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Aspekte zu Vitamin D
#91

Zitat: Ich empfehle durchaus, den kompletten Thread zu lesen bevor alles doppelt und dreifach eingestellt wird. Mir kommt das leider langsam hier mehr wie eine Messiewohnung vor.

Urmel, wenn Du die Zeit hast - ich habe sie nicht. Vor allem, wenn hier ellenlange Posting eingestellt werden. Das überfordert doch viele.

Bisher wurde bei mir z.B. nur einmal Vitamin D bestimmt. 25 OH war zu niedrig, 1,25 OH im Normbereich. Und das war im Sommer. Ob sich eine durchgehende Einnahme von Vitamin D positiv auf meine Gesundheit auswirkt, kann ich nicht sagen, da ich es bisher nur im Winter eingenommen habe. Aber bei diesem Sommer - Ironie an - könnte man es evtl. auch gebrauchen.

Rosenfan

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Thanks given by: urmel57
#92

Zitat:Stimmt leider nicht.Der Gehalt an EPA und DHA in Pflanzenölen wie Rapsöl ist gleich Null, dagegen im Fischöl relativ hoch.Aus ALA (Omega 3 Fettsäure in Pflanzenölen wie Rapsöl und Walnussöl) wird leider im Körper nur wenig EPA und DHA hersgestellt.Zudem eine Umwandlungsstörung vorliegen kann.

Ach ja? Und warum finde ich dann diesen Artikel? Linolensäure

Der Mensch ist in der Lage, DHA zu synthetisieren, der Ausgangsstoff ist α-Linolensäure (ALA), welche gleichzeitig als essentiell eingestuft ist. Studien zeigen, dass etwa 5–10% der aufgenommenen α-Linolensäure in EPA und 2–5% in DHA umgewandelt werden.

Rosenfan

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#93

Mal kurz offtopic:

Mit der Messiwohnung nehme ich zurück. Aber ich denke der persönliche Austausch bringt mir mehr als ellenlange Zitate, durch die man sich dann durchlesen müsste, um die Meinung, die damit vertreten werden soll zu verstehen.

Es wäre doch schön, wenn grundsätzlich nicht nur Links eingestellt würden und Zitate daraus, sondern in einem Beitrag deutlich wird, was man von dem ganzen denkt und seine Meinung dazu kundtut. Das würde, so finde ich, das Verständnis erhöhen und man käme schneller auf den Punkt, was die ganze Kost etwas leichter machen würde.

Auch finde ich, sollte man aus einzelnen Veröffentlichungen nicht gleich den Wahrheitsanspruch einer Theorie verkünden auch wenn man sie selbst vielleicht sehr schlüssig und richtig findet. Manchmal muss man auch aufpassen, dass man nicht versucht die Realität seiner Wahrheit anzupassen.

Liebe Grüße Urmel

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#94

(29.06.2013, 10:35)urmel57 schrieb:  Mich würde vielmehr interessieren: Wie geht es euch persönlich, wenn ihr Vitamin D subsituiert oder auch nicht.

Mir geht unter VitD DSubstitution (ca. 5000 I.E. VitD3/Tag) eher besser als vorher.Eine eindeutige Besserung spüre ich in Bezug auf Infekten (Grippe, Sinusitis, Bronchitis, Cystitis): ich habe seit der hochdosierten Substitution so gut wie keine mehr.

Und die Psyche ist besser: keine depressiven Tiefs, keine Reizbarkeit mehr.

In Bezug auf meine Borreliose-Symptome kann ich diese Frage nicht eindeutig beantworten, denn meine Beschwerden (Schmerzen) kommen und gehen.Ich kann daher nicht sagen, ob die VitD Subsitution einen direkten Einfluss auf mein Befinden in dieser Hinsicht hat.

Ich substituiere aber nicht VitD mit dem Ziel, meine Borreliose zu "heilen", weil ich nicht glaube, daß ein optimaler Spiegel allein eine Infektionskrankheit kurieren kann.

Nein, ich substituiere mit dem langfristigen Ziel, mein Risiko für die Entstehung von Krankheiten wie Krebs, weitere Autoimmunerkrankungen (es können sich irgendwann weitere AIS zu meiner Hashimoto Thyreoiditis gesellen) und degenerativen Erkrankungen wie Osteoporose, Alzheimer zu senken.

Ich substituiere auch in der Hoffnung, daß ein optimaler VitD Spiegel mein Immunsystem sanft modulieren wird, sprich die Entzündungen dadurch gedrosselt werden und Immunzellen, die für den Kampf gegen Erreger (Viren, Bakterien) zuständig sind, gestärkt werden.

