[urmel57]

Was mich ein wenig überrascht ist, dass der Artikel nicht darauf eingeht, dass Mangan Superodiddismutase zum Schutz eigener Körperzellen dienen kann. Für den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien ist ein Mangan-Enzym ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil.

So gesehen, wenn uns also die Borrelien das Mangan klauen für ihren Selbstschutz, dann fehlt es uns. Anscheinend klauen sie überall, wo sie nur können. Kein Wunder wenn wir müde und erschöpft sind, wenn die Energieerzeugung dann nicht mehr funktioniert.

Dann wäre es doch logisch, soviel Mangan zu substituieren, dass wir auch genug davon haben und wenn die Borrelien Party feiern sind sie am leichtesten mit Antibiotika angreifbar.

Das Ganze ist allerdings sehr spekulativ. Von einem neuen möglichen Wirkprinzip gegen Borrelien ist diese Veröffentlichung auf jeden Fall noch weit entfernt.

Interessant auch dieser Artikel

http://www.jbc.org/content/288/12/8468 der auf die genaueren Egenschaft der Superoxiddismutase eingeht. (leider auf Englisch)

Also finde ich die Frage, ob die Substitution auf alle Fälle zielführend ist, durchaus berechtigt.

Liebe Grüße Urmel

[Oolong]

Ich muß feststellen, daß das Ganze jetzt für mich so unklar und außerhalb meiner Denkfähigkeit ist, als würde ich mich mit der Spaghettisierung im Wurmloch befassen oder so.

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - ja eben, wie greift das alles ineinander? Und wie groß ist der Einfluß des Selbstheilungs- oder besser vielleicht Selbstregulierungsmechanismus unseres Körpers? Muß man überall versuchen, selbst an den Stellschrauben zu drehen oder macht man sich damit neue Probleme, weil alles komplexer ist, als unser Hirn und das Bauchgefühl uns vorgeben?

Also ehrlich, ich überschaue das nicht und frage mich, ob ich den Gedanken "Ich habe es bis hierher geschafft in über 50 Jahren, seit die Untermieter bei mir einzogen, dann werde ich den Rest auch noch schaffen ohne alles zu ergründen und zu beeinflussen" ernsthaft zur Lebensphilosophie machen soll.

Grübel grübel, Oolong.

[Ron]

vieleicht würde es ja helfen wärend einer AB Kur zuzuführen um sie besser zu bekämpfen??????

[Ron]

[quote='Oolong' Ich habe es bis hierher geschafft in über 50 Jahren, seit die Untermieter bei mir einzogen, dann werde ich den Rest auch noch schaffen ohne alles zu ergründen und zu beeinflussen" ernsthaft zur Lebensphilosophie machen soll.

Grübel grübel, Oolong.
[/quote]

Ist nicht Böhse gemeint aber ich bin 32 jahre alt und werde mich nicht damit zufrieden geben die Viecher in mir zu haben und werde alles versuchen dagegen anzukämpfen,habe noch eh paar jahre vormir.Aber jeder hat sein eigenen Weg damit umzugehen .möchte damit niemanden angreiffen also nicht falsch verstehen:)

[urmel57]

als würde ich mich mit der Spaghettisierung im Wurmloch befassen oder so.

Liebe Oolong,

so ein bischen ist es das auch.

An den Stellschrauben rumdrehen - das machen wir doch ständig. Wenn man einmal damit anfangen muss, zieht das anderes nach sich und so fort. Egal ob Antibiotika oder sonstwas.

Allerdings alleine auf die Selbstregulierung des Körpers zu hoffen, kann gründlich schief gehen.

Wer keine Probleme hat, sollte vielleicht tatsächlich besser nicht an den Stellschrauben drehen aber die, die keine Probleme haben, sind auch nicht hier im Forum normalerweise.

Wie heißts so schön : Never change a running system.

@ ron, gute Frage ob man das mit Antibiotika kombinieren sollte.

Liebe Grüße Urmel

[Sunnie]

Hmmm - nur so eine Idee...
Aber könnte die Manganfresserei der Viecher evtl. der Grund dafür sein, dass bei manchen Patienten die Verbesserung erst mit einiger Verzögerung nach der Antibiose kommt?
Weil es nämlich erst mal Zeit braucht, bis der Manganmangel den die Viecher verursacht haben behoben ist? Und je weniger Mittesser noch da sind, um so schneller die Besserung?

Übrigens, ich nehme seit etwa 3 Monaten Kapseln mit Moringa olifeira Pulver ein.
Moringa olifeira enthält fast alle essentiellen Vitamine und Mineralien in hoher Konzentration. Auch Mangan ist dabei.
Ich weiß ja nicht, ob es etwas damit zu tun hat, aber momentan geht es bei mir langsam aber beständig bergauf. Vor allem was Sehnen- Muskel- und Gelenkschmerzen betrifft.

Aber wie gesagt, das waren jetzt nur mal so ein paar verschwurbelte Gedanken von mir... ;-)

[carlinsche]

dieses Thema gibt mehr Gesprächstoff her, als ich zunächst vermutet habe. Es sorgt für Aufregung wie für Verwirrung.
[ Ich musste verschiedene Abkürzungen und Fachbegriffe erst googlen um mich in einige Eurer Beiträge einlesen zu können]

Ich möchte bei der Frage, ob Suplementation (Ergänzung) von Mangan sinnvoll ist zu bedenken geben, dass die Spurenelemente sich gegenseitig bei der Aufnahme behindern. Hier leistet zum Beispiel ausgerechnet Eisen unliebsame Dienste. Auf Experimente würde ich gern verzichten, denn Manganüberschuss , wie auch Überschuss anderer Spurenelemente, wirkt sich auf ungünstig auf den Organismus aus. Unterversorgung mit Spurenelementen bekanntlich auch.

