Sorry, Antworten sind bissle verspätet, hab es übersehen....
Zitat:NIKI SCHRIEB=
Zitat:
Ich gehör auch dazu und habe auch schon 2 Jahre am Stück Antibiotika-Infusionen hinter mir, die mich aber nicht weitergebracht haben, als wenn ich einen Schub mit 2 bis 3 Monaten zurückdrängeManchmal vergißt man auch, wie es einem vorher ging. Bist Du sicher daß es nichts gebracht hat?? zwei drei Monate Pause ist ja schon was.
Ich hab ehrlich gesagt nicht vergessen wie es mir vorher ging. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Antibiotika bei mir ziemlich viel aufgescheucht hat und der Zustand zum Teil auch schlechter war als vorher. Vor allem, hab ich seit der Langzeitantibiose Schübe entwickelt, die zum Teil so heftig sind, dass sie wiederum behandelt werden müssen. Zeitgleich habe ich mich aber auch damals FSME impfen lassen. Da habe ich auch den Verdacht, dass dadurch der Gesamtzustand, der zumindest viele Jahre einigermaßen stabil war, deutlich durcheinander gekommen ist und die Borreliose stark zugenommen hat.
Behandeln tu ich in der Zwischenzeit nur, wenn ein Schaden droht oder die Symptome mich massiv einschränken. Am besten hat da definitiv immer Cefotaxim gewirkt, was ich aber nicht mehr nehmen kann.
Zitat:NIKI SCHRIEB=
Zitat:
Ich bekomme zum Glück die Erkrankung auch ohne Gelenkentzündungen anerkannt. Wie hast Du das blos geschafft ?? hast Du Neuroborreliose im Liquor gehabt??
Ich hab Antikörper im Liquor, aber keinen positiven Index, eine Neuroborreliose wird von den Neurologen nicht anerkannt, obwohl in der Zwischenzeit der starke Verdacht besteht. Die Borreliose aber schon.
Meine Anamnese hilft viel bei der Anerkennung der Erkrankung. Ich war vor über 20 Jahren damit im Krankenhaus und man hat es dort auch gemerkt. Ich wurde zu kurz und zu niedrig dosiert behandelt.
Insgesamt ein hoch positiver Titer und Westernblot. Und im Krankenhaus wurde mal eine Herxheimer-Reaktion dokumentiert.
Bei der Erkrankung ist es ganz wichtig, dass man den Zugang zu AB-Therapien erhält. Dadurch, dass ich quasi sofort mit Antibiotika im Notfall anfangen könnte, kann ich viel bewusster damit umgehen und brauch auch wahrscheinlich deutlich weniger.
Aktuell ist bei mir der Verdacht auf Lyme-Athritis mit Gelenkerguss im Knie. Bin mir aber gerade selbst nicht ganz sicher, ob es wirklich von der Borreliose kommt, da ich vorher in dieser Richtung nie Probleme mit den Knien hatte. Werde aber erstmal noch abwarten mit AB und vorher dann eine Punktion machen lassen, wenn es nicht besser wird.bvAthritits in den Händen ist seit Jahren vom Orthopäden dokumentiert.
Bei solchen Symptomen und positiven igg Blot wirst in Baden-Württemberg nun zunehmend behandelt. Auch mehrfach.
Bezüglich der entzündungshemmenden und zum Teil auch immunmodulierenden (Tetracycline) von Antibiotika...
Das ist wohl schon längere Zeit bekannt - u.a. auch bei den Rheumatologen und Immunologen. Zur Immunmodulation wird da auch mal ein Jahr eine Niedrigdosis Tetracycline eingesetzt.
Vielleicht kann man den Unterschied - ob Bakterienzerfall oder Entzündungshemmung am ehesten daran erkennen, dass es beim Bakterienzerfall einem überhaupt nicht gut geht. Mir geht es dabei (vor allem am Anfang einer Therapie sogar besch....), bei gleichzeitigem Rückgang der Entzündungswerte und des CKs.
Bei einer rein entzündungshemmenden Wirkung würde es dann ohne Verschlechterung einfach subjektiv besser gehen.
So könnte man es vielleicht am ehesten unterscheiden, wobei natürlich iwann auch beide Wirkungen auftreten können.
LG Niki