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Die Interpretation muss immer im Kontext erfolgen und bei der Festlegung des Signifikanzniveaus sollten beide Fehlerarten berücksichtigt werden.
Man muss ab dieser Stelle anschauen, was für ein Test gemacht wird, bevor man da zuviel hineininterpretiert.
Die erwähnte Teststärke ist 1-ß.
Pauschal gesehen ist es mit zunehmender Stichprobengröße schwierig, kein statistisch signifikantes Ergebnis zu erhalten, da selbst kleine Effekte zu statistischer Signifikanz führen können. Ab wann ist ein Effekt aber groß genug? Das hängt von der Fragestellung ab. Bei zwei Gruppen wird es niemals exakt identische Werte geben, da es natürliche Schwankungen geben wird (es sind alles ja unterschiedliche Menschen). Durch Stichprobengröße und Signfikanzniveau lässt sich auch der Fehler zweiter Art beeinflussen.
Nicht vergessen darf man, dass es immer Kontrollvariablen (bzw. Störvariablen) gibt... Bei der Ermittlung des Krebsrisikos dürfte das sehr schwer werden, alles zu kontrollieren und zu berücksichten, insbesondere retrospektiv.
In dem Fall hier war ja auch nach 6 Monaten ein hochsignifikantes Ergebnis vorhanden, bei 24 Monaten nicht mehr. Das deutet ja darauf hin, dass der Effekt ziemlich abnimmt mit der Zeit. Dass darauf weitere Studien folgen sollten, ist klar. Ebenso, dass eine einzige Studie immer eine begrenzte Aussagekraft hat, bevor sie durch weitere gestützt wird.
Man müsste sich die gesamte Studie mal anschauen, aus dem Abstract ist das nur mit Signifikanzangabe nicht ausreichend zu beurteilen. Es steht auch etwas von Post-Hoc-Tests, da kann man durchaus durch die Entscheidung für einen bestimmten Test etwas steuern. Entscheidender sind aber die Entscheidungen die vorher getroffen wurden. Das ist wird aber alles sehr statistisch, in einem Post ist das auch kaum erklärbar.
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@ Markus #11
Zeitpunkt der Studie.
Wenn ich mich nicht sehr täusche ist sie schon 2015 an anderer Stelle veröffentlicht worden. Siehe hier auch mein Link in #3
Kanada ist wohl schon länger am forschen.
https://www.google.de/#q=kanada+ms+studien
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http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/
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Das stimmt fischera, das ist wohl damals vorgestellt worden. Dass das jetzt aber in einem anerkannten medizinischem Journal erscheint, erhöht ihren Wert etwas (zumindest in der wissenschaftlichen Welt).
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