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Lyme-Arthritis bei Jugendlichen
#1

Als erstes sorry wenn mir der eine oder andere Fehler unterläuft (Deutsch ist nicht meine Muttersprache).

Und hier der Fall und meine Fragen an mögliche Kenner oder Betroffene.
Bei meinem Sohn wurde Anfang des Jahres eine Borreliose im Spätstadium diagnostiziert. Wir waren einige Wochen vor Weihnachten beim Orthopäden wegen ein sehr dickes Knie ohne Verletzungen. Der Orthopäde hat ihn Blutabgenommen so wie Flüssigkeit aus dem Knie und ins Labor geschickt. Ab dem 6. Januar hat er dann Doxycyclin (100mg pro Tag) + Ibuprofen verschrieben bekommen für 21 Tage. Nach über 2 Wochen Einnahme, als ich festgestellt habe, es wird nicht besser, habe ich unser Kinderarzt kontaktiert. Er hat mich empfohlen, uns sofort zu einem Krankenhaus zu wenden, wo sich der Chef der Kinderabteilung damit sehr gut auskennen soll. Wir haben sofort Kontakt per Mail mit diesem Arzt aufgenommen. Er hat uns erstmal empfohlen, die Dosis auf 200mg zu erhöhen und mindestens noch eine Woche weiter Therapien, als der Orthopäde verschrieben hatte. Gleichzeitig sollten wir unbedingt auch Diclofenac (statt das Ibuprofen nehmen). Heute, über eine Woche nach der Antibiose hatten wir einen Termin beim ihm in Krankenhaus. Dass es keine Besserung eingetreten ist, sei nicht die Regel, meinte er. Wir haben aber zusammen mit der Antibiose auch aufgehört, unserem Sohn den Diclofenach zu geben, denn so hatten wir das verstanden, dass wir mit beides nach 4 Wochen aufhören sollten (insgesamt hat unser Sohn 33 Tage Doxycycliin (knapp über 2 Wochen 100mg und dann 200mg). Heute bekam er eine Echographie, wo man teile des Gewebes sehen könnte, die wie kleine Schlangen schwammen (es sind aber nicht die Spirochäten!). Der Arzt meinte, es sei das entzündete Gewebe, was durch die Entzündung dicker wird, und deswegen sei so wichtig weiter den Diclofenac bzw. Naproxen (was er jetzt verschrieben hat) zu nehmen, bis die Entzündung weg geht bzw. bis sie sich nicht mehr bessert.

Jetzt sollen wir in 3 Wochen (mit nur Naproxen) wieder dahin und dann wird er entscheiden, ob sich etwas getan hat oder ob eine neue Behandlung mit Antibiotikum versucht werden soll. Falls diese 2. Runde AB nichts bringen sollte, wäre der nächste Schritt mit Kortison Spritzen die Entzündung im Knie zu bekämpfen.

Meine Frage jetzt an von Lyme-Arthritis Betroffene: Ich habe hier und an mehreren Stellen und Artikel gelesen, dass die Cortison nichts bringt. Kennt ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Hat euch das Diclofenac bzw. Naproxen geholfen? (Ich mache mir so viele Sorgen, da sie so viele Nebenwirkungen, wie Nieren versagen, haben können, und es steht in den Beipackzettel, sie sollten nicht an Menschen unter 18 verabreicht werden!)

Wer auch Lyme-Arthritis hatte oder hat, was hat da geholfen? Wie lange hat die Entzündung gedauert? Welche Therapien waren hilfreich?
Auf natürliche bzw. Alternative Sachen war der Arzt nicht zu sprechen. Mein Sohn nimmt schon seit etwa 3-4 Wochen einiges, was ich hier in den Foren gelesen habe, wie Artemisinin, Kardenwürzel. Sonst auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B Komplex, Omega 3+6, Vitamin D, Aloe Vera und viel frisches Zitronen Saft (für die Vitamin C) mit Wasser und Manduka Honig. Er macht auch eine Kur mit Probiotikum, um die Darmflora zu sanieren.

Danke für die Geduld zum Lesen und für Eure Hilfe!

