Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


GdB-Antrag bei Borreliose und was daraus werden kann
#1

Hallo in die Runde,

mal rasch ein kurzer Bericht in wenigsten Stichworten von mir:

Borreliose mehrfach bestätigt nach sieben Monaten Verschleppen (u. a. ärztl. bestätigte Wanderröten ab 2015 noch bis 2018, Titer Blut mit mehreren Banden wiederholt auf/oder meist knapp über Grenzwerten, ärztl. erkannte ACA gehabt, auch wahrscheinlich unerkannt gehabt "Netzstrumpfhosen-Beine" und noch allerlei mehr.

GdB beantragt, natürlich mit "psychiatrischen Punkten garniert" (obwohl ich damit wenig bzw. gar keine Probleme hatte, seit ich wusste, dass mir 2015 eben keine Depression zusetzte, sondern die lange unerkannte Infektion - da "weinerlich" anfangs, weil ich mich so elend fühlte damals). GdB-Bescheid lächerlich zuerst mit 30, dann 40, also Widerspruch bis jetzt zuletzt im Klageverfahren - zumal überall fehlerhafte (psychologisch/psychiatrisch orientierte!) Arztbefunde von Anfang an "Junge machten"/Folgefehler nach sich zogen. Blaue Füße, blaue Beine, Wanderröten, sonstige Hautveränderungen usw. von fast allen Ärzten übergangen/ignoriert usw.

Stand Klageverfahren jetzt, nach gerichtlich bestelltem Gutachter (wie sich nachträglich herausstellte, ein "stramm Leidlinien-Geleiteter" mit entsprechender Promotion): Richter zieht in Erwägung mir nun auch noch psychiatrisch, neurologisch und radiologisch "Zwangs-Gutachten" zuzumuten nach "...Anregung..." des von ihm gewählten Gutachtenden. Der aber untersuchte in seiner Untersuchung systematisch an all meinen oft sogar sichtbaren Schäden/Beschwerden vorbei, ignorierte sogar einen Orthopäden-Befnd komplett, will orthopädische Radiologie genau dort nachgeholt wissen, wo meine Wirbelsäule nichts hat. Dort aber, wo sie schon lange geschädigt ist: keine Radiologie.

Liebe Leute, ich sage euch: Borreliose ist weniger schädlich als das, was bestimmte Leute aus dem "Gesundheitswesen" uns antun mit ihren Diagnose-Methoden dazu. Ohne Zeugen zu bestimmter Facharzt-Richtung? Besser nicht - von Anfang an...

Beste Grüße, haltet euch tapfer!
Zitieren
Thanks given by: Markus , urmel57 , hanni , Waldgeist , micci , biblio , Nala , judy
#2

Hast du eine Rechtsschutzversicherung die ein 109er Gutachten bezahlen würde? Bist du anwaltlich vertreten?
Zitieren
Thanks given by: mari
#3

Lieb gemeint, Markus: Dank Borrelien und Folgen wird die RS das wohl nicht auch noch zahen wollen, und der 109er ist ein "Gummi-§", wie man bei genauem Lesen erkennt... Oder weißt du etwas, das besser in einem Telefonat aufgehoben wäre? Dann bitte PN mit Tel.Nr. an mich...

Danke und lieben Gruß,

Mari
Zitieren
Thanks given by:
#4

Ich weiß von einigen Leuten die vor dem SG ein 109er Gutachten eingebracht haben. Das ist nichts besonderes. Nur musst du die Kosten (kann schon 2500 € sein) vorstrecken und bleibst drauf sitzen, falls du den Prozess nicht gewinnst. Daher die Frage, ob du eine RS hast, die das übernehmen würde. Falls nicht, muss man eine Kosten/Risiko-Nutzen-Abwägung machen. Wenn du mehrere Gutachten gegen dich hast, wird es wahrscheinlich eh schwer. Aber die Frage, ob Borreliose oder nicht, ist hier nicht primär. Es geht um die Einschränkungen, die du hast; ist denke ich erstmal egal, von was die her rühren. Beim CFS gibts da halt die Taktik von den Psychiatern das als Neurasthenie oder somatoforme Störung zu deklarieren. Und dann liegt es in der Hand des Patienten wieder gesund zu werden (z.B. mittels Sport). Wegen diesen Diagnosen gibts dann keine Rente, das ist der Trick.
Zitieren
Thanks given by: irisbeate
#5

Nachtrag # 2 - @ Markus:

Du bist ein Goldschatz!!!

