Danke für die gute Zusammenfassung. Ich habe ihn auch angeschaut. Bei den nichtenglischen Passagen konnte ich mich nur an den Untertiteln orientieren und es wurde mir teils schwierig zu folgen.
Insgesamt hat mich der Film emotional sehr bewegt und zeigt Teile des Desasters, das hier im Forum auch erkennbar ist. Es geht beim Filmeersteller, der selbst schwer krank wurde keinesfalls um reine Borreliose, insbesondere Babesien spielen eine Rolle und eine Reihe weiterer nicht näher benannter Erreger.
Es gab Productplacements von TickPlex und ArminLabs.
Nicht gut beleuchtet war der wissenschaftliche Stand bei Borreliose , wobei ich nicht weiß, wieweit der in Finnland ausgearbeitet ist. Die Behandlungssituation in Finnland scheint dazu wesentlich rigider zu sein als in Deutschland, weshalb selbst Ärzte sich in Deutschland behandeln lassen würden.
Mein Fazit:
Die Kontroverse, die sich vor allem auf multikausale Erkrankungen bezieht, zeigt sich mir durchaus im Film - wenn man weiß, dass die meisten derzeitige wissenschaftlichen Borreliosebetrachtungen, monokausal sind. Diese Kontroverse wurde allerdings nicht dargestellt.
Meine persönliche Meinung: es wird für alle Positionen immer schwierig sein, multikausale Erkrankungen monokausal erklären zu können. Kein Test kann das derzeit lösen, was sich für mich als Kernproblem zeigt. Die Gründe warum Therapien bei in Tests nachgewiesen Borrelien nicht ausreichend greifen, gehen dabei wohl von unzureichender oder verfehlter Therapie in Frühstadien bis zu Fehlinterpretationen verschiedenster Art.
Entsprechend schwierig gestalten sich Therapien, filmische Darstellungen und Diskussionen.
Das zeigte sich in der Vergangenheit bei anderen Dokumentationen - zuletzt bei
Frontal21 .