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Ceftriaxon Erfahrungen
#1

Hi,

ich hätte neben meinem Spezi nun einen Doc gefunden der mir ABs auf Kasse verschreibt, aber nur Ceftriaxon. Er scheint Ahnung zu haben, außerdem wirkt er ziemlich überzeugt von seiner Behandlung und sich selbst. Aber klar, ich weiss, das sind viele Ärzte. Er würde mir das Ceftriaxon immer wieder in Zyklen geben.

Da icg noch nicht viel über das AB weiss würde ich mich über eure Meinung und Erfahrungen dazu freuen. Gern auch von Leuten aus zb eurem Umfeld, denn hier im Forum kann ja bekanntlich schnell ein falsches Bild entstehen, da wir alle sehr mit dieser Krankheit zu kämpfen haben.

Was ich weiss, ist dass das Ceftriaxon nicht in den Zellen wirkt. Aber der Doc bei dem ich war beabsichtigt das so, er sagte die Zellen seien ihm heilig und da wolle er nicht eingreifen.

LG
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#2

Hallo Borri,

meine Erfahrungen und die ein paar anderer kannst du hier nachlesen.
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...582&page=5
Ist zwar rundherum mehr beschrieben, musst das passende halt heraussuchen.

Also das was die Infusionen bei mir behandlungsmäßig gebracht haben, hat ein 3/4jahr ca. angehalten, jetzt scheint mein Blutdruck wieder aus der Bahn zu geraten. Und am Fuß habe ich ab und zu so einen Nervenschmerz. Das ist das was mir so spontan einfällt. Man ist sich ja auch nie sicher was nun genau mit der B. zusammenhängt oder ein Symtom der Symtome ist...

Aber wenn man weis, wie die Spirochäten sich verwandeln können und verstecken, wundert einem nichts.

Infusionen haben ebend ihre Vor- und Nachteile. Vorteil, du belastest den Darm nicht so wie mit Tabletten. Nachteil, ist die Stecherei, vorallem wenn sie deine Venen schlecht finden.

Eine Bekannte von mir hat durch die Ceftriaxon-Infusionen eine Verbesserung ihrer Kognitiven Probleme erreicht, soweit sie mir das erzählt hat.

Ja man kann alles ebend nur ausprobieren, ob es einem was bringt... Wenn du einen Arzt dazu gefunden hast, ist doch schon mal prima.
Wie du schreibst, hast du noch einen Spezi (ist wohl privat?), besprich es doch mit ihm, was er dazu meint. Vieleicht kannst du es auch irgendwie kombinieren, falls du noch ein paar aus den Zellen treiben willst...Icon_winkgrin

LG FreeNine

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Thanks given by: Borri
#3

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, obwohl das AB aus genau den Gründen die du anführst von einigen Ärzten nicht eingesetzt wird. Du musst halt auf deine Galle achten und die Infusionen sind umständlich.
ergänzen muss ich noch, dass ich eine ausgeprägte Neurosmptomatik habe und dafür das Mittel gut geeignet ist, wobei es mitunter ganz schön ins Hirn haut. Icon_seb_dead
Gruß
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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Thanks given by: Borri
#4

Huhu Ponti,

wie meinst du das, dass das Mittel umständlich ist zu geben? Anders als bei anderen AB Infusionen? Hatte sowas in der Art schon wo anders gelesen, aber war mir nicht sicher ob es so gemeint war.

Weisst du wie lange, oft oder bzw in wie vielen Zyklen man es normalerweise bekommt, wenn man es ohne kombi kriegt?
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#5

Den Vergleich zu anderen Infusionen kann ich nicht ziehen bei mir dauerte es idealerweise min 30 Min sonst hat es mir zu stark in für Birne gehauen, 'normalerweise' wird es über einige Wochen gegeben, wobei ich mich ernsthaft frage was 'normal' ist wenn jemand die Krankheit im chronischen Stadium hat.
Gruß
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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Thanks given by: Borri , leonie tomate , Stahlkocher
#6

(03.02.2014, 16:37)Borri schrieb:  denn hier im Forum kann ja bekanntlich schnell ein falsches Bild entstehen, da wir alle sehr mit dieser Krankheit zu kämpfen haben.

Hört sich nicht grad positiv für uns hier an. - Borri, wie meintest Du diesen Satz? Huh


Zu Deiner Ceftriaxon-Frage:
Ich hatte zwanzig Infusionen á 2 g (mehr gibt meine Ärztin nicht wegen des Gallen-Sludge-Risikos). Diese wurden seeeeeeehr langsam (Dauer mind. 30 min) und mit der doppelten NaCl-Lösung (100 statt 50 ml) gegeben.
Nebenwirkungen keine, außer unerträglichem Zittern während der Infusionen, als ob ich extrem frieren würde, was aber nicht war.
Ob es was gebracht hat, kann ich nicht sagen, da diese Infusionen in eine mehr als zwei Jahre andauernde Therapie "eingebettet" waren. Direkt davor hatte ich orale Antibiose, im direkten Anschluß kamen 20 Metro-Infusionen, danach ging's mit 'ner oralen AB-Kombi weiter. Daher kann ich keinem einzelnen Medikament irgendwas in die Schuhe schieben - auch nicht Erfolg; sie haben alle ihren Teil dazu beigetragen (und tun es immer noch), daß es mir im Laufe der Zeit Schritt für Schritt besser geht.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , Wombat
#7

