(24.04.2018, 08:40)Spino schrieb: aber wenn im Oktober keine erhöhten AK nachweisbar waren und jetzt im April sind sie im Grenzbereich, spricht das doch für irgendeine Art von Aktivität, oder...?
Nur für Deine Aktivität, weil Du noch mal zum Blutabnehmen warst, und die Aktivität der Schwester, die Dir das Blut abgenommen hat.
Anderes Labor, anderes Test-Kit...
Die Tests sind einfach zuuu ungenau. Es gibt keinen hundertprozentigen Borreliose-ist-da/aktiv-Test.
Und man kann auch keine Titer runtertherapieren (so hab ich folgenden Satz von Dir interpretiert:
Zitat:Ich nehme jetzt jedenfalls wieder Doxycyclin, in höherer Dosierung, für 30 Tage und überprüfe dann nochmal, was sich getan hat.
), auch wenn viele (sogar Ärzte) das glauben.
Beim Testen werden keine Borrelien durchgezählt, sondern nur die Antikörper erfaßt. Die sind eine der möglichen Antworten des Immunsystems. Nicht mehr und nicht weniger.
Das Immunsystem wiederum kann aber durch zig Sachen auch beeinflußt werden kann. Mir fehlt die Zeit, um dies jetzt weiter zu vertiefen (ich hab's an anderen Stellen schon paarmal geschrieben), nur soviel noch: Entscheidend sind die Symptome und nicht irgendwelche Laborzahlen. Letztere können eine Borreliose-Diagnose unterstützen, aber nicht beweisen oder ausschließen.
Wenn nach einer Therapie "noch was da" ist, dann muß der Ursache davon auf den Grund gegangen werden. Nicht alles ist Borreliose, oft machen Co-Infektionen den größeren Unfug oder auch Vitamin-/Mineralstoffmängel oder die Schilddrüse oder sonstwas. Man muß erst wissen, wer der "Feind" ist, bevor man seine Waffen auswählt.