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Psychotherapie
#1

Hallo ihr hier
Ich habe seid etwa 2 Jahren eine Psychotherapie, die habe ich bekommen weil ich Wechseljahresbeschwerden ( Luftnot, Schlaflosigkeit, Unruhezustände) bekommen habe.
Unterstützend habe ich Amineurin dazu bekommen, da ich es nur mit Therapie nicht hinbekommen habe.
Nun ist durch meine Borrelliose rausgekommen das ich schon lange Chlamydien pneumoniae Infektion in mir trage. Das weiß ich weil einige und uralte Probleme mit den Antibiosen die ich zu mir nehme einiges verändert habe.
Ich kann sogar sagen wann die ersten Anzeichen einer Infektion waren,( mit 20) die dann immer wieder schlummerte und unter Belastung ausbrach.
Ich bin darüber sehr glücklich, obwohl es auch sehr hart war es zu erkennen das ich Jahre etwas mit mir rumschleppe. Zudem ich nun nicht mehr nur Symtome bekämpfen muß.
Da meine Erkrankung bakteriellen Ursprung ist, möchte ich dort ansetzen (antibiotisch)und wollte mal ein halbes Jahr oder keine Ahnung wie lange therapieren,später auch nach Buhner.
Nun fühlt sich meine Therapeutin etwas angepisst und möchte mir die ganze Zeit einreden ich soll wieder mehr auf meine Psyche achten und ich soll mal die Bakterien vergessen.
Das nervt mich wenn einseitig geguckt wird mit der Psyche alleine werde ich nicht gesund. Ich brauche wenn psychische Unterstützung mit meinen neuen Leben zurecht zu kommen.
Jeder weiß wie es ist auf die Psychoschine gedrückt zu werden.
Sollte eine Psychotherapie nicht die derzeitige Problematik unterstützen ?
Ratte
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Thanks given by: Niko
#2

schau mal hier seite 24-28
=>
https://www.deutschepsychotherapeutenver...84399e852c

Der Borreliosepatient im Fokus des Psychotherapeuten
von Siegmar Stender

vielleicht kannst du damit deine fachfrau in eine andere denkrichtung dirigieren ?

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hanni

OnLyme-Aktion.org
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#3

Hallo danke Hanni,
Es hat Sinn und Verstand was dort steht und ich werde es ihr kopieren, damit auch vielleicht eine etwas andere Sichtweise entstehen kann.
Sie ist warscheinlich auch mit der Situation überfordert.
L.G.Ratte
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Thanks given by: hanni
#4

Aus #3
Zitat:Es hat Sinn und Verstand was dort steht und ich werde es ihr kopieren, damit auch vielleicht eine etwas andere Sichtweise entstehen kann.
Sie ist warscheinlich auch mit der Situation überfordert.

Was manche User auf dem Gebiet des Ehrenamtes, der Weiterbildung, schon geleistet haben Exclamation

Zitat:Mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland üben ein Ehrenamt aus. Die meisten sind im Bereich "Sport und Bewegung" tätig. Zwischen Ost und West gibt es jedoch einen großen Unterschied.
Aus:
http://www.sueddeutsche.de/politik/engag...-1.3441855

Eine weitere Quelle der Weiterbildung zum Thema der Überschrift möchte ich noch hinzufügen.
http://www.borreliose-lorenz.de/oxidativer_stress.html

I have a Dream
https://www.amazon.de/Borreliose-Protoko...3765515442

" Sigmund Freud, der Begründer der Traumdeutung "
https://web.de/magazine/wissen/traeume-8367776
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Thanks given by: Katie Alba , Die Ratte , Niko
#5

Hallo Ratte,

das ist schon alles nicht einfach mit unseren unsichtbaren Krankheiten und der Psychotherapie. Wir erleben ja, dass nicht mal Mediziner unsere Lage kompetent und angemessen einschätzen können, Psychotherapeuten mit ihrem viel geringeren medizinischen Wissen gelingt das dann natürlich u.U. noch viel weniger.
Und die psychosomatische Theorie (egal wie alt und überholt sie ist) ist immer noch sehr tief verwurzelt im Denken, die psychosomatische Versorgung ist in Deutschland ja sehr intensiv ausgebaut.

Weiterhin sehe ich es als problematisch, dass in den kassenfinanzierten Psychotherapierichtungen immer ein starkes Machtgefälle zwischen Psychotherapeut und Klient herrscht.
Versuch mal einen Tiefenpsychologen von der Unrichtigkeit seines Denkens zu überzeugen - es endet immer damit, dass es als Widerstand interpretiert wird Wink
Ich sehe nicht, wie die gängigen kassenfinanzierten Richtungen angemessen mit schweren Krankheiten umgehen, das spielt auch in der Ausbildung eine sehr untergeordnete Rolle, weil in der Ausbildung vorrangig die typischen psychischen Störungen gelehrt werden.
Deswegen denke ich, es hängt sehr stark vom individuellen Psychotherapeuten ab, wie gut er mit der Situation eines unsichtbar, aber schwer Erkrankten mit nicht anerkannter Diagnose umgehen kann.