Zitat:Warum lassen sich die Werte nicht anheben, auch bei entsprechender Einnahme, Besonnung oder Ernährung

Ganz einfach.Weil die aktuellen empfohlenen Dosierungen von 400-800 I.E. VitD3/Tag nachweislich nicht ausreichen, um den VitD Mangel bei den meisten erwachsenen Patienten zu beheben, den VitD Spiegel also im optimalen Bereich anzuheben.Dazu gibt es Studienergebnisse und Erfahrungen von Ärzten (z.B. Dr.Raimund von Helden, Prof.Hollick) und Patienten (Patienten des Hashimoto Forum von Dr.Brakebusch z.B.):

Vitamin-D-Mangel - ein unterschätztes Problem von Rheumapatienten

Von Wiebke Kathmann

Zitat:Für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen reicht die übliche Dosis von 800 bis 1000 I.E. Cholecalciferol offenbar nicht aus. Das zeigt eine Studie von Dr. Pier Paolo Sainaghi aus Novara in Italien mit Patienten seiner Abteilung für Rheumatologie und Knochenerkrankungen. Nach sechsmonatiger Substitution waren die Plasmaspiegel zwar gestiegen, im Mittel von etwa 13 auf 24 ng/ml. Den angestrebten Zielwert von mindestens 30 ng/ml erreichten aber nur 29 Prozent der Rheumapatienten, und zwar unabhängig davon, ob sie eine entzündliche oder nicht-entzündliche Autoimmunerkrankung hatten (Abstract SAT0506).

Besteht ein Mangel, sollte also großzügig substituiert werden. Professor Silvano Adami aus Verona plädierte für eine Strategie, wonach erst mit einer hoch dosierten Substitution der Tank gefüllt wird und im weiteren Verlauf die täglich benötigte Menge nachgefüllt wird. Wie die Strategie genau aussehen sollte, ist noch unklar.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...enten.html

Hier die Studie des italienischen Professors:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term...TIVE+STUDY

Und hier eine Studie, die zu ähnlichen Ergebnissen mit VitD Substitution gekommen ist:

Human serum 25-hydroxycholecalciferol response to extended oral dosing with cholecalciferol1,2,3

Robert P Heaney, K Michael Davies, Tai C Chen, Michael F Holick, and
M Janet Barger-Lux

http://ajcn.nutrition.org/content/77/1/204.abstract

An dieser Figur sieht man deutlich den Anstieg des 25-OH-VitD3 Spiegel unter verschiedenen Dosierungen:

http://ajcn.nutrition.org/cgi/content-nw...7/1/204/F1

Kurven von unten nach oben:
1.Kurve =0 µg
2.Kurve= 25 µg (1000 I.E. VitD3)
3.Kurve= 125 µg (5000 I.E. VitD3)
4.Kurve= 250 µg (10.000 I.E. VitD3)

Man sieht deutlich, daß im Durchschnitt der 25-OH-VitD Spiegel bei 1000 I.E. VitD3 nach 4-5 Monaten täglicher Substitution kaum gestiegen ist und unterhalb des optimalen Bereichs (> 75 nmol/l) geblieben ist.

Dagegen ist der 25-OH-VitD3 Spiegel nach 4-5 Monaten unter Substitution von 5000 I.E. VitD3 auf ca. 150 nmol/l gestiegen und befand sich somit im optimalen Bereich.

Da die Ärzte heutzutage meist 400-800 I.E. VitD3 pro Tage bei einem nachgewiesenen VitD Mangel verschreiben, bleibt damit bei den meisten Patienten der VitD Spiegel unterhalb des optimalen Bereichs.

Dies ist übrigens auch unsere langjährige Erfahrung im Hashimoto Forum: es gibt sogar Patienten, deren VitD Spiegel mit 1000-2000 I.E. VitD3/Tag gesunken ist! Die meisten Patienten benötigen mehr als 2000 I.E. VitD3 pro Tag, um den Spiegel im optimalen Bereich zu bringen bzw. halten.

Zitat: und sind nicht sogar eher die Grunderkrankungen und Umwandlungsstörungen, Rezeptorenstörungen dafür verantwortlich für einiges im Krankheitsgeschehen? Durch Borrelien, andere Erreger, genetische Voraussetzungen etc.

Wenn die Immunzellen VitD benötigen, um gegen Viren und Bakterien zu kämpfen (siehe die Rolle von Cathelicidin bei Tuberkulose z.B.), dann wäre ein Absinken des VitD Spiegels bei chronischen Infekten die Folge der Infektion selbst.Die Frage ist dann, ob es günstig ist, den VitD Mangel zu beheben.Ich weiß es in Bezug auf die chronische Borreliose nicht, denn zu diesem Thema gibt es so gut wie keine Studien, so viel ich weiß.

