Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


at: Vitamin D – kein Schutz vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
#1

https://www.arznei-telegramm.de/html/htm...812103_02k' schrieb:25.871 gesunde im Mittel 67-jährige Männer und Frauen nehmen nach randomisierter Zuteilung täglich 2.000 I.E. Vitamin D oder Plazebo ein. Nach durchschnittlich 5,3 Jahren unterscheidet sich die Inzidenz von Krebserkrankungen (erster primärer Endpunkt) in der Vitamin-D-Gruppe nicht von der in der Plazebogruppe (6,1% versus 6,4%, Hazard Ratio 0,96; 95% Konfidenzintervall [CI] 0,88-1,06). Auch schwere kardiovaskuläre Ereignisse (zweiter primärer Kombinationsendpunkt aus Herzinfarkt, Schlaganfall oder kardiovaskulär bedingtem Tod) treten unter Verum nicht seltener auf als unter Scheinmedikament (3,1% vs. 3,2%; HR 0,97; 95% CI 0,85-1,12). Ebenso wenig unterscheiden sich die Ereignisraten in den sekundären Endpunkten Krebssterblichkeit (1,2% vs. 1,4%) und kardiovaskuläre Sterblichkeit (1,2% vs. 1,1%) sowie die Gesamtmortalität (3,8% vs. 3,8%).
Zitieren
Thanks given by:
#2

Ich kann die Studie zwar nicht lesen, aber sie ist im Prinzip unbrauchbar, weil die Dosis zu gering gewählt ist. Ich frage mich was man mit so einer Studie erreichen will?
Wählt man absichtlich eine Kinderdosis, um beweisen zu können, dass VitD keinen nutzen bringt?
Wer steckt dahinter?

Welche Spiegel haben die TE erreicht?
Die Dosis müsste ja auch an das Gewicht etc angepasst werden, jeder Mensch ist verschieden.
Ältere Menschen brauchen außerdem eher höhere Dosierungen, weil sie VitD über die Haut schlechter aufnehmen, als jüngere...

Absolut unbrauchbar!
Zitieren
Thanks given by: micci , Amy , Dranbleiben
#3

Gibt es denn Studien mit höherer Dosierung? Was ich so gesehen habe von den einschlägigen Vitamin D-Apologeten hat für mich schon etwas von religiösem Eifer; ich bin da sehr skeptisch. Es scheint wohl einigermaßen abgesichert, dass viele Krankheiten mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel einhergehen. Ob da allerdings ein kausaler Zusammenhang besteht, kann nur über doppelt verblindete Studien wirklich geklärt werden. Ich glaube da eher nicht dran.
Zitieren
Thanks given by:
#4

...Vitamin D3-Einnahme kann bei Borreliose auch schaden und Entzündungs- und Autoimmunprozesse fördern.
Ein echter Vitamin D-Mangel besteht nur, wenn Calcidiol und Calcitriol, also auch die aktive Vitamin D Form unter dem Referenzwert ist.
Oft ist es bei Borreliose so, dass das Speicher Vitamin D3 relativ niedrig ist und das Calcitriol dagegen höher, da ein hoher Verbrauch bei chronischen Infekten...entfachtes Immunsystem...Könnte ein Zeichen für blockierte Vitamin D Rezeptoren sein.
Wenn man dann noch supplementiert, kann das Calcitriol auch in den toxischen Bereich gehen.

Quellen:
Marshall-Protokoll
W.Maes
Zitieren
Thanks given by:
#5

@ Simone

mein Immunologe hat mir das genau umgekehrt erklärt. Mein Immunsystem ist überaktiv mit Zeichen einer chronischen T- Zellaktivierung, welche erst nach Erkennen der Borreliose und deren Behandlung aufgetreten ist.
Um mein Immunsystem zu beruhigen wurde eine wöchentliche Gabe von 60000- 80000 i.E. Dekristol verordnet.
Mein Spiegel war bei 36, damit zwar im Referenzbereich, aber am unteren Ende ( Ref: 32- 90). Letztendlich geht es bei der Therapie nicht um Wohlfühlfaktoren, sondern um ein entartetes Immunsystem ,welches ins Lot gebracht werden muss.

Hoch dosierte Gaben von Vit D werden divers diskutiert- ich weiß; auch mein Hausarzt steht nicht dahinter.
Aber erstens ist die Diagnose vom Immunologen und die entsprechende Behandlung die erste Maßnahme seit Feststellung der Borreliose ( und da sind zwischenzeitlich 4 Jahre vergangen) und zweitens sind einige Symptome viel besser geworden.
Bei der zweiten Messung nach 4 Monaten Einnahme dieser Hochdosis war mein Spiegel übrigens erst bei 50, d.h. knapp über Mitte.
Ich habe mir den Zeitraum von 1 Jahr gegeben, um diese Therapie wirken zu lassen - bis dahin wird, so denke ich, klar sein, ob es etwas gebracht hat oder nicht-
d.h., ich mach hier meine eigene Studie Biggrin

