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Das Manuskript zur Sendung ist
hier noch nachzulesen.
Die Sendung endete:
Zitat:"Patienten wie ... werden mit ihrem Leiden von der Medizin bisher allein gelassen."
O-Ton Dr. B., Deutsche Borreliose-Gesellschaft:
"Insgesamt ist das Wissen auf dem Gebiet der Lyme-Borreliose bei den deutschen Ärzten unzureichend, auch in den Kliniken völlig unzureichend.
Und das ist eine organisatorisch-politische Frage, die aber dringend gelöst werden müsste."
Seit dem hat sich nicht wirklich viel an der Situation geändert.
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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Stellt sich die Frage, welches "Wissen" die Ärzte haben sollten. Das "Wissen", das in den allgemein anerkannten AWMF-Leitlinien oder dasjenige, das in den Leitlinien der DBG respektive ILADS verbreitet wird? Wirkliches "Wissen" enthält mangels belastbarer Forschungsergebnisse keine der Leitlinien - insbesondere bei den fortgeschrittenen Stadien. Aber auch die Empfehlungen fürs Frühstadium halte ich nicht für sicher, weil es keine Diagnostika für die Therapiekontrolle gibt. Abklingen des EM's ist ja keine Garantie, dass alle Borrelien eliminiert sind. Daher fände ich es von Vorteil, wenn Lyme-Docs nicht "Unwissen" unterstellen sondern Forschung an brauchbaren Diagnostika fordern würden. Behauptungen und Unterstellungen verhärten seit Jahrzehnten die Fronten - zum Nachteil der Patienten.
Patientenorganisationen und Lyme-Docs müssen sich meiner Meinung selbst an den Ohren nehmen.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
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@ Regi:
Wenigstens allein das "Wissen," das bei Diagnostik und Therapie bei Borreliose noch viele Mängel bzgl. Forschung bestehen, der Handlungsbedarf auch von allen Ärzten gefordert und der Patient damit auch verstanden und ernst genommen wird.
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Im Beitrag 51 taucht das Wort unwissend im Zitat nicht auf. ".....Wissen ......unzureichend" ist eine sachliche Beschreibung. Man darf die Auffassung haben- die Meinung vertreten - das das so ist. Mit Unterstellung hat das nichts zu tun. Wenn solcherlei Formulierungen sozusagen auf dem Beziehungsohr (Schulz von Thun) , negative Reaktionen hervorrufen können, ist im interesse der Sache überlegenswert: wie kann es besser kommuniziert werden?
Wenn das Wissen nicht unzreichend ist, besteht dann ein berechtigtes Interesse Forschung zu fordern? Hilfreich wäre m. E. anzuerkennen, das ein Problem mit Handlungsbedarf besteht, derzeit besteht keins; überspitzt formuliert.
LG