[urmel57]

Wir hatten da ja schon mehr zu solchen Studien diskutiert. Ich erinnere mich an eine Verlinkung, bei der Vitamin C genauso wirksam war wie Doxycyclin - doch allein mir fehlt der Glaube, dass das im Körper auch so funktioniert. Da ging es vordergründlich um Monolaurin als Wunderwaffe aber eine ganze Liste an Substanzen war aufgeführt.

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8334
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.11...12970/full

Ich will ja nicht sagen, dass diese Untersuchungen verkehrt sind, aber es müsste deutlich mehr Engagement an den Tag gelegt werden, um das ganze als "wissenschaftlich geprüft" zu bezeichnen. Das ist allerdings ja das generelle Problem, das wir bei den meisten Therapien haben.

[Markus]

Ich erinnere mich an eine Verlinkung, bei der Vitamin C genauso wirksam war wie Doxycyclin - doch allein mir fehlt der Glaube, dass das im Körper auch so funktioniert.

Mir ging es jetzt vordergründig um die Konzentrationen. Bei Doxy haben sie 10 ug/ml verwendet, wie Zhang auch. Das ist zwar recht viel, wird man im Menschen auch nicht ganz erreichen, aber ist einigermaßen realistisch. Wieso testet man dann die Extrakte nicht in Verdünnungsstufen, wie man sie im Menschen erwarten könnte? Ganz grob, Faktor 10 hin oder her spielt da keine Rolle. Oder aber man testet verschiedene Verdünnungsstufen. Die Sache jetzt aber unverdünnt zu testen hat doch keine Praxisrelevanz. Oder übersehe ich da was und verstehe was falsch? Ich meine, das sind doch Fachleute, die werden sich da wohl was dabei gedacht haben.

[urmel57]

Die Sache jetzt aber unverdünnt zu testen hat doch keine Praxisrelevanz. Oder übersehe ich da was und verstehe was falsch? Ich meine, das sind doch Fachleute, die werden sich da wohl was dabei gedacht haben.

Soweit ich weiß, hat Sapi immer wieder betont, dass weitere Studien nötig sind, die aber bisher nie erfolgt sind.

Frau Dr. Sapi hatte mir bereits auf meine Frage per Mail geantwortet und im Grunde das bestätigt, was Urmel geschrieben hat: Man müsse erst einmal in vivo-Studien durchführen - Solange es diese nicht gibt, hält sie es (grob übersetzt) nicht für angebracht, die angesprochene Zuordnung zu nennen. Zitat aus https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...5#pid95485

Ich hatte das auch schon mal recherchiert.

Da wurden die Extrakte 1:50 (entspricht 1 ml/ 50 ml)verdünnt und dann mit einer definierten Borrelienzahl zusammengebracht. Da kann man sich unschwer ausrechnen wie viel man nehmen müsste, um theoretisch alleine 7 l Blut auf diese Konzentration zu bringen ...... geschweige denn potentielle Biofilme in Gelenken zu erreichen.

Liebe Grüße Urmel

[Markus]

Da wurden die Extrakte 1:50 (entspricht 1 ml/ 50 ml)verdünnt und dann mit einer definierten Borrelienzahl zusammengebracht.

Ist mir nicht ganz klar, ob das jetzt 1:50 verdünnt wurde oder unverdünnt verwendet wurde. Ich habe es eher so verstanden, dass das letztere der Fall war. Aber egal, auch 1:50 ist fernab jeder praktischen Relevanz. Im Grunde ist das dann aber zum Fenster hinaus geschmissenes Forschungsgeld. Man hätte doch gleich eine Verdünnung 1:10 000 oder 1:100 000 verwenden können. Das verstehe ich nicht. Vielleicht gibt es ja plausible Gründe, das so zu machen.

