[judy]

Alphaliponsäure finde ich sinnvoll, es hilft ja vielen, gerade auch den Diabetikern mit Poyneuropathie.
Von Gabepentin weiß ich nur, dass es recht häufig verordnet wird von Neurologen und Schmerztherapeuten.

[urmel57]

Danke erstmal für eure Berichte.



Er soll jetzt

Novaminsulfon (Metamizol)
Gabapentin
Katadolon(Flupirtin)
Targin(Oxycodon)
und Pregabalin (Pregabalin) nehmen.



Volle Dröhnung und das beste ist, sie konnten mir nicht sagen im nachhinein, ob das jetzt alles zusammen genommen werden soll, denn das Novaminsulfon stammt aus anderer Quelle. Gerade das Gabapentin macht mir Sorge

Ich will mich jetzt gleich mal dahinterklemmen, meine Antennen schrillen allerdings im höchstem Alarm bei diesem Mix. Wer dazu was sagen kann, bitte der tue das.

Liebe Grüße Urmel

[anfang]

Ohweh...das liest sich ja wie eine Rennfahrerdröhnung - da täts bei mir auch klingeln.Habe mir mal die Gabapentin-Infos angeschaut...mmh...(das kriegst ja auch nur über Rezept)-da hätte ich schon den Fuß auf der Bremse,zumindest müßte auch da die Dosierfolge\Ryrhmus voll Einsichtig sein.
Ich pers. täts nur als absolut nur nehmen-wenn es sehr gut begründet ist.
Auch ohne der auftretenden nebenwirkungen des gabapentins sind wohl eh schon zur genüge viel vorhanden und dann möglicherweise noch mehr...?
- anfang -

[Amrei]

Hallo urmel,

also diese ganze Palette ist - denke ich - doch zuviel.
Novalminsulfon habe ich auch schon bekommen, mußte es aber wegen der Verschlimmerung meines chron.Hustens wieder absetzen.
Auch Gabapentin habe ich schon probiert, allerdings auch nicht sehr lange, obwohl meine damaligen Nervenschmerzen etwas weniger wurden.
Die Kombi aber, die da dein Freund einnehmen soll, halte ich doch für sehr gewagt.
Jedes dieser Mittel hat für sich genommen schon eine Menge an NW.
Bei mir ging sowas immer nach hinten los.
Der Arzt hat hier halt für alles und jedes ein Medikament verschrieben, ( z. B. Katadolon als Analgetikum, das gleichzeitig muskelentspannend wirkt, Novalminsulvon wirkt aber auch ähnlich, Targin ist ein Opiad und Pregabalin soll bei neuropath. Schmerzen und Ängsten helfen, ähnlich wie Gabapentin) Einzeln genommen, halte ich das durchaus für sinnvoll, aber alles miteinander? Das potenziert sich doch!
Manchmal tun Ärzte auch des Guten zuviel, vor allem, wenn sie sich keinen Rat mehr wissen. Aber das erscheint mir eher verantwortungslos.
Einen Menschen so abzufüllen, halte ich für riskant.
Alle Mittel, die du da aufgeführt hast, sind schon für sich sehr belastend, was natürlich bei unerträglichen Schmerzen auch mal ganz kurze Zeit vielleicht hilfreich sein kann, aber nicht für längere Zeit.
Ich würde deshalb diese Schmerztherapie nochmal überdenken und vielleicht erstmal auf nur 2 Mittel reduzieren.
Es kann ja auch nicht gewollt sein, wenn man dann womöglich halb im Delirium, vollgepumpt mit zig Schmerzmitteln vor sich hin vegetiert.

Alles Liebe für deinen Freund

Liebe Grüße,

Amrei

[Sunflower]

Ich finde den Mix auch sehr...heftig!

Kann er sich nicht eine 2.Meinung bei einem anderen Neurologen einholen? Vielleicht bei einer Schmerzambulanz?

