Liebe Ticks, ich drücke euch beiden ganz fest die Daumen. Lass dich jetzt in der ersten Zeit bitte nicht entmutigen, wenn es zu kleinen Zwischenfällen kommt. Hab Geduld, lass ihm Zeit. Kann sein, dss er ins Haus pieselt, weil alles fremd ist, kann sein, dass du sein Verhalten nicht verstehen kannst. Denke, dass der alte Knabe jetzt schon das zweite Mal in kurzer Zeit sein Zuhause verloren hat. Alles fremd, alles neu! Ich kenne das, weil ich im Tierschutz lange Jahre aktiv bin. Wenn es ein Problem gibt, sag Bescheid, vielleicht fällt mir dazu etwas ein.
Mit meinem eigenen Hund komme ich gerade vom Tierarzt. Er wird am Dienstag geröntgt (mit einer Dogge geht das nicht zwischen Tür und Angel), Verdacht auf Osteosarkom. Was ein Todesurteil wäre, Prognose, max 3 Monate. Ich bin ganz fertig. Ist es irgendwann genug? Vor knapp einem Jahr die Krebsdiagnose, im Januar stirbt meine Hündin und eines meiner Pferde auch, Beinbruch. Im Mai meine Schwiegermutter, die ganze Zeit über kämpfe ich mit dem Krebs, Operationen, Chemo, Bestrahlung, dann die Borreliose, und nun soll ich womöglich meinen Sirius auch noch verlieren.
Ich hab mich auch in einen Tierschutzhund verguckt, in diesen:
http://hbh.kunzinet.de/index.php?option=...&Itemid=30 der hat natürlich, weil er alt und obendrein schwarz ist, gar keine Chancen auf ein neues Heim. Aber ich bin 'vernünftig' und lasse es sein, in meiner Situation. Mein Hund ist einfach zu krank, ich ebenfalls und verschwinde (hoffentlich) bald in die Reha und weiß nicht, wohin die Reise mit mir geht, und auch ist es ein Hund, der vielleicht nicht lange bei mir sein wird. Nur: Vernunftentscheidungen haben mich noch nie glücklich gemacht.
Ich bin so mutlos. Ich werde mich wahrscheinlich das ganze Wochenende von meinem Hund verabschieden, weil ich den Glauben daran verloren habe, dass auch einmal etwas gut gehen kann. Er liegt hier neben mir, und ist abgesehen von der Lahmheit ganz wie immer. Unvorstellbar, dass er vielleicht bald nicht mehr bei mir sein wird.