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Neuinfektion - Fragen zu Antibiotika & Co.
#11

Nee, das stimmt schon was du schreibst, Pengo.

Ich finde die Fragen sind auch alle berechtigt und viele hatte ich mir damals auch gestellt.
Meine Erfahrung ist, dass mir unter Doxy richtig, richtig schlecht war und ich das Gefühl hatte, dass das Probiotika das ordentlich ausgeglichen hat. Grade, wenn man es länger nimmt.
Ich denke, das musst du selbst dann entscheiden und schauen wies dir geht.
Das Risiko, das dir das passiert wie in dem Bericht ist ja doch sehr gering im Gegensatz zu den direkten Nebenwirkungen vom Doxy.
Das mit dem Sauerstoff und der Schleimhaut - joa, ich denke mal die Laktobakterien schützen ja grade davor dass das AB sie direkt angreift.

Wie auch immer du es machst - gute Besserung an dich :)
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#12

(17.06.2017, 18:41)urmel57 schrieb:  Es gibt dann sogar die Theorie, dass Borrelien dann der Hitze entfliehen und sich in Sehnen und kühlere Körperregionen zurückziehen. Da könnte man vielleicht das Gegenteil von dem erreichen, was man möchte.

Aber das widerspricht ja dann der Theorie, dass Borreliose-Infektionen in den meisten Fällen anfangs gut behandelbar sind, weil sie sich da (vermutlich) meist nur lokal ausbreiten (in der Wanderröte).

Wenn deine Theorie stimmt -und die Bakterien sich so schnell bei Wärmeeinfluss zurück ziehen könnten in schwer zugängliche Regionen- dann hätte man ja bei ner Behandlung im ersten Stadium keinerlei Vorteile und keinerlei besseren Heilungsaussichten, weil die Bakterien sich innerhalb kürzester Zeit in alle möglichen Regionen zurück ziehen könnten. Und die Wanderröte würde sich dann auch innerhalb von Minuten ausbreiten.

Aber das sind ja eher 3 mm pro Tag? Oder allenfalls 1 cm? Würde bei einer Stunde baden 1/24 cm machen, was sie an Wegstrecke zurücklegen.

Und wenn es diesen Effekt wirklich geben sollte: das würde dann ja bedeuten, dass sich bei jedem Sonnenbad die Bakterien tiefer im Körper verstecken.

Naja, ich bin noch ganz am Anfang meiner Studiererei zu der Thematik. Ist alles recht nebulös und mysteriös. Irgendwie passt bei den Bakterien nichts zusammen. Hab auch mal gelesen, dass sie bei Antibiotika Therapie in eine andere Form übergehen, die dann vorm Immunsystem versteckt ist. Auch das würde ja dann bedeuten, dass Antibiotika eigentlich keine Wirkung hätten - aber offenbar besteht ja im Erststadium laut diversen Aussagen eine 90%ige Heilungschance.

Auch das mit den 28 Tagen Teilung verstehe ich nicht. Empfohlen werden offiziell 14 Tage Antibiotika. Auch da dürfte es ja keinerlei Therapieerfolge geben wenn man erst nach 28 Tagen alle erwischt hat.

Irgendwie scheinen da selbst viele Ärzte keinen Durchblick zu haben. Ich bekomme vom Hautarzt bei Borreliose Verdacht win Kortisonpräparat, obwohl es das Immunsystem unterdrückt. Ein anderer Arzt erzählte mir, die Wanderröte tritt oft erst nach Jahren auf, das sei kein Symptom einer kürzlichen Infektion. Ebenso wurde mir gesagt dass das hohe Fieber auf keinen Fall im Zusammenhang mit der Borreliose zu sehen wäre, da angeblich bakterielle Infektionen kein Fieber verursachen.

Witzigerweise war bei mir im Akutstadium als einziger Entzündungsmarker das CRP erhöht (8) und Leukozyten total normal. Was dann wieder auch gegen bakteriellen Infekt spricht. Aber ich hab ja ne Wanderröte gehabt. Ich hoffe mal, es ist kein FSME im Spiel.