Ich habe 4g Ceftriaxon 4 Wochen lang bekommen (Neuroborreliose mit Halbseitenlähmung), und es hat nur für einen ganz kurzen Zeitraum eine Besserung gebracht (etwa 4 Wochen), danach kamen alle und auch andere Symptome wieder, schlimmer als vorher.
Wie du ja selber weißt, wirkt es nicht in den Zellen. Borrelien sind aber ziemlich intelligent und bewegen sich aus schädlichem Milieu weg, unter Ceftriaxon-Therapie also in die Zellen rein. Nach der Therapie "überschwemmen" sie dann den Körper wieder.
Ceftriaxon steht außerdem im Verdacht, Zystenbildungen zu begünstigen. Ich hatte in den vergangenen 8 Jahren 3 Borre-Spezis, und alle haben übereinstimmend gesagt, sie würden aus genau dem Grund nicht mit Ceftriaxon arbeiten und sie befürchten, dass diese Behandlung bei mir zur Chronifizierung beigetragen hat.
Ich würde es deshalb nicht mehr nehmen. Oder wenn, dann nur in einem Therapiekonzept mit anderen Ab's.

Im Übrigen habe ich die Infusionen gut vertragen und konnte mir die Infusionen sogar problemlos selber dranhängen. Die Venen haben recht gut mitgemacht, viel besser als bei andern Infusionen, und ich konnte eine Braunüle fast eine Woche liegenlassen.
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Thanks given by: Wombat
#8

Ich bekam 4 Wochen lang Ceftriaxon, auch an den Wochenenden. Angeschlagen hat es sehr gut, hielt aber nur 6 Wochen vor. Allerdings wäre das bei jedem AB so gewesen, das nur 4 Wochen gegeben wird und ohne weitere Nachbehandlung. Dafür bestand die Borreliose bei mir einfach zu lang.

Gegen Ende der 4 Wochen war ich sehr abgeschlagen und müde. Ansonsten hatte ich nur Probleme mit den Venen, das lag aber daran, daß die 2g in sehr wenig Lösung gegeben wurden und daher die Venen zu sehr gereizt. Hätte man mehr verdünnen sollen.

Una est, quae reparet seque ipsa reseminet, ales.

Mitglied bei onlyme-aktion.org
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#9

Von Phönix
Zitat:Ich bekam 4 Wochen lang Ceftriaxon, auch an den Wochenenden. Angeschlagen hat es sehr gut, hielt aber nur 6 Wochen vor. Allerdings wäre das bei jedem AB so gewesen, das nur 4 Wochen gegeben wird und ohne weitere Nachbehandlung. Dafür bestand die Borreliose bei mir einfach zu lang.
.... die 2g ....
Ich würde/nehme es weiterhin. Durch Erfahrungen und Gespräche wäre das aber meine Überlegung. 2 gr. bei chronisch, ist nicht ausreichend. Wird auch immer mehr von Ärzten publiziert.
Hier schon 1996: 6.1
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6...assler.htm
Der Zeitraum ist aus meiner Erfahrung nicht ausreichend. Es könnte aber sein, was ich erst nach einiger Zeit der Behandlung erfahren habe, dass TINI da etwas zu meinem Vorteil verändert hätte. Ich bin der Meinung man muss sich unbedingt mit der Teilungsgeschwindigkeit und mit den Versteck Möglichkeiten auseinandersetzen. Auch das schnelle Entkommen durch Schutzmechanismen usw. Zellgängig ja-nein ? Die wollen sich teilen,
das ist ihre Natur, und dann kann man sie gut erwischen. Es gibt keinen Goldstandard bei Borre. Doch ich glaube es ist immer noch besser manche Untersuchungen ernster zu nehmen, als 3 persönliche Berichterstattungen. Ich gehe davon aus, bei mir, über 100 Zecken in 20 Jahren, die Borrelien waren schon lange vor der Diagnose bei mir aktiv.
Mein Lehrmeister der 1. Stunde:
http://www.b-c-a.de/fileadmin/img/XXX (s. Forenregel) /BCALangzeitbehandlungAntibiotikaDontaStudie020309.pdf
http://www.b-c-a.de/index.php?id=108&L=1...7%3D%5C%27
Und dann war da noch dieses ehemalige Mitglied
was mir/uns auch in dieser Frage, zur Seite stand #2
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1886
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Thanks given by: Ponti , Filenada , FreeNine , Stahlkocher
#10

wie soll ich es schreiben: Meine Borreliose war schon chronisch bevor ich mit Cetriaxon behandelt wurde, insofern lasse ich mich von den ganzen Diskussionen, ob dieses Ab die Chronifizierung begünstigt nicht mehr verunsichern Icon_geistani
Gruß
Ponti

#DER WILLE IN MIR IST STÄRKER ALS DIE BORRELIOSE IN MIR#
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Thanks given by: Stahlkocher


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