Naja, was will man machen. Die Fronten sind so extrem verhärtet. Der normale Arzt beschäftigt sich nicht mit dem
Thema und glaubt gerne den Leitlinien weil er dann Sicherheit hat und weniger Arbeit.
Wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigten würde, dann würden einem sicherlich Ungereimtheiten auffallen. So z. B. die widersprüchliche Forschungsergebnisse. Dass man z. B. sehr wohl noch aus „erfolgreich therapierten“ lebende Borrelien anzüchten konnte. Von wegen alles PTLDS
Und dass es selbst bei Menschen mit Erythtrema migrans zu nicht eindeutigen Laborergebnissen kommt. Dass sogar auf der Homepage der CDC steht, dass Borreliose eine klinische Diagnose ist und die Tests lediglich Instrumente für das Screening darstellen.
Dass renommierte Ärzte und Wissenschaftler, selbst betroffen, wie z.B. Dr. Spector Klartext sprechen, dass Celebrities wie Yolanda Hadid und Avril Lavigne die Richtlinien der ILADS auf ihrer Homepage haben, das gibt immer noch keinem zu denken! ?
Aber das kostet halt Zeit und der Patient ist eh unmündig und hat keine Ahnung. Infektiologie wurde und wird extrem vernachlässigt in der medizinischen Ausbildung. Kaum ein Arzt kennt sich damit aus. Und wenn dann die Freiburger missionarisch in die Praxen stürmen mit ihrer Heilsbotschaft der ganz klaren, evidenzbasierten Leitlinien dann ist der Arzt ja froh weil jemand für ihn denkt und man selbst ist echt verloren. So wie mir geschehen.
Bleibt nur weiter Öffentlichkeit suchen und aufklären. Auf Widersprüche hinweisen und darauf hoffen, dass sich in den USA was tut. Da scheint es in einigen Staaten besser zu werden und die Kassen wurden verpflichtet zu zahlen wenn ein Arzt eine längere Antibiose verordnet.
Das Problem muss als solches wahrgenommen werden und nicht bagatellisiert werden.
Der Gesetzgeber müsste eingreifen. Die allgemeine Meldepflicht wäre ein Anfang.
https://m.youtube.com/watch?v=Ja9iflckw-Y