Zitat:Einige schildern das hier immer wieder und vor allem, wäre doch wichtig, wie kann man damit umgehen, wenn man schon erkrankt ist - was nutzt oder was schadet eher?

Urmel, diese Frage können wir doch als Patienten nicht beantworten! Erst wissentschaftliche Untersuchungen könnten uns da aufklären.Solange es da keine klare Antwort vonseiten der Wissenschaft gibt, solange bleibt die Behandlung eines VitD Mangels bei chronischer Borreliose eine höchst individuelle Entscheidung.

Ich meinerseits habe beschlossen, nicht weiter mit diesem Mangel zu leben, weil ich fest davon überzeugt ist, daß ein optimaler VitD Spiegel generell von Vorteil für die Gesundheit ist.Allein wegen des Risikos einer Osteoporose ist mir diese Substitution wert.

Und wie gesagt, in Bezug auf Infekten spüre ich eindeutig den Nutzen.

In Bezug auf die Borreliose ist die Wirkung der Substitution leider nicht so eindeutig, ich erwarte aber auch kein Wunder davon!

Ich stelle mir die Frage, ob es mir aber nicht wesentlich schlechter ergehen würde, wenn ich diesen Mangel nicht behoben hätte.Denn wenn ich daran denke, daß ich seit 4 Jahren keine AB genommen habe, sehr lang in dieser Zeit beschwerdenarm- bzw. frei war, dann liegt es vielleicht doch daran, daß mein Immunsystem über ausreichend VitD verfüge, um Entzündungen einzudämmen und gegen Erreger zu kämpfen.Das alles ist natürlich rein spekulativ.Aber auch wenn ich den Nutzen einer VitD Substitution in Bezug auf die chronische Borreliose nicht unmittelbar spüren kann, bleibe ich wegen des potentiellen Nutzen einer VitD Substition für die Allgemeingesundheit dabei!

VitD ist übrigens Teil eines gesundheitlichen Konzepts, das regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung (mit wenig Omega 6 Fettsäuren und viel Omega 3 Fettsäuren, viel Obst und Gemüse, Vollkorngetreiden, usw.), ausreichend Schlaf, usw, beinhaltet.

Diese Maßnahmen können aber sicher keine Borreliose heilen, aber vielleicht die Gesundung unterstützen.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#95

(29.06.2013, 11:07)Rosenfan schrieb:  
Zitat:Stimmt leider nicht.Der Gehalt an EPA und DHA in Pflanzenölen wie Rapsöl ist gleich Null, dagegen im Fischöl relativ hoch.Aus ALA (Omega 3 Fettsäure in Pflanzenölen wie Rapsöl und Walnussöl) wird leider im Körper nur wenig EPA und DHA hersgestellt.Zudem eine Umwandlungsstörung vorliegen kann.

Ach ja? Und warum finde ich dann diesen Artikel? Linolensäure

Der Mensch ist in der Lage, DHA zu synthetisieren, der Ausgangsstoff ist α-Linolensäure (ALA), welche gleichzeitig als essentiell eingestuft ist. Studien zeigen, dass etwa 5–10% der aufgenommenen α-Linolensäure in EPA und 2–5% in DHA umgewandelt werden.

Rosenfan

Die Antwort: 5-10% der ALA wird in EPA umgewandelt, 2-5% in DHA-
Also ein sehr geringer Anteil.

Dagegen enthält gereinigtes Fischöl mehrere 100 mg EPA und DHA.

Aber das Thema hier ist VitD, vielleicht sollten wir anderswo über Omega 3 Fettsäuren diskutieren.Wink

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Ponti
#96

Hallo sunflower,

ist denn bei diesen Leuten auch 1,25 OH-Vitamin D getestet worden? Denn das ist doch eigentlich die aktive Form des Vitamin D. Alles andere scheint mir mehr oder weniger willkürlich festgelegt zu sein.

Vor allem hätte ich bedenken, dass man bei ständiger Subsitution auch mal in den überdosierten Bereich gerät, was ja auch gravierende Folgen haben kann. Mir scheint sehr vieles bei dem Thema aber auch viel Spekulation zu sein, sonst gäbe es nicht so viele Studien, die sich wiedersprechen.