Geht man davon aus , dass die Höhe der Aufnahme einzelner Spurenelemente durch die Nahrung unbekannt ist, wäre es natürlich sinnvoll regelmäßige Laboruntersuchungen vornehmen zu lassen. Mangan läßt sich auch im Haar nachweisen. Ob das eine Kassenleistung ist, wäre noch in Erfahrung zu bringen.


Liebe Grüsse vom Carlinsche

[amaz0ne]

Mal eine andere Überlegung:
Wenn die Borrelien sich von Mangan ernähren, liegt es nahe, dass es bei einer starken aktiven Infektion zu einem Manganmangel im Körper kommen kann.

Wenn andererseits Probleme beim Nachweis der (chronischen) Borreliose bestehen, weil die entsprechenden Verfahren so unzuverlässig sind, könnte man den Manganspiegel als Indiz mit heranziehen.

Besteht ein Mangel, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass manganfressende Bakterien im Körper aktiv sind.
Wenn nicht, heißt es vermutlich gar nichts, weil dies eben auch von Faktoren wie Ernährung oder Alter der Infektion abhängt.

sowas in der art steht hier auch S. 8 unten: http://www.ink.ag/downloads/behandlung_l...eliose.pdf
aber er schreibt auch, man soll supplementieren.

[FreeNine]

Ich muß feststellen, daß das Ganze jetzt für mich so unklar und außerhalb meiner Denkfähigkeit ist, als würde ich mich mit der Spaghettisierung im Wurmloch befassen oder so.

"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - ja eben, wie greift das alles ineinander? Und wie groß ist der Einfluß des Selbstheilungs- oder besser vielleicht Selbstregulierungsmechanismus unseres Körpers? Muß man überall versuchen, selbst an den Stellschrauben zu drehen oder macht man sich damit neue Probleme, weil alles komplexer ist, als unser Hirn und das Bauchgefühl uns vorgeben?

......

Grübel grübel, Oolong.

Hallo Oolong,
ich kann dich voll verstehen, alles ist wie eine Schraube ohne Ende. Man versucht das eine zu verstehen. Aber da das ganze so komplex ist, hat man das Gefühl, man dreht sich im Kreis. Dazu kommt, wenn man mal versucht einen Arzt zu fragen, ist der auch noch "überfordert". (Und wenn ich mir überlege, was für medizinische Artikel ich versucht habe zu verstehen in den letzten 3 Jahren und das aus den verschiedensten Bereichen - das wollte ich mir vorher eigentlich nie antuen.) Ich drehe mich ja hier auch im Kreis ob Behandlungsmäßig, weiter bei den Behörden, da es ja, wenn nicht mehr arbeitsfähig, auf ... ums reine "überleben" geht.

Und da stellt sich halt die Frage: Noch mehr von dem wenigen finanziellen für irgend einen Behandlungsversuch ausgeben oder einfach nur das Leben zu genießen so wie es am besten geht.

Und die kleinen, aber schönen Dinge im Alltag, bringen einem manchmal mehr Ablenkung und tuen einfach nur der Seele gut. Aber ebend genau dann greift einem wieder die bittere Wahrheit - ob beim Arzt oder einer Behörde.

Also ich lasse auch immer öfter mal mein Bauchgefühl sprechen. Und genau deshalb verschwinde ich wieder unter meine "heißgeliebte Wolldecke", da mich seit ein paar Tagen eine heftige Blasenentzündung plagt - darf für 3 Tage Antibiotika nehmen - und nun scheint sich noch eine Erkältung anzukündigen .... Also ich jammere jetzt nicht weiter, sondern verschwinde unter meine Decke und brenne noch ne Kerze an und machs mir gemütlich.....

LG FreeNine

[Regina]

Wow, was für ein super-interessanter Thread - danke, Leonie!
Es lohnt sich, glaube ich, mal darüber nachzudenken, ob man nicht das Mangan als Schüssler Salz (Nr. 17) zuführen sollte. Denn bei den Schüssler Salzen ist es ja so, dass man damit nicht direkt das Mineral zuführt (wie bei einer Substitution), sondern lediglich die Aufnahmebereitschaft des Körpers für das Mineral erhöht. Der Körper kann also das Mangan aus der Nahrung besser aufnehmen/verwerten. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich hungere die Borrelien aus, weil ich das Mangan für mich selber behalte und behebe gleichzeitig die Symptome, die durch meinen Manganmangel begründet sind
Ich muss sagen, dass sich meine Symptome durchaus in der Beschreibung eines Manganmangels wiederfinden. Logo, wenn die B-Biester mir das alles wegfressen... Schüssler Salze sind (im Gegensatz zu anderen Sachen) echt nicht gerade teuer... Für mich ist es einen Versuch wert.
Danke, Leonie, dass du diesen Artikel gepostet hast! Das ist wirklich ein ganz neuer und genialer Gedanke!
Liebe Grüße,
Regina