Für die Versorgung Krebskranker hat sich ja interessanterweise die richtungsübergreifende Psychoonkologie entwickelt, dies ist eine eigene Weiterbildung.

Solange Spätborreliose und Co-Infektionen im medizinischen System nicht anerkannt werden als schwere Krankheiten, werden wir weiterhin von Ärzten, aber auch von so einigen Psychotherapeuten nicht ernst genommen.

Deswegen müssen wir uns die wenigen suchen, die wirklich gut und hilfreich sind.

Ich hatte mir damals eine Psychoonkologin gesucht, um jemanden zu haben, der sich nicht vor der Betreuung chronisch Kranker scheut. Leider griff die dann aber auf das Wikipedia-Wissen zurück, dass POTS sich nach 1-2 Jahren von allein in Luft auflösen würde und Borreliose mittels Lumbalpunktion leicht zu diagnostizieren und anschließend leicht zu behandeln wäre - dieses Internetwissen hat die korrekte Einschätzung der Schwere meiner Situation dann ungünstig beeinflusst.
Trotzdem konnte ich auch viel Hilfreiches mitnehmen, vor allem meine schockierenden Erlebnisse mit Ärzten konnte ich sehr gut in der Psychotherapie verarbeiten...

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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Thanks given by: Die Ratte , Niko
#6

Mir macht diese Berufsgruppe Angst. Auch aus persönlichen Erfahrungen, gerade wieder vor 6 Wochen.
(Beispiel: Beginn einer Untersuchung. Mit über 200 Fragen, verteilt auf 4 verschiedene Testgebiete, wurde ich in die Kantine geschickt. Gesagt wurde auch, ich bräuchte nicht jede Frage zu beantworten. Ich war zu schnell fertig. Das kann nicht sein sagte die Dame der ich die Blätter gab. Doch sagte ich ich habe ja bemerkt, dass ein Blatt Vorn und Hinten identisch sind. Beantwortete also nur eine Seite. 4 weiter Fragen nicht beantwortet, weil sie unter meinem Niveau waren. 5 weitere nicht jede einzeln, nur einmal, die anderen mit Verweisen zur beantworteten. Sie waren identisch, und doof.
Haben sie Schlafstörungen JA aber die haben mit meinen Nachbarn zutun, nicht mit meiner Erkrankung.

Zack stand der Dr. vor mir, das geht nicht sie müssen alle Fragen beantworten, sonst ist keine Auswertung möglich. Aha = Schablone. - Aber Sie sagten doch nicht alle und so ... Es folgte ein 1 stündiges Gespräch. Eine 10 minütige Untersuchung, Finger an die Nase usw. Das war die Grundlage für ein 25 seitiges Gutachten.

Das machte mich in den 3 Stunden gesund, negierte auch meine seit über 20 Jahren vorhandenen Erkankungen, wie Asthma ...
Nach dem Lesen des Gutachten fühlte ich mich wie Neugeboren, neben mir stand ein NEUER Mensch. Die Pollock Zwillinge, vielen mir ein.
https://www.blickamabend.ch/news/7-ungla...79169.html

Dieser Gutachter, teilte im Herbst 2016 dem Landessozialgericht mit, er sei so überlastet, dass er für mich erst wieder im Februar 2017 einen Termin hat)

Zitat:Neues Standardwerk der Psychiatrie DSM-5
Psychisch krank über Nacht

Wann endet Normalität, wann beginnt krankhaftes Verhalten? Der neu erschienene Diagnosekatalog "DSM-5" legt die Grenzen eng aus - und macht damit viele Gesunde über Nacht zu psychisch Kranken.
Aus:
http://www.stern.de/gesundheit/neues-sta...78124.html
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Thanks given by: Die Ratte , Katie Alba , Nala , irisbeate
#7

Hallo ihr,
Eigendlich habe ich immer gedacht, das genau solche ausgegrenzte Dinge, dort gehör finden sollten, genau dann wenn man nicht mehr in das Raster der Gesllschafft paßt.
Nun gibt es dort auch wieder Einengungen und Richtlinien.
Nun mache ich meine 10 Stunden noch um, probiere mir noch mal das Beste für mich rauszuziehen.Ich meine bei einigen Sitzungen kam klar raus, das eine jahrelange Überforderung stattgefunden hat, was auch nicht gerade zur Heilung führt.
Die Überforderung mit den Ärzten und Diagnosen und alles was darum ist, ist für mich auch sehr schlimm und es gibt wenig Stationen an dem man sich aufgefangen fühlt ,was wiederum für die Heilung wichtig ist.Wie soll man loslassen, wenn man überall kämpfen muß, wo bleibt die Enegie zum eigenen Kampf gegen die Bakterien.
Alles was nicht offiziel von der Wissenschaft getragen wird, wird hier nicht akzeptiert, das habe ich nun begriffen.
Wer heilt hat recht,das ist Fakt.
Was nützt diese Wissenschaft, wenn man nicht weiterkommt.
Es ist doch unglaublich, das man so schnell gesund ist und das von ein paar Test.
Es ist an allen Fronten Achtsamkeit gefragt.
Danke für euren hilfreichen Antworten.
Liebe Grüße Ratte
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Thanks given by: Niko
#8