Eine sehr besorgte Mutter
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Thanks given by: urmel57 , Sabine
#2

Hallo Esperanca,

willkommen bei uns Icon_winken3 . Du musst dich für gar nichts entschuldigen Heart Ich kann eure Sorge sehr gut verstehen.

Tatsächlich ist die vorgesehene Behandlung erstmal üblich. Entzündungshemmende Mittel zu geben, macht Sinn, denn die Borrelien, auch wenn sie abgestorben sind, sind ja noch in der Gelenksflüssigkeit vorhanden und können dann auch noch Entzündungen auslösen. Die Entzündungen selbst machen dann auch wieder Entzündungen.

Daher sollte dieser Kreislauf unbedingt unterbrochen werden.

Die Behandlung mit 4 Wochen ist durchaus üblich, allerdings mit zwei unterdosierten Wochen, würde ich entweder verlängern mit höher dosiertem Doxycyclin oder dann nach einer Zeit tatsächlich eine komplette neue antibiotische Behandlung dranhängen wollen.

Ob und wieviel danach mit Cortison behandelt werden sollte, steht ja noch gar nicht fest. Klar ist, man sollte nicht mit Cortison in eine aktive Infektion hineingehen - sind die Borrelien allerdings erstmal inaktiviert, kann man das durchaus machen. Es soll ja dann auch kein Dauerzustand werden. Das entwickelt sich bei jedem anders und es kann so durchaus gut werden. Das muss sich dann halt zeigen, was tatsächlich einige Wochen dauern kann.

Wichtig ist es tatsächlich auch die Entzündung rauszubekommen. Zu den Nebenwirkungen der Medikamente: Es empfiehlt sich auf jeden Fall viel zu trinken und von Zeit zu Zeit, die Blutwerte kontrollieren zu lassen.

Mehr Information findet sich auch hier: https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=12013 insbesondere auch im RKI-Ratgeber Lyme-Borreliose April 2019

Bei Kindern ist der Heilungsprozess oft erstaunlich besser als bei Erwachsenen, deshalb sollte ihr die Hoffnung haben, dass ihr das schafft!

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Boembel , Regi , AnjaM , Waldgeist , judy , biblio
#3

Hallo Esperanca,

Zitat:Hat euch das Diclofenac bzw. Naproxen geholfen? (Ich mache mir so viele Sorgen, da sie so viele Nebenwirkungen, wie Nieren versagen, haben können, und es steht in den Beipackzettel, sie sollten nicht an Menschen unter 18 verabreicht werden!)
Unser Kind hat mit 14 Jahren für 2,5 Wochen Naproxen bekommen. Nebenwirkungen gab es keine. Aber Sorge hatte ich natürlich auch. (Man muss den Beipackzettel leider lesen, damit man Nebenwirkungen sofort richtig erkennt.)
Da es keine Lyme-Arthritis hatte, ist dir die Ausführung, ob es hilfreich war sicher nicht sehr nützlich. Es bestanden starke Schmerzen im Knie (und im ganzen Körper) und ein nicht vollständig auszuschließender Erguss im Knie, bei bekannten und behandelten Borreliose-Infektionen.
Da Rheumatologische Untersuchungen keine Anhaltspunkte für die Schmerzen ergaben, wurde die Rheumatologische Behandlung nicht weiter verfolgt, trotz weiterbestehender Schmerzen, an diesen änderte in unserem Fall Naproxen nichts.
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Thanks given by: urmel57 , Regi , Waldgeist , Esperança
#4

Ich war nie betroffen von Lyme-Arthritis, aber mit Borreliose- und Co-Infektionen durfte ich Erfahrungen sammeln.
Zu eurer Situation
Zitat:Bei meinem Sohn wurde Anfang des Jahres eine Borreliose im Spätstadium diagnostiziert.
und es besteht eine (diagnostizierte?) Lyme-Arthritis, habe ich folgende Gedanken:

Bei einer Lyme-Arthritis (Borreliose-Spätstadium!) könnte die bisher erfolgte antiinfektive Behandlung mit der Monotherapie Doxycyclin (zwei Wochen Doxycyclin 100mg/Tag und 2,5 Wochen 200mg/Tag) möglicherweise nicht ausreichend gewesen sein. Deshalb hat der Arzt eine zweite Antibiotikum-Behandlung in Aussicht gestellt.

Wenn tatsächlich der Fall eintreten sollte, dass auch die zweite AB-Behandlung keine Besserung im Knie zur Folge hätte, dann würde ich mich an einen "Borreliose-Spezialisten" wenden. Das täte ich an Deiner Stelle auch bereits sofort (Eventuell längere Wartezeiten?). Es bestehen sehr unterschiedliche Ansichten über die Behandlungsdauer und den Nutzen von erneuten und eventuell mehrfachen Kombinationsbehandlungen im Spätstadium.
Eine Entzündung im Knie sollte sicher schnell beseitigt werden. Wenn man sich daher zu einer Cortison-Behandlung entschließen würde/müsste? (weil Antiinfektiva nicht geholfen haben), dann wollte ich zumindest sicher gehen, dass ich auf die Hilfe eines Spezialisten zählen könnte, falls durch eine Cortisonbehandlung auch keine Besserung eintreten würde oder gar die Spätborreliose sich noch verstärken würde.
"Nur" weil eine Lyme-Arthritis nicht durch zwei antiinfektive Behandlungen (eventuell beides Monotherapien?) über je 4 Wochen (?) sich nicht zurückbildet, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie sich bei der Wahl anderer Antiinfektiva nicht doch eventuell noch nochzurückbilden würde.
Darüber würde ich zumindest mit einem "Borreliose-Spezialisten" sprechen, von diesem mir eine zweite Meinung einholen. Denn es gibt sehr unterschiedlliche Ansichten zur Behandlung von Spätborreliose.

Nach meiner Erfahrung waren 4 Wochen Doxycyclin-Behandlung und eine weiter vierwöchige intravenöse-Behandlung nicht ausreichend bei Spätborreliose.
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Thanks given by: Regi , Klaus , Esperança
#5

Hallo Niko,

vielen Dank für deine Antworten. Ja mein Sohn hat eine diagnostizierte Borreliose, die ihn sein Gelenk (Knie) angegrifen hat und seit Monaten stark geschwollen hält. Also im Prinzip soll der Arzt, der uns von unser Kinder Arzt empfohlen wurde (unser Kinderarzt hat mal in dem gleichen Kh gearbeitet und der andere war sein Chef) ein Borreliose spezialist sein. Er hat nämlich darüber geforscht und Artikel geschrieben. Er wird auch von der Gesellschaft für Rheumatologie zitiert (auf diese Seite: https://dgrh.de/Start/Publikationen/Empf...liose.html) und er behandelt nach deren Leitlinien. Er ist nämlich Rheumatologe.
Aber keine Ahnung, ob wir bei ihm gut aufgehoben sind. Ich lese hier so viele erschreckende Geschichten, dass ich Angst habe, etwas falsches zu machen und viel kostbare Zeit zu verlieren. Deswegen habe ich geschrieben und gefragt, ob jemand mit Knie Arthritis bei Jugendlichen Erfahrungen gesammelt hat.

Danke nochmals und ein schönes Wochenende
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Thanks given by:
#6

Zitat:Er wird auch von der Gesellschaft für Rheumatologie zitiert (auf diese Seite: https://dgrh.de/Start/Publikationen/Empf...liose.html) und er behandelt nach deren Leitlinien.
Viel Glück für Euch.Icon_winken3
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Thanks given by: urmel57 , Esperança
#7

Hallo Niko,
Ich hoffe das "viel Glück war nicht ironisch gemeint wegen der Gesellschaft für Rheumatologie"? ;-)
Mich würde interessieren, wie es bei deinem Sohn weiter gegangen ist. Du meinst, er hatte auch diagnostizierte Borreliose und ein Knie mit Erguss. Was würde nach den 2,5 Wochen Naproxen gemacht? Wie und nach wie viel Zeit ist sein Knie wieder in Ordnung gewesen? Danke vielmals!
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Thanks given by:
#8

Zitat:Ich hoffe das "viel Glück war nicht ironisch gemeint wegen der Gesellschaft für Rheumatologie"? ;-)

Hallo Esperança,
Nein. Das war es nicht. Ich kann den für euch „richtgen Weg“ nicht kennen. Ihr seid in den Händen von Ärzten, von „Spezialisten“. Es gibt Internisten, es gibt Rheumatologen und es gibt Infektiologen, aber es gibt keine „Borreliose-Spezialisten“. Icon_nixweiss

Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, das es Unterschiede gibt, zwischen der Behandlung der Spätborreliose [z.B. Lyme-Arthritis] nach den „Empfehlungen zur Therapie der Lyme-Borreliose“ der „Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie“
Zitat:Auch bei der Behandlung der Lyme-Arthritis ist eine orale Therapie meist ausreichend. Die Erfolgsquote der Ersttherapie liegt bei über 80%. Bei der Lyme-Arthritis ist die Gabe von Doxycyclin, 1 x 200 oder 2 x 100 mg täglich über 30 Tage, die übliche Option.....Sind Patienten auch mehrere Wochen nach Therapie nicht beschwerdefrei, wird ein Therapieversuch mit einem parenteralen Antibiotikum empfohlen. Hierbei ist unverändert Ceftriaxon in einer Dosis von 2 g einmal täglich als Infusion, gegeben über 14 bis 21 Tage, das am häufigsten angewandte Antibiotikum.
Weitere Therapiezyklen, Langzeittherapien über Monate, Pulstherapien, Einsatz alternativer Antibiotika, Kombinationstherapien mit mehreren Antibiotika oder Kombinationen mit Hydroxychloroquin haben sich als ineffektiv erwiesen oder wurden nicht in kontrollierten wissenschaftlichen Studien untersucht (1,15). Daher sollten diese Therapieformen nicht eingesetzt werden.

und dem Vorgehen, dass ich in #4 beschrieben habe
Zitat:"Nur" weil eine Lyme-Arthritis nicht durch zwei antiinfektive Behandlungen (eventuell beides Monotherapien?) über je 4 Wochen (?) sich nicht zurückbildet, bedeutet das nicht unbedingt, dass sie sich bei der Wahl anderer Antiinfektiva nicht doch eventuell noch nochzurückbilden würde.“

In Deutschland gibt es mehrere, verschiedene Behandlungsempfehlungen. Eine davon ist die, der „Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie.“

Persönlich habe ich – siehe #4 – die Erfahrung gemacht, dass mir bei Spätborreliose durchaus mehrere (> 2; die beiden ersten Therapien, die bei mir NICHT ausreichend waren, waren: eine orale Therapie mit Doxycyclin und eine parenterale mit Ceftriaxon) antiinfektive Behandlungszyklen mit verschiedenen Antiinfektiva eine erhebliche Verbesserung brachten.
Aufgrund meiner Erfahrung würde ich, nur in dem Fall, dass eine Rheumatologische Behandlung der Lyme-Arthritis keinen Rückgang zur Folge hätte, einen zweiten „Spezialisten“, z.B. der Deutschen-Borreliose-Gesellschaft befragen. Eventuell hat ein anderer Arzt andere Erfahrungen gemacht oder einen anderen Blickwinkel und berücksichtigt andere Literatur (oder bewertet bestehende Litertur anders), als Input für seine Borreliose-Behandlung.
Über die verschiedenen Lager bei der Borreliose-Behandlung hast Du Dich sicher schon informiert, sonst kannst Du das hier im Forum machen. Falls die Lyme-Arthritis bei Deinem Kind nicht rückläufig ist, lohnt sich diese Arbeit vielleicht für Dich.

Zitat:Mich würde interessieren, wie es bei deinem Sohn weiter gegangen ist. Du meinst, er hatte auch diagnostizierte Borreliose und ein Knie mit Erguss. Was würde nach den 2,5 Wochen Naproxen gemacht? Wie und nach wie viel Zeit ist sein Knie wieder in Ordnung gewesen?
Der Knie-Erguss war gering und zum Zeitpunkt des ersten Ultraschalls etwas größer, als beim zweiten Ultraschall, bei dem dann vermutet wurde, dass es der „Normlzustand“ sei. Insgesamt waren die „neu aufgetretenen Beschwerden mit Schmerzen im Knie“ bereits rückläufig, als der erste Untersuchungstermin in der Rheumatologie zur Verfügung stand. Wie lange es gedauert hat, bis diese Art Knieschmerzen, vollständig verschwunden waren, kann ich nicht mehr sagen, da diese Art Schmerz nur eine Beschwerde von mehreren waren, die im Verlauf der Erkrankung nach Zeckenstichen, im Verlauf mehrerer Jahre auftraten. Aber ich schätze, dass es einige Wochen oder Monate waren.
Unser Kind wurde etwas später wegen einer Bartonellose-Infektion behandelt. Ob diese Behandlung zur Rückbildung dieser Knie-Schmerzen beigetragen hat oder nicht, kann niemand wissen.
Wir sind jedoch sehr froh, dass sowohl diese Art Knie-Schmerzen, als auch Muskelschmerzen nach geringfügiger, normaler Belastung nach mehreren Kombinationsbehandlungen vollständig verschwunden sind. Icon_hurra2

Welchen Weg man bei der Diagnose Spätborreliose geht, muss man sehen. Noch stehen einem mehrere Behandlungsempfehlungen und Wege zur Verfügung, die man bei Bedarf und wenn man sie für gut befindet, ausschöpfen kann.

Ich hoffe, dass meine Langfassung nicht mehr als Ironie empfunden werden kann.
Grüße Niko
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Thanks given by: urmel57 , Filenada , Waldgeist , AnjaM , Sabine , Klaus , Esperança
#9

@ Esparanza,

Ich unterstelle, das die Borreliose im Spätstadium durch die Test's ELISA und Western Blot diagnostiziert wurden.
Man könnte noch von Deiner Seite einen LTT anfügen, was aber nach solchen Behandlungen einige Zeit Abstand braucht.
Ich klage an, dass man es wieder besseren Wissen bei der preiswerten Behandlungsform belassen hat. DOXI

Im #5 hast Du diesen Link eingestellt.
Das steht da drinn
Zitat: Sind Patienten auch mehrere Wochen nach Therapie nicht beschwerdefrei, wird ein Therapieversuch mit einem parenteralen Antibiotikum empfohlen.
Hierbei ist unverändert Ceftriaxon in einer Dosis von 2 g einmal täglich als Infusion, gegeben über 14 bis 21 Tage, das am häufigsten angewandte Antibiotikum

Niko zitierte ja diese Stelle auch schon.

Ceftriaxon sollte versucht werden, nach der wirkungslosen Behandlung sollte Ärzte auch über 4 Gramm Gaben nachdenken und mind.28 Tage.
Das kann aber nur ein Rat sein den ein Laie gibt, ohne vollständige Fakten zu haben.
Lebensalter, Gewicht , Vorerkrankungen usw.

Hier gibt es noch Hinweise das Ceftriaxon bei SPÄTBORRELIOSE erfolgreich sein kann.
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
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Thanks given by: Esperança
#10

Hallo Niko,

vielen Dank für deine Antwort. Ich freue mich dass dein Sohn beschwerde frei ist und ich hoffe, er wird nie wieder etwas von den Borrelien zu spüren bekommen.
Ja, ich habe schon mittlerweile festgestellt, dass die Leitlinien sich von Gesellschaft zu Gesellschaft, bzw. vom Arzt zu Arzt unterscheiden. Deswegen möchte ich vorbereitet sein, falls die 2. Antibiotikum Therapie, die bei meinem Sohn wahrscheinlich in 2 Wochen statt finden wird, nichts bewirken sollte. Die Option mit der Cortison gefällt mir nicht so sehr. Vor allem, das wird gegen die Borrelien an sich nichts machen. Und deswegen möche ich dein Rat folgen und einen weiteren Arzt von der Borreliose Gesellschaft befragen. Was die Schmerzen betrifft, hatte unser Sohn nur am Anfang vor ein paar Monaten etwas Knieschmerzen. Es war noch kaum geschwollen damals, und wir dachten, er hätte sich vielleicht verletzt, da er kampfsport macht(e). Die Schmerzen gingen zurück, nicht aber die Schwellung, die größer wurde. Mittlerweile nimmt er sowieso so viel antipflogistika (Naproxen), dass sowieso kein Schmerz zu merken wäre, falls es weh tun würde.

Bis zum nächsten Mal

Esperança
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