(04.06.2018, 10:57)Pechvogel schrieb: Meine Vermutung ist, dass deshalb nicht geforscht wird, weil es sich bei den Nicht-standard-Verläufen eben fast ausschliesslich um Arme und auch "psychisch" Kranke handelt, also um den Unterdreck der Gesellschaft.
Ich stolpere sehr über die Formulierung "Unterdreck der Gesellschaft" im gleichen Satz wie "psychisch Kranke". Psychisch krank ist krank und hat nichts mit dem gesellschaftlichen Status zu tun.
Es handelt sich übrigens auch bei Nicht-Standard-Verläufen auch nicht ausschließlich um Arme - es trifft die Reichen genauso. (S. John Caudwell in Groß-Britannien).
Letztlich sind aber die Nicht-Standard-Verläufe von Krankheiten dann auch in der Regel nicht in Studien zu fassen, sondern individuell zu betrachten. Die Grenzen der Wissenschaft sollte man einfach auch beidseitig aktzeptieren und diese auch so benennen. Der Individualität ist im medizinischen Versorgungsrahmen allerdings kaum noch Raum gelassen.
Das Problem an Patienenstudien ist es vor allem ein möglichst großes vergleichbares Patientenkollektiv zu finden. Daran hapert es doch an allen Ecken und Enden. Eine ganze Reihe Grundlagenforschung als Basis könnte hierfür erst die Voraussetzungen schaffen.
Dass das in Deutschland passiert, sehe ich jedoch in weite Ferne geschoben. Alles schielt in die USA. In D interessiert sich echt kein ernsthafter Wissenschaftler für das Thema, mit Ausnahme der Impstoffe und vielleicht noch die Verbreitung der Zecken und ihrer Erreger, die sie beherbergen. Es geht also derzeit anscheinend vor allem darum, die Masse ruhig zu halten, solange man kein Geld damit generieren kann. Dafür investiert man ausreichend Energie und die Kosten sind überschaubar.
Im Übrigen ist die Privatärtzliche Behandlung auch nicht immer die bessere Option, insbesondere, wenn man als gefüllte Weihnachtsgans betrachtet wird, gibt es manchmal sehr schnell irgendwelche Diagnosen und unsinnige Therapien.
Dazwischen steht dann der Patient..... und viel zu viele, die immer nur das B€st€ für ihn wollen. Die, die sich ernsthaft bemühen Lösungen zu finden, werden leider immer weniger.
Wenn das dann auch alles nicht klappt, hat dann der Patient eben was falsch gemacht, Kasein konsumiert oder Gluten, Schwermetalle kumuliert oder seine Strahlung nicht abgeschirmt, Milch getrunken oder zu viel Stress gehabt, er isst zu fett oder das falsche, schläft zu viel oder zu wenig, hat zuwenig Sex oder Traumata aus der Kindheit. Hat zu wenig oder zu viel Antibiotika und sonstige Medikamente genommen oder nicht genommen. Irgendwann will man nur noch seine Ruhe. Keine Ärzte mehr sehen, keine dummen Kommentare. Man lernt auf Fragen wie gehts? Mir mir gehts gut, alles Bestens zu antworten, weil man dann in Ruhe gelassen wird. Dann ist man geeigneter Kandidat in der Gruppe der gesunden Bevölkerung geworden und kein "Spinner" mehr ...