Neue Studie aus Kroatien und Deutschland, unter Beteiligung von (ehemaligen?) Mitarbeitenden eines auf Borreliose spezialisierten Labors aus Süddeutschland:
Volltext: https://www.mdpi.com/1422-0067/24/6/5594
Zitat:Pleomorphe Varianten von Borreliella (syn. Borrelia) burgdorferi weisen evolutionär unterschiedliche Transkriptome auf
Zusammenfassung
Borreliella (syn. Borrelia) burgdorferi ist ein Spirochätenbakterium, das die von Zecken übertragene Lyme-Borreliose verursacht. Im Laufe seines Lebenszyklus entwickelt B. burgdorferi mehrere pleomorphe Formen mit unklarer biologischer und medizinischer Relevanz. Überraschenderweise wurden diese Morphotypen noch nie auf der Ebene des globalen Transkriptoms verglichen. Um diese Lücke zu schließen, haben wir B. burgdorferi Spirochäten-, Rundkörper-, Blasen- und Biofilm-Kulturen gezüchtet und ihre Transkriptome durch RNAseq-Profiling erfasst. Wir fanden heraus, dass Rundkörper trotz ihrer morphologischen Unterschiede ähnliche Expressionsprofile wie Spirochäten aufweisen. Dies steht in scharfem Kontrast zu Bläschen und Biofilmen, die einzigartige Transkriptome aufweisen, die sich deutlich von Spirochäten und Rundkörpern unterscheiden. Um unterschiedlich exprimierte Gene in Nicht-Spirochäten-Morphotypen besser zu charakterisieren, führten wir funktionelle, positionelle und evolutionäre Anreicherungsanalysen durch. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Übergang von Spirochäten zu Rundkörpern von der feinfühligen Regulierung einer relativ kleinen Anzahl hochkonservierter Gene abhängt, die sich auf dem Hauptchromosom befinden und an der Translation beteiligt sind. Im Gegensatz dazu beinhaltet der Übergang von Spirochäten zu Bläschen oder Biofilmen eine erhebliche Umgestaltung der Transkriptionsprofile hin zu plasmidresistenten und evolutionär jungen Genen, die ihren Ursprung im Vorfahren der Borreliaceae haben. Trotz ihrer Häufigkeit ist die Funktion dieser Borreliaceae-spezifischen Gene weitgehend unbekannt. Viele bekannte Borrelien-Virulenzgene, die an der Immunabwehr und der Gewebeadhäsion beteiligt sind, stammen jedoch aus dieser Evolutionsperiode. Zusammengenommen deuten diese Regelmäßigkeiten auf die Möglichkeit hin, dass Blasen- und Biofilm-Morphotypen für die Verbreitung und Persistenz von B. burgdorferi im Säugetierwirt von Bedeutung sein könnten. Andererseits geben sie dem großen Pool an noch nicht untersuchten Borreliaceae-spezifischen Genen Priorität für die funktionelle Charakterisierung, da diese Untergruppe wahrscheinlich unentdeckte Gene für die Pathogenese der Lyme-Borreliose enthält.
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Volltext: https://www.mdpi.com/1422-0067/24/6/5594
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world