Hallöchen,

gibt es hier jemanden, der positiv über einen Psychologen oder Psychiater berichten kann? Da sich meine Infektion auch durch neurologische/psychische Symptome äussert, steht wieder mal die Frage im Raum, ob ich psychologische Hilfe beanspruchen soll. Meine bisherigen Erfahrungen damit waren leider nicht sehr gut. Blauäugig wie ich bei Ausbruch der Krankheit war, dachte ich, auch Psychiater arbeiten differenzialdiagnostisch und haben Indikationen bei Depressionen, um "normale" von infektiös bedingten zu unterscheiden. Bislang habe ich dann aber nur zwei Typen von Psychologen kennengelernt: Die Anständigen meinen, Infektionen seien nicht ihr Fachgebiet und dazu können und dürfen sie nichts sagen, sowie die Souveränitätsvorgaukelnden, die einfach alles in Abrede stellen und irgendeine psychische Diagnose verpassen. An letzerem wird auch festgehalten, wenn die verabreichten Psychopharmaka nicht oder gar paradox wirken.
Dabei liest man, vor allem im amerikanischen, immer wieder von lyme-erfahrenen Psychiatern. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es solche, wie der folgende Vortag beweist: http://www.zeckenliga.ch/downloads/vortr...3.2004.pdf
Das Infektionen (Borreliose, Brucellose, Bartonellose, Babesien, ...) psychiatrische Symptome auslösen können, ist ja weiss Gott genug beschrieben. Als Beispiel diese Untersuchung über den Zusammenhang zwischen einer Toxoplasma-Infektion und einer unipolaren Depression. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4700762/ Darin mutmasst der Autor, dass Antidepressiva (SSRI) für die Erhöhung der Suizidalität von solchen Patienten verantwortlich sein könnten.
Ich bin abgeschweift. Darum abschliessend nochmals meine Eingangsfrage. Gibt es hier jemanden, der positiv über einen Psychologen oder Psychiater berichten kann und von einer Psychotherapie profitiert hat?
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Thanks given by:
#9

Hallo Herbst,

ja, ich habe immer positives aus meinen Psychotherapien herausholen können;

Es ist meine 3. PSychotherapie in meinem Leben;

Als ich 6 Wochen in einer Klinik war, wegen meiner sog. somatoformen Schmerzstörung (die keine ist!) wurde ich auch psychologisch betreut - das war aber definitiv zu kurz.

Was mir auch noch viel gebracht hat bzw. wo mir einiges klar wurde ist eine Familienaufstellung nach Hellinger die ich mal gemacht habe;

Ich denke es kommt darauf an was man sich von einer Psychotherapie erwartet und es ist wichtig das die Chemie zwischen Behandler und Patienten stimmt.

LG

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: Herbst
#10

(03.07.2017, 08:42)Herbst schrieb:  Gibt es hier jemanden, der positiv über einen Psychologen oder Psychiater berichten kann und von einer Psychotherapie profitiert hat?

Ich habe im Lauf der Jahre (bis Diagnose Borreliose) alles verschlissen, was möglich ist. Inkl. 10 Wochen Psychosomatik. Nach meiner Einschätzung sind diese Leute in der Mehrheit ideologisch extrem verblendet und daher sehr gefährlich (weil sie ihren eigenen Unsinn selbst tatsächlich glauben). Ein Zitat aus einem Entlassbericht werde ich, falls ich drankdenke, hier noch als Beleg einstellen.

Man muss allerdings dazu sagen, dass ich nie wirklich psychische oder psychiatrische Probleme hatte (allenfalls sekundär bedingt), sondern es hauptsächlich massive körperliche Beschwerden waren, was dann u.a. zur Diagnose "schwere somatoforme Störung" führte. Wenn man wirklich psychische Symptome hat (auch wenn sie infektiös bedingt sein sollten), kann das vielleicht unterstützend sinnvoll sein. Ich empfehle dir aber das Buch von Götzsche (dort insbesondere den Teil über Psychopharmaka) zu lesen, falls du eine medikamentöse Therapie beabsichtigst. Speziell die SSRI sind alles andere als harmlos - Götzsche plädiert dafür, diese nur unter stationärer Aufsicht einzusetzen.

Einer meiner ambulanten Psychologen meinte nach einem Jahr, dass das nix Psychisches sei und ich einfach nach körperlichen Ursachen weitersuchen soll. Als ich ihn dann Jahre später mal beim Einkaufen getroffen habe, meinte er, dass er mittlerweile bei allen Depri-Patienten in Zusammenarbeit mit einem Arzt Hormonanalysen im Speichel machen lässt und da meist Auffälligkeiten findet. Diese werden dann parallel zur Psychotherapie therapiert. Es geht also auch anders.
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Thanks given by: Zotti , Herbst , Niko , Boembel , Filenada


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