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Hallo Ihr Lieben,
Bin neu hier in diesem Forum, obwohl ich schon seit über 10 Jahren bekanntermaßen Neuroborreliose habe. Die wurde 2008 mit IV-Antibiose und 2015 mit oral AB in Kombination mit Karde behandelt, dazwischen auch mal 3 Monate mit hoch dosiertem Allicin.
Die Beschwerden sind (noch) auszuhalten, hauptsächlich Empfindungsstörungen an den Füßen und Beinen, allerdings hatte ich auch schon psychische Probleme (Bipolare Störung) mit 3 stationären Aufenthalten.
Jetzt habe ich vor 2 Wochen bei ArminLabs in Augsburg einen neuen Bluttest machen lassen, und die Rubrik Borr.plus VLsE IgG-AB (ELISA) war positiv mit einem Wert von 163,65 RE/ml. Referenzwert für nachgewiesene Antikörper ist bei diesem Test 22 RE/ml. Heißt das, dass ich besonders viele Antikörper habe? Ist das nun eine gute Nachricht oder eine schlechte?
Das Labor hat auch ein paar SeraSpot Ergebnisse geschickt, von denen die meisten negativ waren, aber folgende waren positiv:
Seraspot VLsE (afzelii)
p58 (garinii)
p100 (garinii)
Ospc (s.s.)
und dbpA (afzelii).
Kann mir irgendwer sagen, was das zu bedeuten hat???
Ich danke schon mal ganz herzlich!!!
Mein Arzt der letzten Jahre ist leider inzwischen pensioniert, so dass ich dringend einen Nachfolger suche, der sich mit Borreliose auskennt. Aber wenn ich so eure Beiträge lese, glaube ich, dass ich von euch schon ganz viel erfahren kann, was mir in
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25.03.2017, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2017, 19:01 von
johanna cochius.)
Hallo Ticktack
guck mal hier:
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm
Bei positiven OspC+ VlsE interpretieren einige Labors das Ergebnis als aktive Infektion.
Wichtiger ist es zu schauen wie es dir geht und danach eine Therapie auszurichten.
Hast du denn vor nochmal Antibiotika zu nehmen?
Wurden eventuelle Ko-Infektionen berücksichtigt (Bartonellen, Babesien, Clamydien etc.)?
Für die Arztsuche würde ich einen extra Thread eröffnen.
https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
LG Jo
Liebe Grüße Jo
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Danke für den Link, Jo. Auf den ersten Blick finde ich die Tabelle schwer zu lesen, aber ich werde mich nachher noch genauer damit befassen. Zumindest ist der Hinweis, dass es sich wahrscheinlich um eine aktive Infektion handelt, ein Anhaltspunkt.
Wie es mir geht? Nun, die Taubheitsgefühle an Füßen und Unterschenkel habe ich eigentlich ständig. Das ist, als hätte ich Stiefel an, auch wenn ich barfuß gehe. Auch im Gesicht habe ich taube Bereiche, wie wenn ein Stück Klebestreifen drauf kleben würde. Aber an all das habe ich mich inzwischen gewöhnt und es behindert mich nicht groß im Alltag.
Fragt sich halt nur, was sonst noch Alles auf mich zukommt. Ich war in meiner Eigenschaft als Übersetzerin auf einem Borreliose-Kongress in Irland und da haben mehrere Dozenten Parallelen zwischen Neuroborreliose und psychischen Störungen gezogen, z.B. bei autistischen Kindern. Da hat es natürlich sofort bei mir geklingelt, weil ich ja mit Bipolarer Störung zu kämpfen habe, die auch als mögliche Auswirkung genannt wurde. Höchste Zeit also, diese Viecher in den Griff zu kriegen!
Du fragst, ob ich wieder Antibiotika nehmen würde. Gibt es denn wirklich gute Alternativen? So wie ich das bis jetzt eroiert habe, muss man natürlich gleichzeitig Alles tun, um das Immunsystem zu stärken, z.B. indem man mit der Sanierung des Darms anfängt, Gluten und Milchprodukte weglässt und sich insgesamt einfach gesund ernährt und genügend an der frischen Luft bewegt. Ich glaube, da bin ich schon auf einem ziemlich guten Weg, denn ich habe eigentlich das ganze Jahr über kaum Infekte, auch wenn es um mich herum nießt und hustet.
Hyperthermie scheint auch eine gute Methode zu sein. Hast du, und hat jemand aus der Gruppe schon Erfahrungen damit?
Ich freue mich sehr über jedes Feedback.
Ganz lieben Dank, und hoffentlich bis bald
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26.03.2017, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2017, 09:37 von
johanna cochius.)
Moin,
Zitat:Du fragst, ob ich wieder Antibiotika nehmen würde. Gibt es denn wirklich gute Alternativen?
Es gibt Alternativen, ob sie gut sind kann ich nicht beurteilen. Solange AB wirkt und gut tut, würde ich diese Therapie bevorzugen.
Zitat:denn ich habe eigentlich das ganze Jahr über kaum Infekte, auch wenn es um mich herum nießt und hustet.
So geht es sehr vielen die solch chron. Infektionen haben...Ich frage mich, ob es nicht daran liegt, dass das Immunsystem sehr, oder zu aktiv ist...
Hast du mal deine CD 57 NK Zellen testen lassen?
Und eine richtigen Immunstatus (Lymphozytentypisierung u.a. )?
Zitat:Hyperthermie scheint auch eine gute Methode zu sein. Hast du, und hat jemand aus der Gruppe schon Erfahrungen damit?
Welche Art Hyperthermie meinst du? Die Extreme, oder die Moderate?
Mit letzterer habe ich sehr, sehr schlechte Erfahrung gemacht. Aber an mir darf man sich kein Beispiel nehmen, ich reagiere meist zu heftig auf irgendwelche Therapieversuche.
Von der Extremen hört man unterschiedliche Aussagen, dafür das es so viel Geld kostet, sind es wohl zu wenige die davon langfristig profitieren.
Wir haben hier des öfteren schon darüber diskutiert...
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...perthermie
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LG Jo
Liebe Grüße Jo
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Puh, da gibt es ja wirklich sehr unterschiedliche Meinungen zur Hyperthermie-Methode. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!
Eine Lymphozyten-Typisierung habe ich noch nicht machen lassen, aber ich weiß, dass sowohl meine Eries als auch meine Lymphies immer sehr niedrig sind, also außerhalb des Normalbereichs.
Ich glaube, es hilft mir schon zu wissen, dass es bei euch viele wirklich gut informierte LeidensgenossInnen gibt. Werde mal die ganzen Dinge zusammen schreiben und mit meinem (hoffentlich bald gefundenen) Arzt besprechen.
Nochmals tausend Dank,
Petra