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Den Spruch "wenn dann kommt alles auf einmal", kennt ja jeder. Die meisten hatten auch schon mal mehrere Probleme auf einmal. Ob diese Probleme groß sind oder nicht, wissen diejenigen nur manchmal nicht, die nie was wirklich Schlimmes erlebt haben.
Es gibt Menschen, die haben von Kindheit an Pech in Form von großen Schicksalsschlägen, sonstigen Sorgen die sie nicht direkt beeinflussen können, allgemein Pech usw., und als reiche das nicht, kommen dann auch noch Krankheiten wie zum Beispiel die nette Borreliose dazu.
Die Frage ist: Wieso trifft es immer die Gleichen?
Wieso kann nicht wenigstens so eine Krankheit bekommen, der sonst keine Sorgen hat? Der die Kraft dafür hat, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen, die derjenige, der schon ausgelaugt bis aufs Äußerste ist, nicht mehr hat?
Meine optimistische These ist, vielleicht sind manche Menschen dazu auserkoren, ein hartes, anstrengendes Leben zu haben, weil sie geprüft werden für irgendwas.
Ob sie für irgendwas stark genug wären und das Leben ist die Prüfung.
Diejenigen die so erfolgreich sind und ein schönes Leben haben ohne jegliche Anstrengung, weil sie nie Widerstand erfahren haben, nie Pech hatten, haben doch eigentlich kaum was geleistet.
Es sind diejenigen, die immer wieder eine Keule nach der anderen, besser gesagt, ständig noch Keulen gleichzeitig vom Schicksal bekommen, die die eigentlich Starken sind!
Diese ewigen Sonnenkinder die dauernd nur auf der Glückswelle schwimmen, wissen gar nicht was es heißt stark zu sein.
Vielleicht ist das ganze Leben nur eine Prüfung und es werden diejenigen ausgesiebt wie wir, die diese Prüfung bestehen. Und uns erwartet im nächsten Leben irgendwas ganz Großartiges.
Wie ist eure Meinung dazu?
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Doch, noch eines. In einem Jahr, wenn alles vorbei ist und ich bin wieder gesund, dann belohne ich mich mit einem Reinhard-Mey-Konzert. Ich freu mich schon wie Bolle! :D
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Das Leben ist nicht gerecht.
Schaut man sich auf der Welt um, was sieht man da auf den Kontinenten wie Asien und Afrika : Hunger, Krieg, Flüchtlingslager, zerissene Familien, Waisen, Krankheiten, Ausbeutung von Menschen, da wäre vieles von dem, was wir hier als Probleme erleben Luxusprobleme.
Eine Schmerztablette, eine Handvoll Reis oder alleine schon sauberes Wasser aus dem Wasserhahn kann schon ein großes Glück sein. Wer sind wir, dass wir uns so beklagen? Vor diesem Hintergrund müssen wir uns alle in den "entwickelten" Ländern so einiges fragen lassen.
Neid auf die, denen es vermeintlich besser geht - es führt zu nichts. Es ist unser Leben, das wir führen müssen, es wird uns nichts nutzen wenn es anderen schlechter geht. Ich lache lieber mit den Menschen und freue mich für diese, wenn es ihnen gut geht.
Leider ist es so, dass man manches erst verstehen kann, wenn man es selbst durchlebt hat, aber der Preis ist zu hoch, als dass ich mir das ehrlich für andere wünschen würde.
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Es war nicht so gemeint, dass die mit Glück gesegneten Leute schwere Krankheiten bekommen sollen. Sondern es war so gemeint, wenn das Schicksal schon eine Krankheit an jemanden verteilen soll, wieso dann ausgerechnet an jemanden, dem es eh schon extrem mies geht und der schon vom Pech verfolgt wird ohne Ende. Und nicht an so einen, dessen Leben nur aus Freude und Glück besteht. Einfach eine gerechtere Aufteilung der Schicksalsschläge, Probleme und Pech! Und nicht alle Probleme, Krankheiten und Sorgen den Pechkindern geben während die anderen ein paradiesisches Leben ohne jegliche Probleme haben. Und wie schon mal geschrieben, mit Problem meine ich nicht Kakerlaken in ihrem jährlichen 5-Sterne-Hotelzimmer im 3 Wochen-Urlaub in der Karibik. Sondern echte Probleme! Solche, von deren Existenz solche Glückskinder nicht mal wissen. Komischerweise kenne ich nur zwei Gruppen von Menschen. Und das sind solche Pechvögel wie von mir beschrieben und solche Glückskinder. Und es ist einfach nicht übertrieben wenn ich Sage, dass die Pechvögel immer nur noch mehr Pech haben, während die Glückskinder immer mehr Glück haben. Die Kluft wird zwischen den beiden Gruppen immer größer. Es scheint als seien beide in der jeweiligen Spirale aus der sie nicht mehr rauskommen. Beim glücklichen läuft alles von allein, während beim anderen nur eine Sorge nach der anderen dazukommt.
