09.01.2014, 22:34
Hallo ersteinmal,
letztes Jahr erhielt mein Mann die Diagnose MS nach dem MRT's (mehrere Läsionen), eine Lumbalpunktion (keine Borrelien-AK, aber MRZ-Reaktion, OKB) gemacht wurden. Nach langem recherchieren kam ich auf die Erreger-Theorie bei MS und wir haben diverse Tests (in Eigenregie) durchführen lassen. Leider waren der Westernblot, LTT und PCR auf Borrelien negativ. Nachgewiesen wurden jedoch Yersinien und Bartonellen, die typischen Co-Infekte einer Lyme-Borreliose. Er macht nun eine MS-Basistherapie mit dimethylfumarat, da diese neuroprotektiv sein soll. Super erfolgreich läuft die Behandlung nicht, vielleicht ist es auch etwas zu früh, da gerade mal 5 Monate vergangen sind und er die Höchstdosis noch nicht erreicht hat. Dimethylfumarat wirkt immunsuppressiv.
Es geht ihm eigentlich recht gut, er arbeitet sehr viel, da es sein Zustand auch zulässt. Zu seinen Symptomen:
- Taubheit in den Händen (geblieben), zuvor wandernd in den Armen und Beinen
- Knacken und Schmerzen der Gelenke (insbesondere Knie und Hand)
- zuvor abgelaufene Harnwegsinfekte ohne Das Erreger nachgewiesen werden konnten
- zwei mal Sehprobleme (verschwommen Sehen) wobei eine ophtalmologische Untersuchung keine Sehnerventzündung nachweisen konnte
- sehr oft gerötete Augen, ohne äußerliche Einwirkung
- Schmerzen in den Hoden bis zur Leiste
- Entzündung der Schulter (wurde sehr heiß, es konnte bei diversen Ärzten keine Diagnose gestellt werden, mal hieß es Tennisarm, dann beutelentzündung etc.., ging 9 Monate)
- Müdigkeit
- Konzentrationsprobleme, Versprechen und Leseschwäche
- Rückenschmerzen
- Krämpfe insbesondere abends und nachts, stichhaltige Schmerzen im Oberschenkel
Das sind die Symptome über die letzten 4 Jahre, die mit der Immunsuppression doch etwas zugenommen haben. Es geht ihm glücklicherweise sehr gut und er hat keinerlei Einschränkungen.
Auf Anraten eines namhaften Borreliosearztes ließen wir eine Dunkelfelduntersuchung machen und da wurden Borrelien (sogar vermehrt) festgestellt. Nun sind wir bei diesem Arzt in Behandlung und haben Minocyclin verschrieben bekommen. Aber erstmal nur für 4 Wochen, danach soll es mit anderen Präparaten weitergehen (kein AB's).
Das Problem ist nur das ich das Gefühl habe mit Immunsuppression und AB's zeitgleich machen wir es falsch. Wir sollten aber die MS-Behandlung nicht abrechen, so die Aussage vom Borreliosearzt, da es MS und Borreliose ist. Bis dahin habe ich gedacht, das sich die beiden Befunde gegenseitig ausschließen würden. Der Borr.-Spezi sagte, dass seine Läsionen spezifisch für MS seien, da bei einer Borreliose die Läsionen doch anders verteilt sind. Ich hatte mehrfach gelesen das die Verteilung doch sehr ähnlich ist und zur Unterscheidung nicht viel beiträgt.
Der Neurologe ist gegen eine kombinierte Behandlung und meinte die Behandlung der Erreger könne warten da es ihm ja gut gehe. Eigentlich wollten wir mit der AB-Behandlung sofort beginnen.
Die Erfolgsaussichten sind gerade in der Anfangsphase doch am größten das man eine "MS" eindämmen kann, wenn die Erreger gut in Schach gehalten werden können. Was meint ihr? Hat jemand schon etwas ähnliches erlebt?
Bin für jede Anmerkung dankbar.
