Fischera, hast du das hier gesucht?
Die zur Erfüllung der Falldefinition bei der frühen Neuroborreliose (Meningitis/Neuritis cranialis/Radikulitis bis 1.1.2009; seit 1.1.2009 Meningitis/Radikuloneuritis) erforderlichen labordiagnostischen Nachweise der Pleozytose sowie intrathekaler Antikörper wurden nur in wenigen Fällen unternommen. Die Pleozytose wurde nur in 19,3 % (n = 26) der insgesamt 135 übermittelten Erkrankungen 2007 durchgeführt und bei 14,8 % (n = 20) wurden zusätzlich intrathekale Antikörper nachgewiesen. Im Jahr 2008 wurden insgesamt 128 Fälle früher Neuroborreliose übermittelt, wobei bei 13,3 % (n = 17) der Nachweis der Pleozytose und bei 10,2 % (n = 13) zusätzlich intrathekale Antikörper aufgeführt wurden. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 175 Fälle früher Neuroborreliose übermittelt, bei 21 (12, %) wurde hierbei Pleozytose, bei 17 (9,7 %) zusätzlich intrathekale Antikörper nachgewiesen
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epid...cationFile
Bei dieser Statistik kommt aber nicht raus ob da überhaupt untersucht wurde in vielen Fällen
Mir drängt sich der Verdacht auf, da wurde ein wenig geschlampert mit den Untersuchungen und deren Ergebnissen, da man Borreliose sowieso nicht ernst nimmt in manchen Kreisen.
Ehrlich gesagt, wenn mich die Entscheidung betreffen würde und der Verdacht auf Borrelien und Chlamydien läge erhärtet im Raum, würde ich es immer zunächst mit einer antibiotischen Behandlung versuchen. Wenn die nichts brächte oder bringt gibt es ja immer noch die anderen Optionen. Mögicherweise muss man auch beides machen.
Liebe Grüße Urmel