07.05.2023, 00:00
Hallo Regi werde das mir alles mal in Ruhe durch lesen,und mir Gedanken dazu machen.gruss Petra
(06.05.2023, 20:06)Blazer schrieb: Aber was tun um die Leitlinie zu verändern? Nach Genesung (was auch noch dauern kann) bin ich gerne bereit aktiv zu werden.
Irgendwas muss sich ja ändern... So gehts aktuell auf garkeinen Fall..
LG! :)
Zitat:Die Zahl der heute schon behandelbaren Volkskrankheiten nimmt zu. Und dank des medizinischen Fortschritts gibt es auch für seltenere Erkrankungen Lichtblicke. Mit innovativen Forschungsprojekten trägt die BARMER dazu bei, die Versorgung zu verbessern. Der Schlüssel dazu: Transparenz.
Zitat:Die Lyme-Borreliose (LB) zählt aus meiner Sicht auch zu den Volkskrankheiten miit jährlich ca. 300.000 Erkrankungen laut "Versorgungsatlas" des ZI der KV.
Laut RKI-Ratgeber stellt die Diagnostik und Behandlung der LB im Gesundheitswesen eine Herausforderung dar.
Nach Erstbehandlung mit Antibiotika gilt der Patient als austherapiert und die Kassenärzte sind an ihrem Ende bzw. behandeln nur noch die Symptomatik.
Laut med. Leitlinie behalten 5 -24 Prozent der Betroffenen nach Behandlung nicht ihren alten Gesundheitszustand zurück und suchen dann Hilfe bei spezialisierten Ärzten auf Borreliose und Co-Infektionen. Leider arbeiten diese Ärzte nur auf privater Basis.
Die Behandlung mit z.t. unterschiedlichen Ansätzen ist definitiv in einem großen Teil der Fälle hilfreich wird aber von den Kassen nicht übernommen.
Nun meine Frage:
Gibt es diesbezüglich neue Erkenntnisse bei der Barmer?
Gibt es spezialisierte Behandlungszentren auf LB und Co-Infektionen?
Bzw. gibt es generell Ansätze in der Betrachtungsweise?
Zitat:Die Behandlung mit z.t. unterschiedlichen Ansätzen ist definitiv in einem großen Teil der Fälle hilfreich wird aber von den Kassen nicht übernommen.Sorry, aber woher kommt diese Erkenntnis? Also mir wird mulmig beim Gedanken, es könnte für die Behandlung der Betroffenen mit chronischen Verläufen lediglich zu einer Verschiebung von gängigen LL zu den LL der Lyme-Docs kommen. Auch wenn ich Besserung durch agressive Langzeitantibiose erfahren durfte, wurde ich dadurch nicht mehr arbeitsfähig und mein soziales Leben ist immer noch erheblich eingeschränkt. Langfristig gesehen, kann das nicht die Lösung sein. Da gibts nur eine Lösung: Forschung mit der Fragestellung "Was läuft ab bei den chronischen Verläufen? Und gibt es diesbezüglich Unterschiede bei den verschiedenen Manifestationen (Gelenk-Borreliose, Herz-Borreliose, Hautborreliose, Augen-Borreliose, Neuroborreliose etc.) und/oder den Schwerpunkten der chronischen Symptome?". Allem voran geht natürlich die Forschung an entsprechend brauchbaren Diagnostika.
(20.07.2023, 23:27)Regi schrieb:Es ging ja in dem Beitrag der Barmer um Transparenz und neue Wege bzw. notwendige Forschungsansätze bei verschiedenen Diagnosen. Das sie das mit ihrer Statistik und Auswertung z. T. auch feststellen und damit neue Wege in der Versorgung einschlagen können.Zitat:Die Behandlung mit z.t. unterschiedlichen Ansätzen ist definitiv in einem großen Teil der Fälle hilfreich wird aber von den Kassen nicht übernommen.Sorry, aber woher kommt diese Erkenntnis?
Zitat:Den Kassen müsste doch theoretisch auch auffallen, wenn nach einer Erstdiagnose mit Borreliose ein Teil der Patienten nicht wieder auf die Beine kommt?Automatisch wohl eher nicht. Da müssten sie wohl explizit ein Augenmerk darauf richten. Kassen sind keine Forschungseinrichtungen.
Zitat:Ich habe auch weder geschrieben, dass die Privat-Behandlung auf jedem Fall der einzige Weg zum Ziel bzw. die Lösung ist. Nur das die Behandlung hilfreich sein kann und damit Linderung bringt.Deine Formulierung war: "ist definitiv in einem grossen Teil der Fälle hilfreich"
(22.07.2023, 06:32)urmel57 schrieb: Man kann sich als Patientenvertreter eigentlich nur in die Nesseln setzen als Arzt eigentlich auch. Zu unterschiedlich sind die Probleme und Vorstellungen bei Patienten.
Zitat:Ich hatte es so vor Augen:.Ich empfehle einen Spezi weiter, weil dort die Chancen am grössten sind, AB zu bekommen. In den normalen Arztpraxen ist das kaum möglich, wenn der Patient nicht in der Lage ist, seine Entscheidung kundzutun und diese auch einzufordern, ohne auch nur im Minimum dem Arzt Entscheidungsspielraum einzuräumen. Eigentlich hätten Patienten gute Karten mit Verweis auf alternative LL und dem Recht, selbst entscheiden zu dürfen. Aber die Entscheidung muss der Patient treffen auf einer meist wackligen diagnostischen Grundlage. Und seien wir ehrlich: Diagnostika der Spezis geben auch nichts wirklich her. Kosten nur ein Haufen Geld. Ich weiss noch, wie es war, als ich ein Newbie war. Ich hatte null Chancen, mich in der Praxis durchzusetzen. Heute sieht das anders aus.
"definitiv hilfreich" in dem Fall der Privat-Behandlung:
Würden die Behandlungen keinen positiven Effekt haben, dann würden die Behandlungen nicht von einem Teil der Patienten weiterempfohlen und man würde mehr Aussagen lesen von Patienten, dass der Betroffene die Finger davon lassen soll.