Nach etwas "Brüten" schaute ich wirklich mal im Vertrag nach, fand dort im Kleingedruckten, dass ggf. auch Gutachten übernommen werden.

Bzgl. GdB vertrat ich mich bisher selbst, weil Anwalt schon mit BGW-Angelegenheit in gleicher Sache vor Gericht befasst ist und bzgl. DRV vor Gericht nun wohl VDK zu helfen versucht (damit die RS mich nicht sofort rausschmeißt wegen ausufernden Kosten)...

Vielleicht frage ich ja doch mal an bei RS - ohne richtigen Spezialisten bekommt man nie ein richtiges (!!!) Gutachten, wie wir mehrheitlich/alle (?) wissen. Ohne richtiges Gutachten: keine Chance.

Oh, Markus, du bist eine Wucht. Nur für die Frage, ob vielleicht ein Gutachten "drin" ist, dürfen die mich noch nicht rauswerfen. DANKE!!!
Zitieren
Thanks given by:
#6

(09.04.2019, 17:41)mari schrieb:  Hallo in die Runde,

mal rasch ein kurzer Bericht in wenigsten Stichworten von mir:

Borreliose mehrfach bestätigt nach sieben Monaten Verschleppen (u. a. ärztl. bestätigte Wanderröten ab 2015 noch bis 2018, Titer Blut mit mehreren Banden wiederholt auf/oder meist knapp über Grenzwerten, ärztl. erkannte ACA gehabt, auch wahrscheinlich unerkannt gehabt "Netzstrumpfhosen-Beine" und noch allerlei mehr.

GdB beantragt, natürlich mit "psychiatrischen Punkten garniert" (obwohl ich damit wenig bzw. gar keine Probleme hatte, seit ich wusste, dass mir 2015 eben keine Depression zusetzte, sondern die lange unerkannte Infektion - da "weinerlich" anfangs, weil ich mich so elend fühlte damals). GdB-Bescheid lächerlich zuerst mit 30, dann 40, also Widerspruch bis jetzt zuletzt im Klageverfahren - zumal überall fehlerhafte (psychologisch/psychiatrisch orientierte!) Arztbefunde von Anfang an "Junge machten"/Folgefehler nach sich zogen. Blaue Füße, blaue Beine, Wanderröten, sonstige Hautveränderungen usw. von fast allen Ärzten übergangen/ignoriert usw.

Stand Klageverfahren jetzt, nach gerichtlich bestelltem Gutachter (wie sich nachträglich herausstellte, ein "stramm Leidlinien-Geleiteter" mit entsprechender Promotion): Richter zieht in Erwägung mir nun auch noch psychiatrisch, neurologisch und radiologisch "Zwangs-Gutachten" zuzumuten nach "...Anregung..." des von ihm gewählten Gutachtenden. Der aber untersuchte in seiner Untersuchung systematisch an all meinen oft sogar sichtbaren Schäden/Beschwerden vorbei, ignorierte sogar einen Orthopäden-Befnd komplett, will orthopädische Radiologie genau dort nachgeholt wissen, wo meine Wirbelsäule nichts hat. Dort aber, wo sie schon lange geschädigt ist: keine Radiologie.

Liebe Leute, ich sage euch: Borreliose ist weniger schädlich als das, was bestimmte Leute aus dem "Gesundheitswesen" uns antun mit ihren Diagnose-Methoden dazu. Ohne Zeugen zu bestimmter Facharzt-Richtung? Besser nicht - von Anfang an...

Beste Grüße, haltet euch tapfer!


Genau fast die gleichen erfahrungen habe ich gemacht 1 jahr wurde verzögert durch das gericht da windmühlen malen langsam dann wurde mal der Gutachter bestimmt.

