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Beunruhigende Verschlechterung
#1

Hallo Zusammen,

Ich bin heute bei Tag 7 meiner AB-Therapie angekommen.

Ich hatte vor der AB-Therapie Sehstörungen, Schwindel und Benommenheit.
Konnte jedoch noch kleinere Strecken mit dem Auto fahren, im Garten Arbeiten und sonst noch halbwegs normal am Leben teilnehmen.

Jetzt unter Antibiotika geht gar nichts mehr.
An Autofahren ist gar nicht mehr zu denken. 5 min im Garten schaffe ich und dann ist Feierabend in meinem Kopf.
Ich bin absolut Kraftlos, habe extreme Sehstörungen und Schwindelig ist mir.
Von der Benommenheit ganz ab.

Wie ist eure Erfahrung?
Geht das noch weg, oder bleibt das jetzt mein ganzes Leben?
Ist das nur eine Reaktion vom Körper gegen die Borrelien?
Hattet Ihr derartige Beschwerden?
Wie sind die Erfolgschancen? Kann ich je wieder mit dem Auto in den Urlaub fahren, oder "Normal" am Leben teilnehmen?

Kleiner Auszug meiner Vorgeschichte:
Begonnen hat es schlagartig im Nov. 2015 (Keine Zecke bemerkt)
Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit, Benommenheit, Kribbeln im Körper.
Manchmal mehr, manchmal weniger..
Mehrere Ärztemarathons folgten. Jetzt sind die Ärzte zufällig darauf gekommen, dass ich Borreliose habe.Huh

Vielen Dank im Voraus Biggrin
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Thanks given by:
#2

Dein Vorbericht mal hier:

https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=10459

Mino ist 40% Liuorgängig, in sofern kann es gerade auch im Kopp viel bewirken.
Schwindel ist eine häufige Erscheinung bei diesem AB.
Eine starke Verschlechterung kann auf eine Herxheimer Reaktion deuten, diese kann durchaus sehr schwer aushaltbar sein (nur ein erfahrener Arzt kann das z.B. von einer allergischen Reaktion unterscheiden)!
Bitte brich die Therapie nicht ab ohne mit deinem Arzt geredet zu haben!
Hast du deinen Zustand schon mit ihm besprochen?
Du nimmst ja noch nicht die volle Dosis Mino, oder? Bespreche doch evtl.ob es Sinn macht nochmal etwas zu reduzieren....

Deine Fragen kann ich so nicht beantworten, auf jeden Fall tut sich was bei dir und das werte ich erstmal eher positiv.
Ich habe auch beim ersten Mal Mino sehr gelitten, es hat aber nach 3 Wochen geholfen.

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Waldgeist , Die Ratte , Filenada
#3

Zitat:@The__Fabii
Wie ist eure Erfahrung?
Geht das noch weg, oder bleibt das jetzt mein ganzes Leben?

Ich habe erst viele Jahre nach einer Borreliose-Infektion mit einer oralen Behandlung begonnen, habe viele Monate/Jahre mit starken Beschwerden zu tun gehabt, insgesamt letztlich aber eine wesentliche Besserung erreicht.
Besser "geputzt" haben bei mir Infusionen (Doxycyclin, Metronidazol). Möglicherweise wäre es mir bereits früher besser gegangen, wenn ich mehr Infusionen erhalten hätte, als orale Behandlungen. Möglicherweise war aber auch die längere Minocyclin-Einnahme letzten Endes hilfreich?

Mit besser geputzt meine ich, dass es zwar auch starke Symptomverstärkungen während und nach der Infusionsverabreichung gab, aber auch schneller und häufiger, sowie längere Phasen mit gutem Befinden möglich wurden.

Ob bei Dir alles wieder weggeht, kann leider niemand wissen. Du brauchst nun viel Geduld und Durchhaltevermögen. Es ist vermutlich ein langer Weg.

Wenn sich aber keine Fortschritte einstellen, dann würde ich Infusionen anstreben.
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Thanks given by: Zotti , borrärger
#4

Vielleicht kannst du mit der Dosis zurückfahren. Ich habe das Minocyclin aus den selben Gründen nach 2 Wochen abgesetzt und nehme seit gestern Azithromycin. Gestern war mir danach stark übel und schwindlig. Ich hoffe, dass ich das besser vertrage. Vor 8 Jahren hat mir Minocyclin geholfen (ohne eine Symptomverschlechterung) und ich hatte ca. 7 Jahre meine Ruhe und kaum Beschwerden, bis diesen Winter mein Immunsystem durch mehrere Infekte wieder etwas durcheinandergeraten ist. Es ist wirklich eine "Scheißsituation" und ich bin erstaunt, wie vielen Menschen es ähnlich geht. Man wird so schnell als Hypochonder bzw. Psycho abgestempelt und auch die Tests sind teilweise umstritten. Jeder sagt was anderes und es geht einem immer schlechter und schlechter. Dazu kommen Existenzsorgen wegen langen Krankschreibungen. Mich baut auf, dass ich die letzten Jahre wirklich ein normales Leben mit tollen Reisen, Sport etc. führen konnte. Nach der Erkrankung habe ich viel bewusster gelebt und mich über jede Kleinigkeit gefreut. Ich hoffe, dass es bald wieder aufwärts geht. Das hoffe ich für uns alle. Alles Gute für dich!
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Thanks given by: borrärger
#5

(06.07.2017, 16:30)The__Fabii schrieb:  An Autofahren ist gar nicht mehr zu denken.
Als ich immer kränker wurde, vor der Diagnose, konnte ich immer schlechter fahren, dann mit den Medkamneten, ewig lange, gar nicht mehr. Ich musste lange therapiern bis ich mit den Medikamenten fahren konnte. Mino ist am Anfang wirklich kein Zuckerschlecken und auch Metro ist nicht ohne. Icon_nixweiss
Bei mir hat es viele Wochen gedauert, bis ich es besser vertragen habe. Inzwischen kann ich unter den Medis richtig super Auto fahren, dafür wird es jetzt nach dem Absetzen eher schwierig.
Es ist keine einfache Zeit, aber so schlecht wie es Dir ging, bleibt Dir wohl keine andere Lösung. Wenn Du die Zähne zusammenbeissst, was wirklich nicht einfach ist, vielleicht schaffst Du es dann, wieder gesünder zu werden

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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