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Hallo zusammen !
Im Februar hatte ich hier über meine Restbeschwerden im linken Knie berichtet. Hier nochmal die Vorgeschichte in Kurzform : Zeckenstich 08/2016 mit Rötung. leichte Wanderröte und allg. Krankheitsgefühl / 2 Wochen Doxy vom Hausarzt / Mitte Dezember nach langer Wanderung Kniebeschwerden / Orthopädisch zunächst nur Erguss und Entzündung festgestellt(Röntgen) / im Internet auf Info gestoßen,dass Borrellien nach einer zu kurzen Erstbehandlung sehr oft ins Knie flüchten / darauf zum Bor.Spezi. - Dort wurde, nur auf Grund meiner Schilderungen und Symptome gesagt, ich hätte Lyme Arthritis. Blutuntersuchungen erfolgten während der Antibiose(Elisa/LTT). Ein positiver Bor. Befund wurde mir nicht mitgeteilt. Ich nahm ca. 6 Wochen Antibiotika. Weiter anhaltende Kniebeschwerden wurden dann noch mit Naturheilmitteln behandelt. Schließlich ging ich dann noch einmal zum Orthopäden. Der überwies mich zu einem Internist/Rheumatologen und zum Kernspin. Der Internist untersuchte auf Rheumafaktoren, Entzündungen und machte einen Elisa.
Alles negativ. Er bezweifelte einen Borreliosehintergrund und äußerte sich sehr kritisch über die Vorgehensweise des Bor. Spezi. . - Das Entscheidende war aber dann die Kernspinuntersuchung. Dort wurden Verschleißerscheinungen festgestellt, insbesondere ein Meniskusschaden 3. Grades, den ich mir wohl bei der Wanderung im Dezember zugezogen habe. Das eingerissene Stück des Meniskus schlabbert quasi im Kniegelenk herum und sorgt für Reizungen und Beschwerden. Nächste Woche lasse ich diesen Teil des Meniskus in einer ambulanten OP entfernen.
Die Vorgehensweise des Bor. Spezi. möchte ich jetzt nicht total kritisieren, möglicherweise waren auch noch Borrelien im Spiel. Aber wäre ich nicht aus eigenem Antrieb noch einmal zum Orthopäden gegangen, wären mir ev. unnötigerweise noch einmal Antibiotika empfohlen worden und der orthopädische Behandlungsbedarf wäre weiter verschleppt worden.
Euch alles Gute - Frank
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Hallo Frank,
natürlich ist es nicht immer Borreliose, drum ist ja Differenzialdiagnostik so wichtig, bis es hoffentlich, hoffentlich irgendwann bessere Tests gibt.
Für dich hoffe ich, dass es deinem Knie nach der OP wieder richtig gut geht!
LG Jo
Liebe Grüße Jo
OnLyme-Aktion.org
Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Hallo!
Ja logisch ist nicht alles Borreliose!
Es gibt etliche andere Erkrankungen auch.
Man kann 'Läuse und Flöhe' haben.
Also Borreliose und etwas Anderes dazu.
Trotzdem wird Borreliose zu oft übersehen, ignoriert, 'unter den Tisch gewischt', nicht akzeptiert, etc.
Viele Grüsse, Felizitas
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14.04.2017, 08:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2017, 08:19 von
Luddi.)
Schön, dass Du einer Lösung deines Problems näher gekommen bist. Ich freue mich für dich und drücke dir die Daumen.
Mal noch ein Wort zu Ärzte und Spezis:
Der normale Weg eines Patienten in Deutschland ist, dass man zunächst einmal eine Ärzte-Odysee hinter sich hat, bevor man beim Borreliose-Spezialisten landet. Kein Arzt überweist einem dorthin, kein Arzt erzählt einem, dass es diese Spezialisten gibt, kein Arzt redet mit Anerkennung von diesen Kollegen.
Ich würde auch niemandem raten, der noch in der Lage ist - wie Du - "lange Wanderungen" zu machen und dann - verzeihe mir den Ausdruck - lediglich Knieschmerzen hat, sofort und ausschließlich zum Borreliosespezialisten zu gehen. Da muss natürlich erstmal orthopädisch geschaut werden. Schade ist dann, wenn der die Sache mit dem Miniskus nicht feststellt - trotz Röntgen.
Wer aber Allgmeinsymptome hat, wer leidet, wer wandernde Schmerzen hat (und das nicht nur nach Wanderungen, weil er die nämlich gar nicht mehr schafft) und dem ALLE Ärzte gesagt haben, dass er NICHTS hat, obwohl er sich sogar an einen Zeckenstich erinnert, der sollte auf jeden Fall einen Borreliosespezialisten besuchen.
Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org
Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!
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15.04.2017, 07:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2017, 07:33 von
Die Ratte.)
Schön!!!
Ich freue mich für jeden mit, der aus sein Dilemma raus kommt.
Es wird auch endlich mal Zeit für alle Beteiligten einen ordendliches Testverfahren zu haben, damit Fehlbehandlungen usw. , fern bleiben.
Tja, aber wie man sieht ist die Medizin dort noch in Kinderschuhen.
Oder, sagen wir es so, zu stark Profitorientiert.
Auf Kosten von Kranken, traurig.
Nun wünsche ich dir alles Gute, auch weiterhin für dich.
Grüße von Ratte
Ehemaliges Mitglied
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@ Ratte +
#2/3
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2438
Es gab lange Zeiten an Unis, wo bestimmte Überträger nicht gelehrt wurden oder nur am Rande.
Sie waren ja ausgerottet, angeblich.
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...u-tun-hat/
Auf Kinderschuhe #6 reagierte ich einfach, weil
Zitat:Lyme-Borreliose: einige Fakten
Die Lyme-Borreliose, oft auch nur kurz und knapp Borreliose genannt, ist eine Krankheit, deren Bedeutung erst in jüngster Zeit erkannt wurde. Dabei reicht die wissenschaftliche Geschichte bis ins neunzehnte Jahrhundert zurück.
Der erste Artikel, der die Acrodermatitis chronica atrophicans, eine Spätform der Borreliose an der Haut, beschrieb, stammt von Buchwald. Er hat schon 1883 diese Krankheit beschrieben. Viele andere Autoren (Touton, Pospelow, Schwimmer) haben auch schon in dieser Zeit Artikel veröffentlicht, und von Pospelow (1886) wurde der Begriff der ?zigarettenpapierartigen? Veränderung der Haut geprägt, den wir heute in fast jeder Arbeit zu diesem Thema lesen.
Auch die ersten Berichte aus Amerika sind sehr alt. 1894 beschrieb Bronson einen Patienten mit Acrodermatitis, wobei er auf Buchwalds Artikel verwies. Sein Patient, ein deutschstämmiger 45-jähriger Einwanderer, habe auch an Attacken von Rheumatismus gelitten.
1932 gab es einen Kongreßbeitrag von Sweizer, der gleich mehrere Dutzend Patienten vorstellte. Er wurde in der Diskussion gefragt, ob alle Einwanderer gewesen seien und antwortete, ein Drittel der Betroffenen seien in Amerika geborene. Die Borreliose ist also auch in Amerika nicht 1975 vom Himmel gefallen, sondern schon lange da gewesen.
In Europa hat man schon 1946 erkannt, daß man die Acrodermatitis mit Penicillin behandeln kann (Swartz), in den fünfziger Jahren wurde von Binder und Hornstein die Übertragbarkeit bewiesen. Trotzdem wurde die Welt erst richtig aufmerksam, als Allan Steere in Lyme/Connecticut eine Serie von Arthritis-Fällen bei Kindern und Jugendlichen fand und so den Grundstein für die weiteren Entdeckungen legte. Willy Burgdorfer konnte schließlich den Erreger enttarnen.
Trotz der wahrhaft langen Geschichte der Borreliose könnte man bisweilen meinen, sie würde täglich neu entdeckt. Es kursieren die wildesten Gerüchte, abenteuerliche Theorien und Behandlungevorschläge.
Wir haben deshalb hier einige Materialien zusammengetragen, die Ärzten und Patienten helfen sollen, mit dieser komplexen Erkrankung besser umgehen zu können.
Danke Dr. Hassler
Ohne Ihn
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...&pid=62625
Frohe Ostern, auch an alle in den Bergen, bekannt oder unbekannt.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...osklerose/
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Ich habe mir das auch gedacht, als ich bei meinem Borreliose-Arzt war, daß da überhaupt keine Ausschlußdiagnostik getroffen wird. Es wird einfach nur die Borreliose behandelt. Aber auf der anderen Seite: Ich habe diesen Borreliose-Termin selber zahlen müssen. Wenn der jetzt auch noch Ausschlußdiagnostik hätte treffen sollen, dann wäre die Behandlung wahrscheinlich unbezahlbar geworen. Deshalb: Für die Ausschußdiagnostik ist der Hausarzt zuständig, den du nicht selber zahlen brauchst. Und der sollte dir die entschprechenden Überweisungen besorgen.