Der Onkel meines Mannes ist mit Oxycodon (Opioid) zusammen mit einem Antidepressivum zur Herabsetzen der Schmerzschwelle (habe den Namen leider wieder vergessen) bis jetzt gut gefahren.Allerdings braucht er abends eine Schlaftablette, da er sonst nicht schlafen kann (Muskel-und Gelenkschmerzen).

[urmel57]

So, habt ihr grade einen Stein plumsen hören?

Ich habe mich an den Telefonhörer geklemmt und mal mit dem Spezi telefoniert und abgeklärt was er jetzt tatsächlich gesagt hat.

Katadolon und L y r i c a (Pregabalin) soll er nicht nehmen! (Das stand nur auf dem Entlassungszettel vom Krankenhaus als Therapievorschlag) Targin nur für ein paar Tage mit ausschleichender Dosierung. Gabapentin ist tatsächlich als Basismedikation gedacht, bis die Nervenschmerzen besser werden und Novaminsulfon nach Bedarf mit Höchstgrenze.

@Amrei, es ist allerdings nicht mein Freund aber ein naher Verwandter, der zudem schlecht hört und dazu unreflektiert alles schluckt, was man ihm vorsetzt. Er geht dann zu mehreren Ärzten, lässt sich alles verschreiben und kombiniert die Empfehlungen dann einfach mal.........

So jetzt kann ich den Tag hoffentlich gelassener angehen. euch nochmals fürs feadback.

Nach ein paar Wochen wird man hoffentlich sehen, ob die OP vielleicht doch was gebracht hat .....


Liebe Grüße Urmel

[urmel57]

Die OP hat Null gebracht, meine Beratung und die des Spezis auch nichts. Sonntag vor einer Woche bekam ich den Befund in die Hände. Bereits im Oktober wurde ein Lumbalpunktion gemacht, deren Ergebnisse nur sehr rudimentät offengelegt wurden. Ein erhöhter Eiweißwert wurde ignoriert und die PNP als psychosomatisch abgetan. Auch auf Anfrage sind bis dato die vollständigen Laborwerte nicht geliefert worden obwohl eindeutig im Endbericht stand, dass die Borrelienwerte noch ausstünden. Bereits im Oktober wurde dann allerdings von einem anderen Arzt 14 Tage mit Ceftriaxon behandelt. Im Dezember begannen dann die Schienbeinschmerzen mit der nachfolgenden OP die nichts gebracht hat außer noch größeren Schmerzen, wie oben geschildert.

Statt die OP mit Anitbiotika zu begleiten, wurde das Standardprogramm gefahren. Nun haben die Ärzte zu einer zweiten OP geraten, denn diese Beschwerden seien typisch für eine Störung zwischen dem 4/5. Lendenwirbel, die nun versteift werden sollen und damit das Problem behoben sein sollen. 3 Monate bis zur Reha werden dann vergehen und ich sehe es mit ziemlicher Sicherheit, dass es auch dann nicht gut sein wird. Es wurde zwar erneut eine LP veranlasst mit unbekanntem Ergebnis aber die OP steht für morgen fest, für einen älteren Menschen Ende 70 auch kein Zuckerschlecken. Ich bin fassungslos, dass man es nicht vorher mit einer gründlichen Antibiose versucht, die schon vor 6 Wochen hätte erfolgen können und die als Option durch den Spezi gegeben ist.

Außer dass mit gestern die Ohren fast abgeflogen sind, regt mich so viel Beratungsresistenz ziemlich auf. Nun gut, es wird niemand wissen, was richtig ist, aber in ein paar Monaten werde ich euch von den Ergebnissen berichten.

Grüße vom Urmel

[Amrei]

Liebe urmel!