Problem dabei ist:

Die Gutachter werden immer die aktuell geltende Lehrmeinung vertreten.

Bedeutet: Genau das was sie in der Universität gelernt bekommen haben und die Leitlinien sagen. das ist 20 tage mit doxylcyn bei EM oder 20 tage ceftriaxon für neuroberielose alles was danach noch sein soll ist psychisch.

Bedeutet für uns Geld rauswerfen vor Gericht für 5 bis 10 jahre klagen durch die instanzen ehe man mal einen Richter findet der sich da auskennt und gegen die Gutachten entscheidet.

Genau so gut kann ein Richter aber auch gegen den Klagenden entscheiden.

Bedeutet wiederum dieser weg ist nur etwas für wohlhabende Personen.

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.


Zitieren
Thanks given by:
#7

@markus könntest du das aus deiner Sicht erläutern was genau der Unterschied zwischen neurasthenie und CFS ist.
Sind ja beides psychiatrische beschwerdebilder ohne richtig fassbare diagnostische Möglichkeiten. Ursache unbekannt(laut unseren klugen Ärzten).
Glaubst du dass man mit CFS(im Gegensatz zu neurasthenie) eine Rente durchbenommen kann?
Zitieren
Thanks given by:
#8

@ Markus danke erneut für deinen Beitrag.

@ Der Horror 2: wieder so gesund als möglich werden finde ich besser als Rente. Bei mir klappt das momentan halbwegs - naturheilkundlich. Ich werde nicht müde das zu betonen. Aber auch: Mino-Tini-Kombi-Antibiose nach einer uns wohl allen bekannten Spezialistin würde ich wieder machen (egal wie schlimm die Kombi für mich war!); die brachte mir was. Der Rest: unnötige Körper-Vergiftung im Rückblick...

Euch allen: Kopf hoch und weiter machen; nicht kleinkriegen lassen!
Zitieren
Thanks given by:
#9

@mari ja gesund werden wäre wohl das beste. Aber das klappt nicht so richtig. Alternativ hab ich jetzt schon bald alles durch glaub ich(parallel zu AB). Entgiften mit zeolith dann chlorella, (mit 8 Stunden Abstand zu AB) gluthation, Amalgam raus, spurenelemente vitamine substituieren, wärmekabine 2mal pro woche, zappen 2mal pro woche, rizol, lyme cocktail, olivenblattextrakt und viele natürliche Antibiotika, stress Reduktion so guts geht. Ach ja bei einem Schamanen war ich auch schon. Schön langsam gehn mir die Ideen aus. DodgyWink
Zitieren
Thanks given by:
#10

(10.04.2019, 08:38)derhorror2 schrieb:  @markus könntest du das aus deiner Sicht erläutern was genau der Unterschied zwischen neurasthenie und CFS ist.
CFS ist keine psychiatrische Erkrankung, siehe hier:

Zitat:CFS ist eine oft schwer verlaufende komplexe Er-krankung. Patienten mit chronischer Fatigue soll-ten gezielt auf einen Beginn mit Infektsymptomen und das Vorliegen weiterer CFS-assoziierter Symp-tome befragt werden, die mithilfe der »Kanadischen Kriterien« erfasst werden können.

Neurasthenie dürfte wie somatoforme Störung eine Pseudododiagnose sein. Definition dazu gibt es z.B. im DSM-IV oder bestimmten Leitlinien, aber ich persönlich gebe mich mit so einem pseudowissenschaftlichen Unfug nicht ab, dafür ist mir meine Zeit zu schade und außerdem regt es mich zu sehr auf mich damit zu beschäftigen.

(10.04.2019, 08:38)derhorror2 schrieb:  Glaubst du dass man mit CFS(im Gegensatz zu neurasthenie) eine Rente durchbenommen kann?
Einige haben es geschafft, also mal sehen. Wobei unter dem Label CFS wahrscheinlich viele Erkrankungen vereint sind und häufig einfach chronische Infektionen vorliegen (meine Vermutung).
Zitieren
Thanks given by: mari


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste