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Nach über 8 Jahren mit Untersuchungen bei zwei Hand voll (Kassen)Dermatologen, darunter Oberärzte und eine Klinkleiterin und Professorin, mehreren (Kassen)Rheumatologen und ein paar anderer (Kassen)Fachidioten, nach ca. 130 (Kassen)Arztterminen, 3 Biopsien, diverser ELISA- und Westernblottests, 2 Darmspiegelungen und einer Fehldiagnose auf eine Autoimmunerkrankung inklusive falscher Medikamentierung, nach 8 Jahren Schmerzen, Verzweiflung und sozialen Abstiegs stellte Anfang des Jahres ein AMTSARZT bei mir die Diagnose Borreliose fest.
Und zwar aufgrund von einer Acrodermatitis chronica atrophicans Herxheimer-ein dermatologisches LEITBILD des 3 Stadiums der Lyme-Borreliose! Ein Befund am Fuss wie aus dem Dermatogischen Lexikon den Ich von Anfang an jedem dieser (Kassen)Mediziner zeigte und der sogar per Biopsie untersucht worden ist.
Mir sind inzwischen die politischen Hintergründe leidlich klar (auch Dank onlyme.de:) und ich kenne Ross und Reiter. Für eine juristische und mediale Auseinandersetzung mit diesen kriminellen Missständen suche ich ähnlich gelagerte Fälle. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Oh je, Zenf. Das klingt nach einer harten Zeit. Aus Interesse: waren alle Elisa- und WB Tests negativ? Wurde bei den Biopsien eine PCR versucht? und war die negativ? Wie hat der Amtsarzt nun Borreliose festgestellt?
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ok, verstehe.
Laut Leitlinie schließt eine negative PCR eine Infektion mit BB nicht aus. Eine positive beweist sie. Du hast eine negative - was oft vorkommt.
Das Problem ist immer - und das betrifft viele hier - dass alle Behandlungs- und Testempfehlungen immer am immunkompetenten Menschen ausgerichtet sind und dass ALLE Ärzte so handeln, als gäbe es keine Immunsupprimierten. Anstatt zu sagen: "hier habe ich einen Sonderfall", kommen sie zum Schluss "was nicht sein kann, kann nicht sein" und verpassen dir in der Regel eine psychische Diagnose.
Es gibt so viele Co-Faktoren, die eine Behandlung schwieriger machen: HLA B 27 positiv, Immundefekte, Co-Infektionen etc.
Ich kann dir nur raten, wenn Du eine gesicherte Diagnose hast und keine Antikörper bildest, dann musst Du länger behandeln als die meisten Immunkompetenten Patienten. Kassenärzte machen dies leider nicht... bei keiner Krankheit.... was nach der Standardbehandlung nicht verschwindet, wird nicht behandelt...obwohl Ärzte, die Freiheit hätten, selbst zu entscheiden, dass bestimmte Patienten länger oder anders behandelt werden müssten, tun sie es nicht.
Du wirst wohl in den saueren Apfel beissen müssen und deine Behandlung selbst bezahlen, wenn du wieder gesund werden willst. Aber die gute Nachricht: du kannst wieder gesund werden!
lg luddi
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Kann jemand vom Moderatorenteam vielleicht ab Beitrag #7 bis #12 abtrennen und einen neuen Thread anlegen, etwa mit dem Titel "Seronegative Borreliose". Das Thema ist von Interesse, hat aber mit diesem Thread nicht direkt was zu tun.
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Danke für die interessanten Ausführungen. Leider war meine Fragestellung eine andere:
"Borreliose und die Angst der (Kassen)ärzte vor der Diagnose"
Ich hatte die Hoffnung auf kurze Biografien und Erfahrungsberichte im Zusammenhang mit euren Erlebnissen und Erfahrungen mit der real existierenden Kassenmedizin und Kassenmedizinern zum Zweck einer Datenbankerstellung für eine journalistische und juristische Auswertung..
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(seufzt)....aaaber bei so viel Obsession für Diagnostika vielleicht doch ein paar Gedanken von mir.
Schlechte Tests sollten generell abgelehnt werden. Ein Vaterschaftstest mit einer Wahrscheinlichkeit von über 99,xxx% ist ein guter Test. (zumindest aus erkenntnistechnischer Sicht:) Ein ELISAtest mit der Casinochance von solala 50% ist kein Test sondern eine Krankheit. Wenn man über das für und wider solcher Krankheiten diskutiert, benimmt man sich wie das Kätzchen dem man einen Wollknäul hinwirft. Da wird nie ein Pullover draus. (zugegeben ELISA ist das krasseste Beispiel)
Die Zukunft der Diagnostik liegt im Bereich der DNA/DNS-Forschung und der personalisierten Medizin. Wir sollten sehr aufpassen das diese neuen Optionen nicht eine exklusive Domaine für die Reichen wird und die total durchkorrumpierten öffentlichen Kassen den Pöbel weiter mit ihrem überholtenTestdreck abspeisen, Denn es wird einfach zu gut verdient damit. Wenn sich etwas ändern soll müssen wir das Thema mitten in unsere Gesellschaft bringen, da sind eloquente Fachdisskusionen nicht das erste Mittel der Wahl und in diesem Zusammenhang nicht das Thema. (sonst gern:)
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Hallo Zenf,
ja, da haben wir deine Fragestellung wohl nicht ganz verstanden. Das mag daran liegen, dass die meisten, die eine Story wie die deinige schildern, eben in erster Linie Patienten sind, die Hilfe und Tipps brauchen, wie sie jetzt weitermachen.
Erst jetzt verstehe ich, dass es dir um etwas anderes geht. Bist Du Journalist?
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