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Borrelia miyamotoi und Rickettsien auf dem Vormarsch
#1

Das Thema Co-Infektionen bei Zecken bekommt mehr Beachtung. Es ist wohl die erste Studie dieser Art und zeigt deren Bedeutung in Norddeutschland (Hannover) . Rückfallfieberspirochäten, Rickettsien und Anaplasmen sind in diesem Raum auf dem Vormarsch.

Rund ein Drittel einer Zeckenpopulation in Hannover wurde in dieser Studie positiv auf Borrelienarten untersucht. Hiervon zeigte es sich, dass in ca 9% der positiv getesteten Zecken die Rückfallfieberspirochäte B. miyamotoi gefunden wurden, das heißt dass drei Prozent aller Zecken dieser Population Rückfallfieberspriochäten beherbergen. Dieses fand bisher wenig Betrachtung von zeckenübertragenen Erkrankungen.

Ebenso stieg die Rickettsien- und Anaplasmenrate in den gefundenen Zecken an und liegt nun bei ca. 10 und 1 Prozent in diesen Zecken. Über die Folgen bei Patienten gibt diese Studie leider keine Auskunft.

Shifts in Borrelia burgdorferi (s.l.) geno-species infections in Ixodes ricinus over a 10-year surveillance period in the city of Hanover (Germany) and Borrelia miyamotoi-specific Reverse Line Blot detection
Katrin Blazejak, Marie-Kristin Raulf, Elisabeth Janecek, Daniela Jordan, Volker Fingerle and Christina Strube in Parasites & Vectors201811:304
Published: 18 May 2018

https://parasitesandvectors.biomedcentra...018-2882-9


Zitat:Abstrakt
Hintergrund

Die Lyme-Borreliose durch Spirochäten des Borrelia burgdorferi (sensu lato)-Komplexes ist nach wie vor die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Europa und stellt eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Der vorherrschende Vektor in Europa ist die weit verbreitete harte Zecke Ixodes ricinus, die auch den Rückfallfieber-Spirochete B. miyamotoi sowie pathogene Rickettsiales (Anaplasma phagocytophilum, Rickettsia spp.) überträgt. Zur Beurteilung des Gesundheitsrisikos ist eine langfristige Überwachung der Zeckeninfektionsrate mit den genannten Krankheitserregern unerlässlich.
Methoden

Die vorliegende Studie ist die erste deutsche Nachbeobachtung von Zeckeninfektionen mit Borrelien spp. und Co-Infektionen mit Rickettsiales. Darüber hinaus wurde ein spezifisches Reverse Line Blot (RLB) Protokoll zum Nachweis von B. miyamotoi und gleichzeitiger Differenzierung von B. burgdorferi (s.l.) Gen-Spezies etabliert.
Ergebnisse

Insgesamt waren 24,0% (505/2100) der in der Stadt Hannover gesammelten Zecken mit Borrelien infiziert. Im Einzelnen waren 35,4% (203/573) der erwachsenen Zecken[38,5% weiblich (111/288) und 32,3% männlich (92/285)] und 19,8% Nymphen (302/1527) infiziert, was eine konstante Infektionsrate über den 10-jährigen Beobachtungszeitraum darstellt. Gen-Spezies-Differenzierung mittels RLB bestimmt B. miyamotoi in 8,9% (45/505) der positiven Zecken. Darüber hinaus wurde ein signifikanter Rückgang der B. afzelii und B. spielmanii Infektionsraten von 2010 bis 2015 beobachtet. Co-Infektionen mit Rickettsia spp. und A. phagocytophilum nahmen zwischen 2010 und 2015 zu (7,3 vs 10,9% bzw. 0,3 vs 1,1%).

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