Liebe Berta, lieber Markus,
Bitte nicht streiten, nicht hier
Ich glaube, hier vermischt sich auch gerade was.
Statistische Zahlen sind für die hier Angemeldeten meist auch komplett egal. Wer betroffen ist bei Langzeitschäden, durch was auch immer, hat den Schaden, den hier wohl auch keiner dem anderen abspricht.
Dazu kommt, weder für Folgen einer Impfung mit einem neuen Impfstoff noch für die Spätfolgen einer Covid19-Erkrankung gibt's belastbare Statistiken.
Diese Unsicherheit führt natürlich zu Ängsten. Das macht Statistik natürlich wieder interessant. Ist es statistisch gesehen eine sichere Sache durch eine Impfung keinen schweren Verlauf von Covid19 zu bekommen und statistisch gesehen ein höheres Risiko schwer zu erkranken, dann kann das Entscheidungshilfen geben.
Da aber wie gesagt, die Statistik bei Langzeitbetroffene, vorgeschädigte nur sekundär ist, bleibt die Unsicherheit.
Für viele Jüngere ist es eine tolle Sache, sich ohne Impfung auf der sicheren Seite zu fühlen. Viele Ältere glauben dann lieber verschwurbelten Schiffmann-Szenarien, weil sie sich dann auch auf der sicheren Seite fühlen. Beides erschwert die notwendige Solidarität mit Risikogruppen.
Die Statistiken, die Du, Markus eingestellt hast, sind ja nicht falsch aber sie nutzen auch wenig, da man daraus keinen guten Weg ableiten kann. Was ich sehe: es gibt keine wirklich guten Wege, nur Wege, die weniger schlecht sind. Bisher sind wir relativ gut weggekommen und daher vertraue ich hier unserem Land
und denen, die das Steuer in der Hand haben mehr als allen anderen.
Leider werden die Spätfolgen für Infektionskrankheiten egal ob Borreliose oder andere Infektionen schon lange heruntergespielt. Vielleicht gibt diese Pandemie für uns alle neue Chancen auf Anerkennung der Erkrankung als Folge der Infektion.