Oh weh, das erinnert mich alles sehr an meine Schwiegermama ( wird dieses Jahr 90)
die vor 2 Jahren wegen immer wieder starker Schmerzen innerhalb eines Jahres 4 mal an der Wirbelsäule operiert wurde . Zum Schluß war sie nach der 4. Narkose wochenlang in einem Delirium und wußte nicht mehr, wer sie war.
Auch sie hatte schon Borreliose, aber kein Arzt kam auf die Idee, daß die Schmerzen von einer nicht ausgeheilten Borre herrühren könnten.
Ich wurde dann noch von einem Schwager angegangen, ich solle mit dem Unsinn von einer evtl. Borreliose aufhören, hätte ich mir doch alles nur im Internet angelesen.
Eine tolle Verwandtschaft!
Sie hat inzwischen mehrere Platten und Schrauben in der WS, aber die Schmerzen sind nicht weg, wenn wohl auch etwas besser. Dafür hat sie nun ein steifes Handgelenk und immer Kribbeln und Schmerzen in der Hand, das war vorher nicht der Fall.

Du siehst, es ist wohl leider kein Einzelfall! Ich habe eh den Eindruck, daß an älteren Menschen sehr gerne herumoperiert und herumprobiert wird. Die jungen Chirurgen und Assistenzärzte müssen es ja auch mal üben und sollen was lernen.
Er soll bloß die Finger von einer erneuten Op lassen.
Seitdem ich weiß, wie das so in den Kliniken abläuft ( meine Nichte ist selber Chirurgin, sie hat das bestätigt), traue ich dem Ganzen nicht mehr. Ich würde mich nur operieren lassen, wenn mein Leben bedroht wäre, obwohl es das bei einer OP ja auch ist !
Aber letztendlich muß das jeder selber entscheiden, solange er noch bei Verstand ist.
Mach dir nicht zuviele Sorgen, du kannst es ja leider auch nicht ändern.

Liebe Grüße

Amrei

[urmel57]

Danke Amrei,

zum Glück sind es nicht meine Schmerzen und er soll jetzt entscheiden wie er will, er muss ja auch die Folgen tragen. Nur saugt er sehr viel Energie von seinem Umfeld ab, wozu ich nur noch in sehr begrenztem Umfang bereit bin.

Er stellt sich das eben so vor, dass er operiert wird und er hinterher schmerzfrei sein wird. Dass man durch Borreliose permanent Schmerzen haben kann, kann er sich nicht vorstellen. Wahrscheinlich sind es nur die Menschen im Internet, denen es so geht.

Erschwerend kommt hinzu, dass ein Bekannter während einer hochdosierten Antibiose Magenblutungen bekommen hat, die nicht so ohne sind. Auf die Frage, welche Schmerzmittel dieser denn genommen hat, wusste er allerdings auch keine Antwort. Wahrscheinlich hat er davor mehr Angst als vor der OP. Ich vermute dass da NSAR im Spiel waren.

Ich sage ihm dazu jetzt gar nichts mehr, sonst bin ich zum Schluss noch Schuld daran, wenn tatsächlich was schief geht. Er hat seine Ärzte, denen kann er vertrauen oder nicht, ich bin da jetzt draussen und das ist definitiv für mich das Beste.

LG Urmel

[anfang]

Urmelchen...ich kann dir da nur zustimmen - halte das so.
Du wirst die Differenzen des Alters nicht überbrücken können und es können sich Zustände entwickeln,da hat dann keiner mehr was davon.Finde-du hast da schon einiges vorgelegt,das ist kaum einem verborgen geblieben.
Jeder Zustand hat sein eigenes Bewusstsein,seine Überzeugung - diese Art ..Sicherheit..läßt man sich ab einem betimmten Alter nicht mehr ankratzen.
Aus meiner Sicht sind auch das Wahrheiten,welche nicht unbedingt immer traurig sein müssen,einen aber um diese Akzeptanz nicht herum kommen lassen.Nicht allein deine Einlassungen zu deinem ..Bekannten..sagt mir immer wieder,diese,deine lebenserfahrung,-das Können der Dinge gut rüber zubringen zu können und vieles mehr-drückt nicht nur für mich eine Kraft aus,die du dir bewahren solltest. - anfang -