Warum ist das so?
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Mysmaska, natürlich wünsche ich niemandem auf dieser Welt, dass er so eine Hölle erleben muss, niemals... Das würd ich nichtmal meinem schlimmsten Feind wünschen.
Aber davon abgesehen denke ich wie du...ohne Worte
Es ist, als hätte ich den Text verfasst
Die exakt gleichen Gedanken und Fragen habe ich mir auch schon gestellt...und natürlich keine Antwort darauf. Wenn man immer nur kämpft, zu 90 Prozent, fragt man sich irgendwann wo.das eigentliche Leben geblieben ist. Ja, ich geb es zu und ich steh dazu, ich kämpfe zwar und stand auch bisher immer wieder auf, aber wenn man dann sieht wie die Menschen um einen rum mitten ins Leben springen, Familie gründen etc, all das wonach man sich selber sehnt, dann ist es manchmal schwer nicht in Selbstmitleid zu versinken und nicht innerlich, OHNE es zu wollen eine gewisse Wut zu entwickeln... Auf besagte Menschen, das Leben oder beides? Uch weiss es nicht
Ich weiss nur eins: solche Gedanken und Gefühle möchte ich nicht haben. Aber ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass sie nicht immer mal wieder aufkommen, genauso wie die Frage nach dem Warum?!
Manchmal ist man einfach zu müde vom vielen kämpfen..
Erholt sich, steht wieder auf, macht weiter, fällt...und so dreht sich der Kreislauf.
Den Glauben an eine Prüfung im Leben habe ich tatsächlich genauso wie du. Und die Meinung, das Leben sucht sich eben.die starken dazu aus. Aber manchmal denk ich mir: was, wenn ich scheiter und das Leben mir entgültig einen Punkt eingebracht hat an dem meine Kraft zu Ende geht...b ich die Prüfing dann nicht bestanden?
Tja, Gedanken und Gefühle die ständig am Schwanken sind...ich bins gewohnt...
LG
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@Mysmaska,
Ich muss ehrlich sein und zegeben dass auch ich mir schon oft die Frage gestellt habe : Warum immer ich?
Vielleicht ist es wirklich eine Prüfung, keine Ahnung.
Aber eins weiss ich : Nicht jeder bekommt was er verdient , und nicht jeder verdient was er bekommt!
Und nein die Zeit heilt nicht alle Wunden.
Ich habe immer versucht aus jeder Lebenssituation das Beste zu machen, aber die Kraft die ich dafür brauchte hat mir einen Teil des Lebens geraubt.
Im Moment fühl ich mich so schwach aber ich weiss es geht wieder bergauf, wenn auch mit kleinen Schritten.
Wir sind stark genug !!!!!
Ich versteh was du sagen wolltest in deinem Post, aber beim Schreiben kommt es nur nicht immer so rüber, und man kann das ein oder andere schon missverstehn.
Viele Menschen haben Kummer und Sorgen, denen sieht man es nicht an, oder sie reden nicht davon.
Gute Nacht,
LG
Annette
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Was ich noch erwähnen wollte, meiner Meinung nach hat das Ganze auch sein Gutes: umso mehr negatives man erlebt hat, umso mehr man um sein Glück kämpfen musste, umso mehr weiss man es dann, wenn man es nal hat auch zu schätzen...das ist.zumindest meine Erfahrungud das find ich total wertvoll, da ich den Eindruck habe, dass die Menschen deren größtes Problem im Leben bisher eine nicht bestandene Prüfung oder ähnliches war ( und da kenn ich wirklich welche, die das auch selber zugegeben haben) vieles als selbstverständlich vetrachten was für Leute wie uns etwas ganz besonderes ist.
Schade nur, wenn das was wir so als Glück empfinden meist nicht lange anhält, da schon die nächste Hürde wartet...