Leider kann ich nicht beurteilen, ob und inwiefern CO2 am Klimawandel beteiligt ist und wie da der Anteil des Menschen ist. Interessant finde ich aber folgendes:
Prof. Kepplinger von der Uni Mainz hatte 2007 eine Umfrage unter Klimawissenschaftlern gemacht und kam da zu folgendem Ergebnis:
Zitat:Es gibt die Warner, es gibt die Skeptiker und es gibt eine Mittelgruppe, und alle drei Gruppen sind in der deutschen Klimaforschung in etwa in der gleichen Stärke vertreten. Allerdings ist es so, dass die Warner wesentlich aktiver sind und dass sie sich in der Öffentlichkeit wesentlich offensiver in Szene setzen, und das hat dazu geführt, dass der irrtümliche Eindruck entsteht, dass neben den Warner allenfalls eine kleine versprengte Minderheit von Unverbesserlichen existiert.
Quelle:
https://www.youtube.com/watch?v=wElzyWjmngI
Sehr interessant auch der Beitrag von extra (ARD, auch 2007):
https://www.youtube.com/watch?v=wsaPBX2xnQY
Das würde so heute sicher nicht mehr laufen. Jetzt hat man uns 2007 schon von dem Konsens usw. erzählt und es hat offensichtlich nicht der Wahrheit entsprochen - wieso sollte es das heute? Vor einigen Tagen hat der Stanford-Professor Patrick Frank ein Paper veröffentlicht (
Propagation of Error and the Reliability of Global Air Temperature Projections) in dem es u.a. heißt:
Zitat:Analog große, aber bisher nicht erkannte Unsicherheiten müssen daher in allen vergangenen und gegenwärtigen Lufttemperaturprojektionen und -hindernissen auch fortgeschrittener Klimamodelle bestehen. Die unvermeidliche Schlussfolgerung ist, dass ein anthropogenes Lufttemperatursignal nicht in Klima-Observablen nachgewiesen werden konnte oder kann
Quelle:
https://www.frontiersin.org/articles/10....00223/full
Es gibt also durchaus abweichende Meinungen von renommierten Fachleuten.
Davon unabhängig ist es so, dass der Anteil, den Deutschland an den CO2-Emissionen hat, im weltweiten Vergleich so gering ist, dass sich am Klima so oder so nichts ändern würde, selbst wenn wir gar nichts mehr emittieren. Ich befürchte aber, die Einschnitte die nun gemacht werden, werden uns alle massiv finanziell belasten und vor allem die Wirtschaft massiv schädigen. Ihr braucht nur mal die Meldungen von BMW und anderen Autoherstellern inkl. Zulieferern der letzten Wochen zwecks Stellenabbau anschauen. Und das ist erst der Anfang.
Ich denke den Leuten und vor allem den Hüpfkindern ist nicht bewusst, dass ein massives Einsparen ein CO2 auch bedeutet, dass wir unseren Lebensstandard massiv senken müssen. Ich glaube kaum, dass eine Reemtsma oder Neubauer dazu Lust haben, deren CO2-Fußabdruck dürfte eh schon überdimensional sein. Wein saufen und Wasser predigen nenne ich das; solche Gören kann zumindest ich nicht ernstnehmen.
Eine andere Sache ist, dass die erneuerbaren Energien viele ungelöste Probleme mit sich bringen (z.B. Netzstabilität). Das
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrthat kürzlich eine Studie veröffentlicht, wonach die Windenergie sich negativ auf die Insektenpopulation auszuwirken scheint. Es gibt noch viele weitere Aspekte.
Ich will mit meinem Beitrag nur sagen, dass die Sache deutlich differenziert und analytisch betrachtet werden muss. Ein "act like the house is on fire" wie von Greta gefordert und hierzulande dann auch umgesetzt halte ich für nicht zielführend. Es ist auch nicht zielführend, wenn Politiker Entscheidungen treffen, die nicht mal Byte und Watt oder Watt und Gigawatt oder Cobalt und Kobold auseinanderhalten können.