Als weitere Vermutung ist noch Ehrlichiose im Spiel. Keine Ahnung ob die Wanderröte verursacht. Hab mir mit dem Zeckenbiss wohl ne ziemlich komplexe Sache an Land gezogen *seufz*

(17.06.2017, 18:26)Zotti schrieb:  Leider wird beim heiß baden nur die äussere Schicht erwärmt. Gerade Sehnen Knorpel etc werden nicht erreicht. Da ist langwelliges Infrarot besser geeignet.

In dem verlinkten Artikel steht aber, dass gerade durch Hitze entlegenere Regionen gut erreicht würden. Und beim Baden steigt die Temperatur ja auch allgemein an, zumindest so um ein halbes Grad. Hab mal mit nem Ohrthermometer gemessen. Und man schwitzt ja auch wenn man heiss badet und wird rot im Gesicht. Ich denke mal, so ein halbes Grad zusätzlich hat man schon durchs baden.
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#13

Zitat: Hab auch mal gelesen, dass sie bei Antibiotika Therapie in eine andere Form übergehen, die dann vorm Immunsystem versteckt ist. Auch das würde ja dann bedeuten, dass Antibiotika eigentlich keine Wirkung hätten - aber offenbar besteht ja im Erststadium laut diversen Aussagen eine 90%ige Heilungschance.

Ja, das stimmt, in die Zystenform. Dagegen helfen die ABs Metronidazol und Tinidazo

Ich denke auch mal Pengo, man kann viel lesen und für und wieder abwägen, aber man muss es einfach probieren, was wie hilft.
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#14

- Doppelpost -
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#15

Zitat:
In dem verlinkten Artikel steht aber, dass gerade durch Hitze entlegenere Regionen gut erreicht würden. Und beim Baden steigt die Temperatur ja auch allgemein an, zumindest so um ein halbes Grad. Hab mal mit nem Ohrthermometer gemessen. Und man schwitzt ja auch wenn man heiss badet und wird rot im Gesicht. Ich denke mal, so ein halbes Grad zusätzlich hat man schon durchs baden.

Deshalb ja langwelliges Infrarot. Das dringt tief in den Körper ein. Das Fiebermessen findet ja eher in den äußeren Regionen statt.
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#16

Sauna + Ceftriaxon ist aus eigener Erfahrung sehr anstrengend für den Körper.
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#17

Macht es eigentlich Sinn, die Dosierung des Doxycyclin auf 400 mg / Tag zu erhöhen?

Es macht mich gerade irgendwie völlig verrückt, dass man zu dieser Erkrankung tausende verschiedene Informationen liest und man als Neuling auf dem Gebiet in keiner Weise abschätzen kann, was wahr und falsch ist.

Da ist die offizielle Therapie 2x 100mg am Tag, man liest aber häufig dass man 400 mg am Tag einnehmen müsste.

Dann liest man auf manchen Seiten, dass es keine nachweisbaren Heilungen gibt. Wofür nimmt man dann überhaupt das Antibiotika?

Speziell auf naturkundlichen Seiten werden dann die apokalyptischen Eigenschaften der Borrelien so drastisch aufgeführt, dass man sich am liebsten gleich nen Strick nehmen würde. Man bekommt seitenlang ausführlich dargelegt, was für sadistische Bakterien das sind, und welche perversen höllischen Eigenschaften sie haben und man bekommt den Eindruck, dass man ab jetzt nur noch ein durch Borellien ferngesteuerter Zombie ist, dessen gesamter Körper und dessen Zellen von nun an von den Borrelien gesteuert werden und dass man ab jetzt schrittweise dem qualvollen Tod entgegen geht.

Dann -wenn man sich schon fast mit der Apokalypse abgefunden hat und am liebsten von ner Brücke springen möchte- werden Therapien wie z.B. Photonentherapie empfohlen, die angeblich 95% lebenslange Symptomfreiheit bringt und bei den restlichen 5% sogar ne Neuinfektion im Raum steht, was bedeuten würde, dass es ja doch geheilt werden kann.