Liebe Grüße
letztes Jahr erhielt mein Mann die Diagnose MS nach dem MRT's (mehrere Läsionen), eine Lumbalpunktion (keine Borrelien-AK, aber MRZ-Reaktion, OKB) gemacht wurden. Nach langem recherchieren kam ich auf die Erreger-Theorie bei MS und wir haben diverse Tests (in Eigenregie) durchführen lassen. Leider waren der Westernblot, LTT und PCR auf Borrelien negativ. Nachgewiesen wurden jedoch Yersinien und Bartonellen, die typischen Co-Infekte einer Lyme-Borreliose. Er macht nun eine MS-Basistherapie mit dimethylfumarat, da diese neuroprotektiv sein soll. Super erfolgreich läuft die Behandlung nicht, vielleicht ist es auch etwas zu früh, da gerade mal 5 Monate vergangen sind und er die Höchstdosis noch nicht erreicht hat. Dimethylfumarat wirkt immunsuppressiv.
Es geht ihm eigentlich recht gut, er arbeitet sehr viel, da es sein Zustand auch zulässt. Zu seinen Symptomen:
- Taubheit in den Händen (geblieben), zuvor wandernd in den Armen und Beinen
- Knacken und Schmerzen der Gelenke (insbesondere Knie und Hand)
- zuvor abgelaufene Harnwegsinfekte ohne Das Erreger nachgewiesen werden konnten
- zwei mal Sehprobleme (verschwommen Sehen) wobei eine ophtalmologische Untersuchung keine Sehnerventzündung nachweisen konnte
- sehr oft gerötete Augen, ohne äußerliche Einwirkung
- Schmerzen in den Hoden bis zur Leiste
- Entzündung der Schulter (wurde sehr heiß, es konnte bei diversen Ärzten keine Diagnose gestellt werden, mal hieß es Tennisarm, dann beutelentzündung etc.., ging 9 Monate)
- Müdigkeit
- Konzentrationsprobleme, Versprechen und Leseschwäche
- Rückenschmerzen
- Krämpfe insbesondere abends und nachts, stichhaltige Schmerzen im Oberschenkel
Das sind die Symptome über die letzten 4 Jahre, die mit der Immunsuppression doch etwas zugenommen haben. Es geht ihm glücklicherweise sehr gut und er hat keinerlei Einschränkungen.
Auf Anraten eines namhaften Borreliosearztes ließen wir eine Dunkelfelduntersuchung machen und da wurden Borrelien (sogar vermehrt) festgestellt. Nun sind wir bei diesem Arzt in Behandlung und haben Minocyclin verschrieben bekommen. Aber erstmal nur für 4 Wochen, danach soll es mit anderen Präparaten weitergehen (kein AB's).
Das Problem ist nur das ich das Gefühl habe mit Immunsuppression und AB's zeitgleich machen wir es falsch. Wir sollten aber die MS-Behandlung nicht abrechen, so die Aussage vom Borreliosearzt, da es MS und Borreliose ist. Bis dahin habe ich gedacht, das sich die beiden Befunde gegenseitig ausschließen würden. Der Borr.-Spezi sagte, dass seine Läsionen spezifisch für MS seien, da bei einer Borreliose die Läsionen doch anders verteilt sind. Ich hatte mehrfach gelesen das die Verteilung doch sehr ähnlich ist und zur Unterscheidung nicht viel beiträgt.
Der Neurologe ist gegen eine kombinierte Behandlung und meinte die Behandlung der Erreger könne warten da es ihm ja gut gehe. Eigentlich wollten wir mit der AB-Behandlung sofort beginnen.
Die Erfolgsaussichten sind gerade in der Anfangsphase doch am größten das man eine "MS" eindämmen kann, wenn die Erreger gut in Schach gehalten werden können. Was meint ihr? Hat jemand schon etwas ähnliches erlebt?
Bin für jede Anmerkung dankbar.
Liebe Grüße