankheit und dem zwingenden Abbruch des Studiums, dieses sowieso schon seit ein paar Jahren immer wieder überlege, da es mich thematisch überhaupt nicht interessiert und ich einfach damit nicht glücklich bin. Die Krankheit ist jetzt nur ein weiterer Grund. Wenn ich dann irgendwann gesund bin oder wenigsten so fit, dass ich einer Tätigkeit nachgehen kann, dann möchte ich was anderes anfangen.
Für mich war nur wichtig zu wissen, wie das Amt reagieren wird, wenn ich als Abbruch Krankheit angebe und meine Diagonse ja auf wackeligen Beinen steht.. Ich werde wohl mit der Psychoschiene kommen, habe da einen Psychologen von vor Jahren, den kann ich kontaktieren.
Ich grüße euch
Deina
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