Letztendlich ist wohl auch hier der eigene Versuch entscheidend, aber dann besser unter ärtzlicher Kontrolle, um nicht in die Überdosis zu geraten. Icon_ostern2_smile

Zitat:Wenn die Immunzellen VitD benötigen, um gegen Viren und Bakterien zu kämpfen (siehe die Rolle von Cathelicidin bei Tuberkulose z.B.), dann wäre ein Absinken des VitD Spiegels bei chronischen Infekten die Folge der Infektion selbst.Die Frage ist dann, ob es günstig ist, den VitD Mangel zu beheben.Ich weiß es in Bezug auf die chronische Borreliose nicht, denn zu diesem Thema gibt es so gut wie keine Studien, so viel ich weiß.

Siehst du, genau das ist das Problem. Icon_freddus_blindgaenger weswegen ich nie Leuten irgendwelche Maßnahmen und Behandlungen empfehle, solange es keine wirklich guten Studien zu den Themen gibt, die solche Schlüsse allgemein zulassen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

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Thanks given by:
#97

@Huwe: zu der immunomodulierenden Wirkung von VitD in Bezug auf Autoimmunerkrankungen zitiere ich gerne diesen deutschen Artikel:

Immunologische und metabolische Effekte des Vitamin D

Volker Nehls

http://www.immunendokrinologie.de/html/vitamin_d.html

Zitat:Ein erniedrigter Vitamin D-Spiegel führt im Tierversuch jedoch auch zu gehäuftem Auftreten von Autoimmunerkrankungen (Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen). Der Vitamin D-Rezeptor (VDR) findet sich in vielen Zelltypen des Immunsystems, u.a. in T-Lymphozyten, und reguliert insbesondere die Funktion von T-Helfer-Zellen (Hemmung der für autoimmunologische Prozesse wichtigen Th1-Antwort). Die Ausschaltung des Vitamin D-Rezeptors (knock-out) im Tierversuch führt zu hochentzündlichen Verläufen einer Colitis (Froicu et al., Mol Endocrinol 17: 2386, 2003).

Populationsstudien am Menschen konnten zeigen, dass die Häufigkeit der Multiplen Sklerose mit der Vitamin-D-Unterversorgung korreliert ist (Neurology 62: 60, 2004). Weitere Studien deuten an, dass die Einnahme von Vitamin D vor der Erkrankung an rheumatoider Arthritis und Typ I Diabetes mellitus schützt (Arthritis Rheumatism 50: 72, 2004). Träger von bestimmten genetischen Varianten des Vitamin D-Rezeptors (Polymorphismen) haben offensichtlich ein erhöhtes Risiko, eine Autoimmunerkrankung zu entwickeln (Exp Biol Med 229: 1136, 2004).

In unserer Familie traten wie gesagt bei mehreren Familienmitgliedern (über 3 Generationen) Autoimmunerkrankungen (5 Fälle von Hashimoto Thyreoditis + 1 Fall von Morbus Crown) mehrere Jahre nach dem Umzug in europäischen Ländern.Dagegen blieben alle Familienmitglieder in den 20-50 Jahren unseres Lebens in Afrika von diesen Erkrankungen verschont.Für mich kein Zufall.

Falls dich das Thema interessiert, ich bin gerade auf folgende Studie gestoßen, lasse sie aber unkommentiert, da ich sie noch nicht gelesen habe:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3098920/

Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen.Wir müssen wahrscheinlich noch ein paar Jahrzehnte warten, um zu erfahren, ob eine VitD Substition im Kindes-und Erwachsenenalter tatsächlich die Zahl der Autoimmunerkrankungen senken kann und ob sie einen Nutzen bei ausgebrochenen Erkrankungen hat.Das Ganze finde ich hochinteressant.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#98

Hi Urmel,

(29.06.2013, 12:24)urmel57 schrieb:  ist denn bei diesen Leuten auch 1,25 OH-Vitamin D getestet worden? Denn das ist doch eigentlich die aktive Form des Vitamin D. Alles andere scheint mir mehr oder weniger willkürlich festgelegt zu sein.

Welche Leute?Huh

Zitat:Vor allem hätte ich bedenken, dass man bei ständiger Subsitution auch mal in den überdosierten Bereich gerät, was ja auch gravierende Folgen haben kann.

Deswegen soll niemand VitD blind substituieren, sondern IMMER unter ärztlichen Kontrolle!

25-OH-VitD3 bitte IMMER vor VitD Substitution und ca. 4-5 Monate nach Beginn der Substitution von einem Labor messen lassen, um den Erfolg der Substituion zu kontrollieren und sicher zu sein, daß der Spiegel nicht über dem Referenzbereich dadurch liegt.