Allerdings frage ich mich, wie kann in der Naturmedizin auf einmal alles so problemlos geheilt werden, wenn zuvor seitenlang die grausamsten Eigenschaften der Borellien aufgeführt werden?

Ich glaub nach dem Lesen der ganzen Lektüre bin ich reif für die Psychiatrie.
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Thanks given by: urmel57 , mikky , Filenada
#18

An diesem Punkt standen viele hier schon....der faktor.. Zeit.. solltest nicht aus den Augen verlieren- die Lager ,welche sich streiten,arbeiten nicht unbrdingt zum guten.
Die erfahrungswerte und Therapieversager sprechen für 400 mg.
Du mußt dich entscheiden,wie-wann und warum kannst dir auch hier anlesen. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#19

(18.06.2017, 06:33)anfang schrieb:  Die erfahrungswerte und Therapieversager sprechen für 400 mg.

Wenn du von Therapieversagern schreibst, würde das ja aber bedeuten, dass ne "Heilung" oder Eliminierung möglich wäre. Auf vielen Seiten liest man aber wiederum, dass die Dinger sich stündlich verändern können.

Ich bin aber auch hin- und her gerissen, ob Antibiotika überhaupt ne gute Idee waren. Denn durch Antibiotika soll sich ja die Form der Erreger ändern. Vielleicht wäre es ja sogar besser gewesen, das Immunsystem einfach arbeiten zu lassen? Wäre vielleicht ne grössere Chance wenn sich der Erreger ohne Antibiotika (erstmal) nicht verändert?

Kann man die 400mg auch noch nach ner Woche hoch dosieren oder ist das jetzt nutzlos wenn ich Montag zum Arzt gehe?

Wie muss man eigentlich das Fieber, die darauffolgende Wanderröte und dann das Verschwinden der Wanderröte werten?

Fieber = Immunsystem wehrt sich

Fieber weg + beginnende Wanderröte = Immunsystem hat seine Arbeit eingestellt, Erreger breitet sich mit Wanderröte trotzdem aus

Wanderröte nach 3 Tagen weg = Borrelien evtl. eliminiert?

Momentan fühle ich mich etwas schlapp und leichte Kopfschmerzen.

Man man man, was für ne Sch******. Ich frag mich echt, warum es bei so ner sch**** Krankheit nicht viel mehr Aufklärung beim Arzt oder auch in den Medien gibt. Sich nach jedem Aufenthalt auf Wiese und Wald gründlich absuchen ist sicher 1000x besser als der Sch******. Ich hatte keine Ahnung dass es da auch winzig kleine Nymphen gibt die man kaum sieht :(
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Thanks given by: urmel57
#20

Pengo, genau so wie du es beschreibst ist es.

So außergewöhnlich sind Borrelien nicht im Vergleich zu anderen Bakterien, die man mit Antibiotika angeht. Es bleiben immer welche übrig und das Immunsystem muss immer den Test erledigen. Dieses Immunsystem ist unsere beste Waffe gegen Infektionskrankheiten. Krankheit ist immer ein momentanes Versagen, das man durch Antibiotikagabe entlasten kann. Mehr können Antibiotika nicht.

Es überleben IMMER Bakterien dabei, was nicht heißt dass man deshalb krank sein muss.

Ich würde dir vorschlagen nun erstmal gelassener an das Thema ranzugehen, die Dosis zu erhöhen mit ärztlicher Rücksprache und auf 4 Wochen erweitern. Fürs Immunsystem ist es auch sicher besser sich zu entspannen als dich nächtlings durch die gefühlten 100 Facebookgruppen zu wühlen.

Verrückt machen kannst du dich dann immer noch. Aber vorerst bist du gut abgedeckt und deine Chancen stehen gut, dass es reicht.

Alles Liebe und einen entspannten Sonntag

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Waldgeist , mikky , Filenada


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