[deinalina]

Jetzt mal offtopic und kein Beitrag zur Labordiskussion. Ich sehe das ähnlich wie oben beschrieben.
Wir halten uns hier alle in dem Forum auf, eben weil es nicht den einen Weg gibt und diese Krankheit eine riesen Herausforderung ist, bei der ja nicht einmal Ärzte sich einig sind, ob es sie gibt ( im chronischem Stadium ) und wenn ja, wie man sie behandeln soll. Ich wiederhole mich wenn ich schreibe, dass für MICH Besserung kommt, wenn man auf mehreren Ebenen arbeitet und Stevia wäre eines von vielen Bausteinen das helfen KANN. Genauso wie Karde oder oder. Sicher ist der Stand über die Wirksamkeit da schwammig, aber sollen wir jetzt alle warten bis dort vielleicht mal geforscht wird? Und bei solch Mittelchen wie Stevia, die im Vergleich zu manch anderen Ansätzen wohl eher harmlos sind, ist es jedenfalls ein Versuch Wert. Ich finde es toll wie sehr ihr euch immer bis ins letzte Molekül informiert und analysiert, aber wäre das alles so einfach abgetan, indem man einfach sagt " Naja, wir haben dazu zu wenig Studien" dann können wir uns doch auch gleich alle ergeben. Mir fällt das hier immer wieder auf, dass jemand einen Vorschlag macht oder von etwas berichtet und dann wird in einem Fachchinesisch erklärt, warum das alles ja gar nicht funktionieren kann und nicht der Rede Wert ist. Das ist hier auch ganz oft der Fall bei den alternativen Ansätzen. Im Endeffekt sind hier viele sehr krank, aber gleichzeitig wird alles nieder geredet was einer als " es kann helfen" einbringt. Sorry, das find ich furchtbar und es geht mir jetzt nicht um die Diskussion um Stevia.
So, jetzt könnt ihr weiter diskutieren. Ich mache gerade übrigens gute Erfahrungen mit der Karde, hier habt hier neuen Gesprächsstoff. ;)

Liebe Grüße

[Waldgeist]

Wir halten uns hier alle in dem Forum auf, eben weil es nicht den einen Weg gibt und diese Krankheit eine riesen Herausforderung ist, bei der ja nicht einmal Ärzte sich einig sind, ob es sie gibt ( im chronischem Stadium ) und wenn ja, wie man sie behandeln soll.

Da bin ich ganz Deiner Meinung - Versuch macht klug!

LG

[urmel57]

Liebe Deinalina, ich würde hier gerne von deinen Erfahrungsberichten lesen, es gab aber bisher für Stevia nur eine Produktempfehlung von dir. Wie ist das zu verstehen? Habe ich da was übersehen?

Ich warte gerne auf mehr

Liebe Grüße Urmel

[Markus]

@deinalina: Ich glaube, du bekommst da was vollkommen in den falschen Hals. Eben weil es ein Trial and Error ist, muss man die Dinge auf Plausibilität prüfen, ob da einigermaßen realistisch eine Wirkung erwartet werden kann oder nicht. Man kann ja schlecht alles was helfen könnte (oder soll) ausprobieren. Und da geht es mir gar nicht ums Schlechtreden, sondern lediglich ums etwas kritsch Hinterfragen. Es gibt wirklich Sachen, die halte ich für Mumpitz, da äußere ich mich aber in der Regel gar nicht dazu (z.B. Homöopathie). Ich äußere mich nur zu Dingen, die für mich persönlich interessant sein könnten (und Stevia könnte es sein). Übrigens bin ich der Alternativmedizin gar nicht abgeneigt, wie du beispielsweise meiner wohlwollenden Meinung gegenüber dem Buhnerprotokoll oder der orthomolekularen Medizin entnehmen kannst.

Erfahrungsberichte nehme ich auch immer gerne zur Kenntnis. Nur wenn man zig verschiedene Sachen gleichzeitig nimmt, dann kann man schlecht sagen, welche Wirkung von was kommt oder ob es insgesamt die Kombination aus allem ist.