Andererseits wird die Gefahr einer Überdosierung mit der Folge einer Hyperkalzämie weit überschätzt: Untersuchungen haben gezeigt, daß 4000 I.E. VitD3/Tag mehrere Monate und sogar 10.000 I.E. VitD/Tag über 6 Monaten zu keiner Überdosierung und Hyperkalzämie führte.

Sogar Säuglinge bekamen mit 2000 I.E. VitD3/Tag keine Hyperkalzämie!

Zur erfolgreichen Substitution kann ich nur das Buch von Dr.Raimung von Helden empfehlen.Die Substitution soll aber IMMER unter ärztlicher Kontrolle und Laboruntersuchungen erfolgen!!!

Da wenig Ärzte sich damit auskennen, ist es sinnvoll einen erfahrenen Arzt zu konsultieren (eine Liste von Ärzte befindet sich im Buch von Dr.v.Helden).

Zitat:Mir scheint sehr vieles bei dem Thema aber auch viel Spekulation zu sein, sonst gäbe es nicht so viele Studien, die sich wiedersprechen.

Die Forschung steckt halt am Anfang, viel ist noch unbekannt.Allerdings sprechen die vielen Hinweise für einen allgemeinen Nutzen von VitD, insbesondere im Bereich der Prophylaxe.Aber in der Onkologie wird VitD bereits zur Rezidivprophylaxe verwendet.

Zitat:Letztendlich ist wohl auch hier der eigene Versuch entscheidend, aber dann besser unter ärtzlicher Kontrolle, um nicht in die Überdosis zu geraten.

Genau.Aber die Angst vor Überdosierung ist unbegründet: sogar die übervorsichtige Deutsche Gesellschaft für Ernährung betrachtet 4000 I.E. VitD3 als sicher.

Wie gesagt: ich nehme 5000 I.E. VitD3 seit ca 2 Jahren und lebe noch.Sowohl 25-OH-VitD als auch Kalzium im Serum und ioniertes Kalzium (freies Kalzium) sind damit im Normbereich und ich habe keinerlei Zeichen einer Hyperkalzämie!Wink

Zitat:Siehst du, genau das ist das Problem, weswegen ich nie Leuten irgendwelche Maßnahmen und Behandlungen empfehle, solange es keine wirklich guten Studien zu den Themen gibt, die solche Schlüsse allgemein zulassen.

Ich habe auch niemandem VitD empfohlen, Urmel!Wink

Ich berichte lediglich über wissentschaftliche Erkenntnissen und meinen Erfahrungen mit VitD.

Und ich habe auch nie geschrieben, daß VitD Substitution eine Borreliose heilen kann.

Es ist in der Tat alles spekulativ.Deswegen bleibt die Entscheidung für eine VitD Substitution eine indivuelle Entscheidung auf eigenes Risiko.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#99

Eine interessante Power-Point-Presentation:

Vitamin-D Mangel - fast alle sind (mehr oder weniger) betroffen -
Medizinische Klinik II (Nephrologie & Immunologie)
© K. Zerres 2004
Jürgen Floege

http://vfed.de/media/medien/09_15_2012_d..._44760.pdf

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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(29.06.2013, 12:53)Sunflower schrieb:  Welche Leute?Huh

Na von denen aus dem Hashimoto-Forum, von denen du berichtest.

Zitat:Andererseits wird die Gefahr einer Überdosierung mit der Folge einer Hyperkalzämie weit überschätzt: Untersuchungen haben gezeigt, daß 4000 I.E. VitD3/Tag mehrere Monate und sogar 10.000 I.E. VitD/Tag über 6 Monaten zu keiner Überdosierung und Hyperkalzämie führte.

Zitat:Genau.Aber die Angst vor Überdosierung ist unbegründet: sogar die übervorsichtige Deutsche Gesellschaft für Ernährung betrachtet 4000 I.E. VitD3 als sicher.

Nicht vergessen, hier sind Menschen mit Vorerkrankungen. Sicher sein, kannst du vielleicht bei dir selbst, ansonsten ist es eine trügerische Sicherheit, die du hier meinem Anschein nach vermitteln willst, die in einem Deckmäntelchen von Zitaten einhergehen und Wissenschafltichkeit vermitteln sollen, die nicht gegeben ist.

Zitat:Wie gesagt: ich nehme 5000 I.E. VitD3 seit ca 2 Jahren und lebe noch.Sowohl 25-OH-VitD als auch Kalzium im Serum und ioniertes Kalzium (freies Kalzium) sind damit im Normbereich und ich habe keinerlei Zeichen einer Hyperkalzämie!Wink

sei froh.......

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Thanks given by: huwe17 , Filenada


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