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Uni/Studium mit Borreliose...
#1

... ich sehne mich schon seit Langem nach einem Austausch mit anderen Studierenden, die mit Borreliose zu kämpfen haben. Bislang habe ich niemanden finden können. Vielleicht klappt es hierüber... :-)
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#2

Hey du...

ich hab mich die letzten 5 (?! hab i wann aufgehört zu zählen) Semester beurlauben lassen müssen. Und das obwohl ich nur noch meine BA Arbeit schreiben und abgeben müsste. Es ging NICHTS mehr. Momentan schreib ich die zu Ende und schick sie die kommenden Wochen/Monate ab, damit ich endlich meinen Abschluss in der Tasche hab. die Kurse hab ich Gott sei Dank vor meiner Krankheitszeit beenden können; es wäre für mich UNMÖGLICH zu studieren/arbeiten seit zwei Jahren... :-(

Und wie machst du das mit dem Studium?
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#3

Ich studiere auch seit 2 Jahren nun mit starken Schmerzen. Ich habe nun viel weniger Kurse und versuche es einigermaßen zu händeln. Wie ist es bei dir?
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#4

Ich bin vor kurzem mit meinem Studium fertig geworden. Als ich angefangen habe, hatte ich bereits erste Symptome. Von Semester zu Semester ist es dann schlimmer geworden, ich hab immer weniger belegt und war phasenweise kaum noch dort. Hab natürlich dadurch etwas länger als Regelstudienzeit gebraucht.
Ich hab es so gemacht, dass ich immer weniger als andere belegt habe und da Prioritäten gesetzt habe. Gab es keine Anwesenheitspflicht, bin nicht hin (und auch sonst oft nicht, weil's mir zu schlecht ging, bin auch mal auf dem Weg - war schon kurz vor der Uni- umgekehrt und schnurstraks zum Arzt EKG schreiben lassen) und hab dann stattdessen zu Hause gelernt, zu den Zeitpunkten, an denen es irgendwie ging.
Die Abschlussarbeit (bei uns vor den Prüfungen und parallel zum Studium) hab ich themenmäßig so gewählt, dass es mich wahnsinnig interessiert hat (Prof hat glücklicherweise mitgespielt) und zeitmäßig so gemanaged, dass ich keinen übermäßigen Druck hatte.
Die Prüfungen waren natürlich anstrengend, ich war vor (bzw. während) jeder einzelnen Prüfung mit Kräutertinkturen gedoped, was mir zumindest psychisch ein Gefühl der Sicherheit gegeben hat.
Geklappt hat es dann viel besser, als ich je hätte vermuten können, obwohl ich vor nem Jahr noch felsenfest davon überzeugt gewesen bin, dass ich das niemals hinkriegen werde. Hatte mit meinem damaligen Arzt bereits über das Thema gesprochen und Urlaubssemester geplant - ich sah einfach nur einen überwindbaren Berg vor mir.
Ich hatte relativ viel Glück und mir ging es damals auch verhältnismäßig gut - mit jeder Prüfung ging es dann jedoch gesundheitlich etwas bergab.
Aber dennoch kann ich euch mutmachen. Gebt nicht auf, glaubt - trotz aller Einschränkungen - an euch und lasst euch die Zeit, die ihr braucht.
Ihr schafft das auch!
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#5

Danke für eure Rückmeldungen und entschuldigt die späte Antwort. Bei mir geht nun seit 14 Tagen gar nichts mehr. Und das gerade in der Endphase meines Studiums. Ich musste nun meine Masterarbeit (da empirisch) abbrechen und meinen Nebenjob kündigen. Das tut weh.
Da mein Studium - meiner Meinung nach - vom Anspruch her recht moderat ist, bin ich noch in der Regelstudienzeit. Ab und zu musste ich bei Hausarbeiten um Verlängerung bitten oder Klausuren verschieben. Es war machbar, doch auch frustrierend. Dieses Semester habe ich mich definitiv überladen. Es ist mein letztes und ich wollte dementsprechend alles mitnehmen, was ich schon immer einmal machen wollte, d.h. zusätzliche Sprachkurse, Projekte, etc. Da es mir eine Zeit lang recht gut ging, habe ich mir das auch ohne Bedenken zugetraut. Nun ist es umso härter, alles wieder canceln zu müssen.
Wie wohnt ihr denn während des Studiums? WG/alleine/noch zu Hause?

@VitaSa Wie läuft es mit der Bachelorarbeit? Ich bin kein Fan solcher Arbeiten, schreibe lieber Klausuren, doch ich habe es in der Zeit sehr genossen, mir die Zeit frei einteilen zu können. So konnte ich auch mal einen Vormittag einfach liegen bleiben, wenn es mir nicht so gut ging. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass du sie bald abgeben kannst! :-) Und einen ersten Abschluss in der Tasche zu haben, gibt ja auch etwas Sicherheit.

@Biber Hast du vor zwei Jahren angefangen zu studieren oder liegt der Krankheitsbeginn zwei Jahre zurück?

@ Valtuille Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss!! :-) Gönnst du dir jetzt erstmal eine Pause oder startest du direkt ins Arbeitsleben?
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#6

Hallo !

...und ich dachte ich wäre schon alleine... mit dem Studium und der Borreliose. :-( ..denn niemand zeigt Verständnis und versteht mich..woher auch!!!??
Bei mir fing alles vor genau drei Jahren an. Mühselig und mit etichen Sonderanträgen (Prfg. während des Semesters etc.) habe ich mich dann in 7 Semestern (davon 1 Urlaubssemester wegen der Borreliose) zum Bachelor geschleppt.
Voller Euphorie über meinen erstaunlich guten Abschluss und der Meinung, dass ich jetzt auch endlich die Borreliose besiegt habe, habe ich mich dann zum Master in einer anderen Uni eingeschrieben. Und nun ist es der Master of Desaster!!! Seit einem Jahr geht überhaupt nichts mehr. Ich besuche keine Vorlesungen, habe keine Prüfungen gemacht und ziehe mich irgendwie immer mehr zurück! Kurz gesagt, ich habe es jetzt geschafft ein Jahr überhaupt nichts zu machen!!! Es ist sooo schlimm... ich bin wirklich verzweifelt. Dann habe ich endlich ein Thema für die Masterarbeit gefunden, welches mich brennend interessiert, denn es hat indirekt mit Borreliose zu tun! Nur so habe ich überhaupt einen Reiz das Studium noch zu beenden! Die Motivation die noch ausstehenden Prüfungen zu machen war wieder da und ich wollte am liebsten sofort loslegen. Doch habe ich wochenlang nichts von meinem Masterarbeits- Prof. gehört (während andere bei ihm bereits angefangen sind). Nachdem ich ihm viele Emails geschrieben habe, wann ich denn anfangen könnte und das ich sehr motiviert sei...kam irgendwann einmal nur stumpf zurück, " Ich zweifle, dass Sie die nötige Konzentration und Ausdauer haben, diese Laborarbeiten unter Berücksichtigung ihrer noch vielen ausstehenden Prfg und ihres gesundheitlichen Zustandes durchführen zu können!!" Na schönen Dank auch...woher weiß er das ??? Mir ging es so gut wie schon lange nicht mehr! Nun habe ich am Montag einen Termin bei ihm. Meine Euphorie über das Thema ist dahin , geschweige denn, wie ungern ich bei jmd. arbeite der mich für krank und nicht belastbar hält!

... ich weiß einfach nicht, was jemals aus mir werden soll.

Wie (er)geht es euch???


LG Pinky
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#7

Hallo Leute,

ich habe vor, ab dem kommenden Wintersemester ein Lehramtsstudium zu beginnen. Allerdings gehts mir zurzeit mal mehr und mal weniger schlecht. Eigentlich ist das schon seit 3 Jahren so. Dazu habe ich eine kleine Tochter (15 Monate alt) und mein Freund ist voll berufstätig. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das so hinbekommen soll, aber ich hab eigentlich keine Wahl. Ich hatte mich für diverse Ausbildungen beworben (über 40 Bewerbungen), aber es hat nur Absagen gehagelt. Ein Studium trau ich mir irgendwie nicht wirklich zu, da ich mir ein Überschreiten der Regelstudienzeit finanziell nicht leisten könnte, aber mir bleibt keine andere Möglichkeit. Noch ein Jahr sinnlos verstreichen lassen ist für mich keine Option. Kann mir mal jemand ein bisschen Mut machen Huh

LG Franzi

"If you're going through hell - keep going." (Winston Churchill)
Schwester: "Herr Doktor, der Simulant in Zimmer 12 ist tot!"
Arzt: "Na jetzt übertreibt er aber."
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#8

... es sind ja doch einige Studis hier unterwegs, das fühlt sich gerade echt gut an. :-)

@Pinky Das tut mir Leid, dass deine Hoffnungen und dein Optimismus so zerschlagen wurden! :-( Ja ich weiß, das ist frustrierend. Ich hänge nun seit 4 Wochen auch nur herum und kann nichts mehr machen. So schlecht ging es mir bestimmt schon 2 Jahre nicht mehr. Einfach so, aus dem nichts. Und das gerade dieses Semester, wo ich in so vielen Projekten hänge und zwei tolle SHK-Stellen (insgesamt 8 Stunden) habe, die mir wirklich Spaß machen. Jetzt habe ich diese Woche das meiste davon abgeblasen. Bislang kommte ich die Erkrankung noch für mich behalten, ohne dass es weiter aufgefallen wäre. Dass ich zu Hause mehr Ruhepausen brauche und ich keinen Sport mehr machen oder feiern gehen kann, bekommen die Profs ja nicht mit. Mir war es auch lieber so, denn ich wollte diesen "Krankenstempel" nicht haben. So ein "Outing" verändert die Sicht auf eine Person. Ich wollte nicht als weniger leistungsfähig angesehen werden. Genau das erlebst du ja jetzt mit der Masterarbeit. Es wird einem nicht mehr viel zugetraut. Und das tut weh. Und es ist einfach schwierig, einen guten Mittelweg zu finden, da es gute und schlechte Phasen gibt. Ein Belastungspensum zu finden, mit dem man in beiden Phasen gut fährt, ist echt nicht einfach.
Was hat denn der Termin mit dem Prof gegeben? Ich hoffe, du konntest ihn überzeugen?! :-) Gerade weil das Thema doch mit deiner Erkrankung zusammenhängt, sollte er das doch unterstützen!
Wie machst du das denn mit deiner Wohnung etc.? Mich belastet das in den Phasen, in denen ich gar nichts machen kann, total, ein WG-Zimmer bezahlen zu müssen. Meistens bin ich diese Phasen über sowieso bei meiner Familie, weil ich mich dort (und nur dort) nicht rechtfertigen muss.

@Franzi Das ist wirklich eine schwierige Situation. Haushalt und ein kleines Kind fordern unter solchen Umständen auch ohne Studium schon ausreichend. Wie wäre es sonst mit einem Fernstudium? Lehramt ist dann sicherlich raus, doch vll findest du etwas anderes? Hatten die Absagen mit der Erkrankung zu tun?
Eine Ärztin sagte mir mal, man solle Zukunftsentscheidungen niemals von der Gesundheit abhängig machen. Einerseits ist das gerade bei Erkrankungen mit nicht vorhersehbarem Verlauf sicherlich richtig, andererseits sollte man sich mit seinen Vorhaben nicht überlasten...

Fast jeder Arzt hat eine Lieblingsdiagnose.
Es gehört für ihn Überwindung dazu, sie nicht zu stellen.

(Marcel Proust)
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Thanks given by: ticks for free
#9

Hallo!

Wie geht es euch?

Ich bin immer noch nicht weiter..kann immer noch nichts machen. Nur "dahin vegetieren". Das Studium bringt einfach keinen Spaß mehr Confused Mein Prof sagt, ich habe das Thema sicher, aber er hält mich auf Grund der Erkrankung für nicht belastbar. Und das macht mich wütend! Ich brenne doch so für das Thema und wenn er mich fragt "Wie geht es Ihnen?" Und ich sag (zur Abwechslung stimmt es mal) "Danke, sehr gut!" , dann erwidert er bloß " das glaube ich nicht." Ja so kommt man irgendwie nie aus dem Teufelskreislauf heraus.

Auch frage ich mich...was soll ich denn später arbeiten? Jetzt kann ich einfach nach Hause gehen, wenn es mir reicht und es mir schlecht geht, oder ich bleibe einfach die ganze Zeit gleich daheim.
Kennt Ihr das auch? Irgendwie habe ich das Gefühl mich zurückzuziehen. Ich gebe mich nur noch mit "ausgewählten" Personen hab, gehe auf keine Partys mehr und im Sport bin ich auch nur noch eine Niete. Confused

Irgendwie komme ich so einfach nicht weiter.ConfusedSad

Viele Grüße, Pinky
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Thanks given by: Windschlag
#10

Irgendwie geht unser Thread hier etwas unter, ich bin aber auch nicht gerade fleißig unterwegs im Moment. Blush

Was hieltet ihr davon, die Kommunikation in 'ne Facebook-Gruppe zu verlagern? Da gucke ich jedenfalls öfter rein, bzw. es ist noch etwas "interaktiver". Wink

(27.05.2013, 22:27)Pinky schrieb:  Ich bin immer noch nicht weiter..kann immer noch nichts machen. Nur "dahin vegetieren". Das Studium bringt einfach keinen Spaß mehr Confused Mein Prof sagt, ich habe das Thema sicher, aber er hält mich auf Grund der Erkrankung für nicht belastbar. Und das macht mich wütend! Ich brenne doch so für das Thema und wenn er mich fragt "Wie geht es Ihnen?" Und ich sag (zur Abwechslung stimmt es mal) "Danke, sehr gut!" , dann erwidert er bloß " das glaube ich nicht." Ja so kommt man irgendwie nie aus dem Teufelskreislauf heraus.

Dann antworte einfach: "Ich aber." Die Ärzte glauben uns nicht, dass es uns schlecht geht, die Profs glauben uns nicht, dass es uns gut geht, das ist doch eine bekloppte Welt!
Wenigstens hast du sein ok und ich hoffe für dich, dass du ihm im Rahmen der Arbeit zeigen kannst, was in dir steckt! :-) Vielleicht geben dir seine geringen Erwartungen ja auch einen zusätzlichen Antrieb in die Richtung: Jetzt zeige ich's Ihnen! Das wünsche ich dir! :-)

(27.05.2013, 22:27)Pinky schrieb:  Auch frage ich mich...was soll ich denn später arbeiten? Jetzt kann ich einfach nach Hause gehen, wenn es mir reicht und es mir schlecht geht, oder ich bleibe einfach die ganze Zeit gleich daheim.
Kennt Ihr das auch? Irgendwie habe ich das Gefühl mich zurückzuziehen.

Ja, was frage ich mich auch oft. Zu Beginn des Studiums war ich noch in dem festen Glauben, bald wieder gesund zu sein. Nun hänge ich im letzten Semester und sehe mich mit der bitteren Realität konfrontiert. Ich glaube aber auch, dass es irgenwie geht, wenn man einfach funktionieren muss. Das habe ich bisher immer so erfahren. Und wenn es eben nicht geht, dann muss man umdenken. Flexibilität wird ein ewiger Begleiter sein, das muss ich auch erstmal lernen, denn ich bin von Natur aus eher unflexibel. Icon_winkgrin

(27.05.2013, 22:27)Pinky schrieb:  Ich gebe mich nur noch mit "ausgewählten" Personen hab, gehe auf keine Partys mehr und im Sport bin ich auch nur noch eine Niete. Confused

Ich ebenfalls. Das große Netzwerk ist auf eine an einer Hand abzählbare Anzahl an Freunden geschrumpft. Dafür aber echte. Heart Einladungen zu Parties gibt es nicht mehr, da habe ich wohl durch meine ständigen Absagen den Eindruck erweckt, plötzlich zum Partymuffel geworden zu sein. Icon_box Dabei war ich früher mal Icon_bananadancer2 . Freue mich ehrlich gesagt schon darauf, in ein Alter zu kommen, in dem Feiereien und Sport nicht mehr so im Vordergrund stehen. Gerade das mit dem Sport tut doch sehr weh. Ein sportlicher Geist in nem kranken Körper ist keine gute Konstellation...

Fast jeder Arzt hat eine Lieblingsdiagnose.
Es gehört für ihn Überwindung dazu, sie nicht zu stellen.

(Marcel Proust)
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