LG
micci

Zusammen bewegen wir mehr!
Zitieren
Thanks given by: Amy
#6

Ich habe auch meinen Immunstatus im Auge und er ist in Ordnung bis auf mäßig erniedrigte CD 57, typisch beim Borrelioseschub und Co.
Bei mir gehen aber beide Werte - Calcidiol und Calcitriol - auseinander, ein Zeichen, dass das Immunsystem stark in Aktion ist. Wenn die Vitamin D Rezeptoren jedoch evtl. mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt sein sollten durch die Erreger, was nicht ganz auszuschließen ist, kann man soviel Vitamin D einnehmen wie man will, es führt dann eher zu ausufernden Entzündungen und Autoimmunreaktionen können so gefördert werden. Das Calcitriol kann dann in den toxischen Bereich gehen und z.B. auch dazu führen, dass Calcium aus dem Knochen abgebaut wird. Mein Calcium-Wert ist nämlich bereits ebenfalls an oberer Grenze, obwohl ich nicht supplementiere und auf Milchprodukte weitestgehend verzichte. Übrigens nehme ich auch kein Magnesium, worüber sich auch Borrelien sehr freuen, der Wert ist trotzdem im oberen Normalbereich.
Ich habe vor ein paar Jahren mal hochdosiert Vitamin D genommen, danach ging es mir mehrere Wochen schlecht. Deshalb sehe ich für mich persönlich einen Zusammenhang. Aber es ist ja alles individuell und die Zusammenhänge komplex und vieles noch nicht erforscht, gerade was die Funktionen des Immunsystems angeht, was für den einen zutrifft, kann für den anderen verkehrt sein. Und auch Immunologen sind sich uneins. Die individuellen Messwerte sind meines Erachtens sehr wichtig, bevor man supplementiert.
Hast Du denn Deinen Calcitriol-Wert mal messen lassen?

LG Simone

P.S. meine "Borreliosekarriere" ist schon um ein mehrfaches länger, auch mit längeren symptomfreien Phasen über Jahre zwischen den Schüben, was die Borreliose angeht. Aber es gibt ja noch andere nette Mitbewohner ;-)
Zitieren
Thanks given by: micci
#7

Hallo simone

Zitat:Aber es ist ja alles individuell und die Zusammenhänge komplex und vieles noch nicht erforscht, gerade was die Funktionen des Immunsystems angeht, was für den einen zutrifft, kann für den anderen verkehrt sein. Und auch Immunologen sind sich uneins.

...da hast Du wohl recht Wink

Mein 1,25-OH2 wurde vor längerer Zeit gemessen und für gut befunden.
Aussagekräftig bleibt aber der 25-OH-Spiegel.
Siehe auch hier:
https://www.vitamind.net/spiegel/ unter "Wie aussagekräftig ist der Vitamin-D-Spiegel?"

Ich habe übrigens auch schon vor Jahren Vit D genommen- etwa 2000 i. E. täglich und es ebenfalls überhaupt nicht vertragen. Habe es mehrmals probiert, da man um den Nutzen ja gelesen hatte- aber ich bekam immer Symptomverschlechterung.
Warum es jetzt gut geht mit 30 bis 40 facher Dosis wissen wohl nur meine Zellen Lightbulb

micci

Zusammen bewegen wir mehr!
Zitieren
Thanks given by:
#8

Dann kannst Du froh sein, wenn der Wert bei Dir niedrig ist und auch risikolos supplementieren.

...wie gesagt, nur falls das Calcitriol mehr als das 1,6fache des Calcidiols (mit den entsprechenden Einheiten gerechnet) beträgt oder an oberer Grenze sein sollte, muss man vorsichtig sein, es wird ja aus dem Speichervitamin D3 gebildet und kann demzufolge dann ins Toxische gehen, wenn es wegen deaktivierter Vitamin D Rezeptoren nicht verarbeitet werden kann - wie oft bei schwereren chronischen Infektionen - der Fall und kann dann seine Aufgaben im Immunsystem sowieso nicht erfüllen. Stattdessen wird die chronische Entzündung angeheizt und Autoimmunreaktionen gefördert.
Bei vielen länger oder auch schwerer an Borreliose und Coinfektionen Erkrankten ist der Calcitriolwert deutlich höher als der Calcidiolwert und öfter auch im toxischen Bereich. Es wird eben oft nur das Speichervitamin gemessen.

Entscheidend ist aber nicht das Speichervitamin D3, sondern das aktive Vitamin D.
Es zeigt an, was im Immunsystem los ist.
Zitieren
Thanks given by:
#9

Ich hab schon verstanden was Du meinst, aber hast Du im Link gelesen?
Hier steht
Zitat:Das eigentliche Vitamin-D-Hormon Calcitriol wird vom Körper nach Bedarf gebildet, so dass die Konzentration sehr schwankend ist und nur bedingt Rückschlüsse zulässt. Zudem wird es in sehr vielen Fällen lokal produziert, so dass es gar nicht in den Blutkreislauf gelangt und somit auch nicht gemessen werden kann.

und hier vor allem letzter Satz
Zitat:Da die Vitamin-D-Regulation ein sehr komplexes System ist, wäre eigentlich die Bestimmung mehrerer Größen die optimale Lösung, wird heute aber nur in seltenen Fällen durchgeführt. Bei einigen Krankheiten gibt der 25-OH-D-Wert einen falschen Eindruck, weil die Regulation gestört ist. Man geht aber davon aus, dass diese Fälle die Ausnahme darstellen.

Zusammen bewegen wir mehr!
Zitieren
Thanks given by:
#10

Mein VD lag 10/2018 bei 21. Nach der Einnahme von täglich 10.000 E (D3+K2) lag ich Anfang Februar bei 88. Ich habe es sehr gut vertragen. Fühle mich wesentlich stabiler und robuster. Besonders positiv hat sich die Einnahme wohl auf meine Zähne ausgewirkt. Zur Erhaltung nehme ich jetzt 2 mal wöchentlich 10 000 E.
Zitieren
Thanks given by: micci


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste