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Lyme-Arthritis bei Jugendlichen
#21

Hallo an allen,

Hier unser aktuellen Bericht, falls das jemand auch hilfreich sein sollte bzw. als Austausch, falls sich jemand in der gleichen Situation befindet. Ich bin immer auf die Suche nach Erkrankte, die auch ewig eine massive Schwellung am Knie haben bzw. hatten.

Es geht weiter mit der Odysee. Endlich waren wir mal bei einem Arzt in Berlin aus der Borreliosen-Liste. Bei einem bei dem ich niemand hier oder aus den SHG, die ich kontaktiert habe, niemals waren. Ich wollte ihn unbedingt ausprobieren, denn er ist auch Orthopäde. Er sagte uns, bevor der Reumatologe nochmal eine so hoch dosierte Spritze Cortison verabreicht, würde er mit eine intravenose AB Therapie versuchen. Aber nicht so lange, etwa 2 bis 3 Wochen. Dann je nach Wirkung würde er die Flüßigkeit aus dem Knie rausnehmen, wenn überhaupt nur ein ganz wenig Cortison einspritzen (keine 40 mg sondern nur 10) und eine feste Bandage machen. Und dann massiv das Immunsystem stärken mit Orthomolekulare Medizin, auch parallell zur Antibiose. Stuhlprobe wurde auch entnommen, um das Immunsystem zu analysieren, so wie auch Blutabgenommen, um mögliche Mineralien und Vitaminen zu scheken usw.
Bei dem gestrigen Termin bei unserem Rheumatologen habe ich das erzählt. Geplant war nochmal eine Cortison-Spritze am Montag. 50% Chance haben wir, dass es diesmal hält, wenn dies nicht der Fall ist, kommt dann Synovialis Entfernung und als letztes Basis Rheumamedikamenten bzw. Biologika.
Da er meinte, wenn wir nicht den Versuch machen mit der intravenösen Therapie werden wir immer denken, was gewesen wäre, wenn..., Deswegen hat er eingewilligt, das zu machen, allerdings sollten wir und jemanden suchen, der das ambulant macht, denn in KH wird nur stationär möglich sein. Zum Glück hat unseren Hausarzt zugesagt und er wird das Ambulant machen, auch am WE. Medikament und Dosis folgen vom Rheumatologen. Ich bin mal gespannt, welches Medikament sein wird. Ich denke Cephalosporine, zumindest hat er das erwähnt, aber er war sich nicht sicher welches. Hoffentlich der 3. Generation. Die üblichen, die die Schulmedizin sind nicht Zellgängig, glaube ich. Er ist aber skeptisch, denn er geht davon aus, dass die Borrelien tot sind und eventuell nur noch Erbgut sich dort befindet, irgendwo versteckt.
Mal sehen, ob wir diesmal Glück haben und das Knie wieder normal wird. Es ist wirklich zu verzweifeln, so wie der Gedanke, das was nur übrig bleib, sind Rheuma Medikamente das ganze Leben oder so, :-(

LG
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Thanks given by: Zotti , Markus , Waldgeist
#22

(25.09.2020, 10:10)Esperança schrieb:  Ich denke Cephalosporine, zumindest hat er das erwähnt, aber er war sich nicht sicher welches. Hoffentlich der 3. Generation.
Es kommt eigentlich nur Ceftriaxon in Frage, im stationären Setting auch Cefotaxim (3 mal tägliche Gabe notwendig). Du solltest da unbedingt ein Auge drauf haben, dass er auch Ceftriaxon bekommt.

Bitte dann auch den Ausgang berichten.
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Thanks given by: Esperança
#23

Hallo Markus,

Ja, ich denke, Ceftriaxon hat er erwähnt, aber mal sehen. Cefotaxim wird das nicht sein, wenn man 3 Gaben braucht, da wir das ambulant machen werden.

Gerne berichte ich auch wie das ausgeht, bzw. wie unsere Odyssee weiter geht. Es würde mich auch sehr interessieren, Berichte von Betroffene zu lesen, mit ähnliche Symptomatik haben, aber leider habe ich bis jetzt niemanden, der mir sagt, er habe auch mindestens 1 Jahr einen sehr dicken Knie gehabt und nach diese oder andere Therapie ist die Schwellung verschwunden oder, die gibt es immer noch oder wie auch immer. Unser Rheumatologe sagt uns, das ist nicht selten in der Rheumatologie, aber mir kommt es wirklich extrem lange ohne dass es eine Veränderung eintritt. Und mein Sohn nimmt Antiphogistika (Entzündungshemmende Medikamente) seit etwa 8 Monaten, ohne Veränderung, aber die sollen ja so wichtig sein, meint der Rheumatologe, vor allem zusammen mit dem Antibiotikum oder mit der Cortison. Sind dann diese Menschen die über viele Monate bzw. Jahre massive Knieschwellungen haben, vielleicht in Rheuma foren zu finden? Andererseits hat mein Sohn keine positive Laborwerte für Rheuma bei der 1. Laboruntersuchung Anfang Januar und die letzte Untersuchungen, die man ihn im KH bei der Cortisonspritze gemacht hat, zeigten nur leicht erhöhte Werte, wobei ich diese Werte selber nicht gesehen habe, was ich auch sehr komisch finde. Na ja, ich verstehe nichts.

Schönes WE
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Thanks given by:
#24

Wieso lässt du die Therapie nicht über den Orthopäden machen? Das klingt ganz vernünftig was der vor hat. Wenn da punktiert werden sollte (nach der Therapie) würde ich auf jeden Fall da auch eine PCR davon machen lassen. Wenn es besser geworden ist auf Borrelien (damit man rückwirkend, falls positiv, den Beweis einer Borreliose hat); falls sich unter der Antibiose nichts tut würde ich PCR auf andere in Frage kommende Erreger machen, die diese Beschwerden auslösen können. Generell können sehr viele Erreger Gelenkbeschwerden machen, das hängt immer auch von der Art der Beschwerden ab. In Frage kommen z.B. Yersinien, Chlamydia pneumoniae und trachomatis, Parvo B19 und sicher noch weitere.
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Thanks given by:
#25

Hallo Markus,

Ja, ich finde auch, dass es vernünftig klingt, aber die Therapie bei dem Orthopäde machen wir nicht, da seine Praxis für Integrative Medizin privat ist, und dann müssten wir AB und Behandlung selber zahlen (auch am WE!). Das wäre wahrscheinlich ganz schön viel für 2 Wochen. Er selbst hat auch vorgeschlagen, das durch die Kasse im KH oder wo auch immer gesetzlich machen zu lassen.

Was wir danach machen, die Punktion oder eventuell Cortison + fester Bandage, das werden wir mal sehen, wo wir das machen lassen, denn die Rheumatologen im KH würden mit Sicherheit nicht so klein dosieren sondern sicherlich mindestens 40 mg oder mehr und von der Bandage keine Ahnung, was sie davon halten. Nach anderen Erreger zu suchen (bei der 1. Laboruntersuchung wurde auch auf Chlamydien und Yersinien untersucht und es war negativ) haben sie nicht vor. Sie sind einfach davon überzeugt, es waren nur Borrelien und die sind jetzt tod (beim der letzten Analyse vom Punktat waren die Borrelien negativ, obwohl das Knie total dick war). Und ich muss sowieso vorsichtig mit ihm sein, was die Meinungen von anderen Ärzte betrifft, denn leider glauben viele Ärzte, was sie kennen, was sie selber geforscht haben usw. Ich weiß immer noch nicht, wer am meisten recht hat, was alles ich versuchen soll etc, aber etwas mehr Bescheidenheit sollte es unter den meisten Ärzten geben, finde ich. Die Wahrheit liegt nicht nur auf einer Seite. Eine Kooperation zwischen unterschiedlichen Sichtweisen wäre sicher sehr hilfreich, wie in allen Bereichen des Lebens. Nur so gelangt man meines erachtens zu mehr Wissen. Nicht alle sind Charlatane unter den Lager der nicht die Leitlinie der Schulmedizin vertreten, und nicht alle Schulmediziner gucken nicht über Ihren Tellerrand. Für uns wäre alles viel einfacher, wenn man offen mit allen sprechen könnte. Letzendlich suchen wir nur denjenigen oder die Sache, die uns wieder gesund macht, und uns ist es egal, von wem das kommt.

LG
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Thanks given by: urmel57 , Filenada
#26

Hallo Markus,

der Vorschlag der Rheumatologe ist tatsächlich Ceftriaxon, habe ich jetzt erfahren, aber er spricht über eine Gallenblaseverdickung als mögliche Nebenwirkung. Weißt du etwas davon? Hattest du auch mal Ceftriaxon? Hatte bei dir Nebenwirkungen? Der Rheumatologe meinte, diese Erfahrung wurde dagegen mit Cefotaxim (3 Gaben stationär) nicht gemacht. Aber stationär weigert sich mein Sohn Komplett, denn das wäre in den Ferien, wo er auch sein 16. Geburtstag hat. Das wäre für ihn verständllicherweise eine Katastrophe.

Danke
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Thanks given by: urmel57
#27

Man kann Ursofalk (rezeptpflichtig) dazu nehmen, das reduziert laut Spezis die Gefahr dieses Sludge-Phänomens. Zusätzlich würde ich noch Hepar SL dazunehmen. Bei 20 Tagen ist die Gefahr für dieses Sludge aber auch vermutlich nicht so hoch. Wie es bei Jugendlichen ist, weiß ich natürlich nicht. Und ja, unter Cefotaxim tritt das nicht auf.
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Thanks given by: urmel57
#28

Hallo Esperanca: für Euch sicherlich auch Sinn interessant.

https://www.egms.de/static/de/meetings/d...h201.shtml

Lyme Arthritis

Ist ein protrahierter Verlauf eher die Regel als die Ausnahme?


Ich finde das Angebot mit Infusionen super. Wenn das ambulant gemacht wird, sollten die Wochenende auch sicher abgedeckt werden. Stationär ist tatsächlich auch eine Herausforderung. Ich wüsste nicht, wie ich das lieber handhaben würde. Für einen Jugendlichen ist das noch mal heftiger. Tatsächlich würde ich raten, gerade auch in den heutigen Zeiten,  während Antibiosen auf Big Party zu verzichten.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Esperança , borrärger
#29

Hallo Urmel,

Vielen Dank für diesen Link. Es scheint mir tatsächlich der Fall meines Sohnes zu sein. Ich weiß aber nicht, ob ich alles richtig verstehe.
Vielleicht könntest du mir dabei etwas helfen? Ich bin mir der Deutschen Sprache zwar ziemlich mächtig, aber das versteht nicht mal ganz jeder Muttersprachler, wie ich gerade mit meinem Partner festgestellt habe. Es hat also mehr mit der Arztsprache (obwohl ich auch solche Wörter wie "protrahiert" oder "rezidiv" verstehe) oder die ärztliche Kenntnisse zu tun, die ihr hier mehr gewöhnt seid als ich. Wie auch immer, vielleicht könntest du mir kurz zumindest das Fazit deuten.

vielen herzlichen Dank!!!
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Thanks given by: urmel57
#30

Danke, Markus, für die Hinweise. Ich werde dies mit dem Arzt besprechen. Übrigens, hattest du auch mal so ein dickes Knie? Ich habe gelesen, du hast auch seit du etwas 14 warst Borreliose, so ähnlich wie mein Sohn.

Beste Grüße
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