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Borreliose vor 12 Jahren, nun rheumatoide Arthritis?
#11

(06.05.2014, 20:23)moritz schrieb:  Für mich ist wirklich neu, dass eine starke Entzündung sich nach 2 Tagen komplett zurückbilden kann - von wirklich "extremen" Schmerzen zu "null" Schmerzen. Leider sind die Schmerzen dann woanders.

Ich erlebe es genauso.Ein Tag tun mir die Fußsohlenschmerzen so stark, daß ich kaum laufen kann.Am nächsten Tag spüre ich im Bereich nichts mehr, dafür tut mir der Hinterkopf Weh.

Zitat:Nun sind ja bei mir auch die CCP-AK eindeutig positiv. ANA waren erst einmal leicht positiv. Allerdings habe ich auch noch Hashimoto.

Wenn du Hashimoto (wie ich) hast, dann hast du eine genetische Prädisposition für Autoimmunerkrankungen (ich habe 3 AIs).

Zitat:Habe mit dem Prednisolon auch kein gutes Gefühl - aber werde es wohl weiter ausprobieren.

Ich würde lieber mit naturheilkundlichen Entzündungshemmern probieren.Ich hatte einen sehr guten Erfolg mit Katzenkralle, Serrapeptase und Bromelain.Google mal bei PubMed unter "Uncaria tomentosa inflammation" und "Bromelain inflammation".

Ich hätte zu viel Angst, daß Cortison das Immunsystem so unterdrückt, daß die Borrelien sich noch mehr vermehren.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: Amrei , ticks for free
#12

Liebe Leonie,

wie ist es Dir in der Rheumaklinik ergangen?
Bekommst Du eine dauerhafte Therapie?

Vielleicht hast Du ja schon berichtet, und ich
habe nur nichts gefunden? Dann entschuldige bitte.

Viele Grüße, IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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Thanks given by:
#13

Zitat:Vielleicht hast Du ja schon berichtet, und ich
habe nur nichts gefunden?

Nee, ich hab noch nicht berichtet...aber ich war auch noch bis letzten Sonntag in der Klinik...und ich hab mich ehrlich gesagt, auch ein wenig gedrückt. Blush

Was wirklich gut war: Die haben mich sowas von "auf den Kopf gestellt". Das war ein regelrechter Untersuchungs-Marathon.
Ambulant wäre eine derartige Diagnostik niemals möglich gewesen.

Tja, und sie sind fündig geworden...Ich habe einen Lupus der sozusagen in den Startlöchern steht und zudem eine systemische Sklerodermie.
Da hat es leider bereits die ersten körperlichen Schäden gegeben. Die Kapillare in den Fingern sind verändert (erklärt auch, warum ich bei Kälte irrsinnige Schmerzen in den Händen kriege) und im unteren Drittel der Lungen gibt es erste Anzeichen einer Fibrose.
Ich bin jetzt medikamentös eingestellt auf eine geringe Prednisolon-Dosis (5mg) und Quensyl 200/400mg im Wechsel).
Zusätzlich 100mg ASS zur Blutverdünnung, da durch meine spezifischen Lupus-Antikörper automatisch ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Herzinfakte und Thrombosen einhergeht.
Das vertrage ich bisher ganz gut. Ohne das Cortison geht es leider nicht mehr. Die Entzündungen sind zu stark und auch zu schädigend. Zudem bin "ohne" auch nicht mehr bewegungsfähig. Icon_unknownauthor_zwinker
Im Herbst soll ich wieder stationär kommen. Dann werden über 5 Tage Ilomedin-Infusionen verabreicht.
Das ist wohl ein ziemliches Teufelszeugs, soll aber helfen meine Gefäße zu retten und einer Nekrosenbildung vorbeugen.
Na, schauen wir mal was das gibt. Dodgy

Meine Spezi wird begleitend (für mich kostenlos) etwa alle 6 Wochen eine Dunkelfelduntersuchung machen.
Wir gehen beide davon aus, dass bei mir immer mal wieder die lieben bakteriellen Untermieter aufmucken und die üblichen Serologien taugen insgesamt nix und sind für eine Statusermittlung vollkommen für den A....
Insgesamt ist aber der Eindruck, dass die Borreliose nicht mehr so im Vordergrund steht.
Nichts desto trotz kriegen die Biester antibiotisch auf die Mütze, sollten sich sich wieder zu stark vermehren...und das kann ja durchaus passieren, wenn man immunsuppressiv behandelt. Dodgy

Es ist für mich auch nahezu unmöglich zu differenzieren, was Borreliosesymptom und was Rheuma ist...und das ist behandlungstechnisch schon wichtig. Icon_unknownauthor_zwinker


Liebe Grüße
Leonie


PS: Ach ja..."Fibromyalgie" hab ich (natürlich) auch. Ein echter Volltreffer...18/18 Tenderpoints reagieren stark druckempfindlich. Icon_winkgrin

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: USch4 , Hibiskus , irisbeate , Sunflower , Boembel
#14

Oh nein, das tut mir leid, Leonie. Ich hoffe sehr, dass du mit der jetzigen Medikation den weiteren Verlauf aufhalten kannst. Wünsche dir alles Gute!

Und dir Moritz Erfolg bei der weiteren Diagnostik. Ich kann von mir nur bestätigen, dass ich auch diese sehr schmerzhaften springenden Gelenkschmerzen habe. Kann es mir auch nicht erklären, wie eine Entzündung so schnell auch wieder weg sein kann. Bei mir allerdings ist Borreliose serologisch eindeutig nachgewiesen, einschließlich Wanderröte und Rheumafaktoren negativ.
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Thanks given by: leonie tomate , irisbeate
#15

Hallo Ihr,

habe das Prednisolon wieder reduziert, da meine Schmerzen schlimmer wurden und ich vermehrt Gelenkentzündungen bekam. Teilweise war ich unfähig 1 Meter ohne Gehhilfe zu laufen (schon zwei Tage später konnte ich ganz normal weite Strecken laufen - dafür dann den Zeigefinger nicht mehr bewegen). Bin nun wieder beim COX-2-Hemmer, der zum Glück besser wirkt. Dazu habe ich mir gestern wieder mal eine Zecke entfernt.

Ich werde mich beim Borreliosespezialisten melden. Bin aber ziemlich überzeugt, dass ich eine autoimmunbedingte Reaktion (eventuell zusätzlich oder als Folge einer Borreliose) habe. Wenn sich wirklich lebende Borrelien im Fingergelenk (als Beispiel) aufhalten würden, können die ja nicht in einem Tag von dort abwandern und ins Fussgelenk gehen. Und wenn das so wäre, müsste man im Blut doch ziemlich wahrscheinlich eine Immunantwort messen können.

Meine andere Theorie wäre, dass ich in allen (?) Gelenken lebende Borrelien habe, die aber immer nur einen Tag extreme Beschwerden machen um dann für längere Zeit Ruhe zu geben. Dabei wechseln sich die Borreliennester ab.. naja ok klingt ziemlich bizarr.

Ich bin gespannt was der Spezie sagt.

lg moritz
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Thanks given by:
#16

@@ Moritz...
Ist schon etwas bizar-das die borrelien sich schnell Plätze aussuchen + und schnell wieder verschwinden können.
Ihre Spirale Form begünstigt sie zwar in ihre bewegungen,aber so clever sind sie wohl auch nicht...die Masse machts.
Denke eher,das diese springend\wechselnd-wandernden Gelenkschmerzen eine Rheumaart-->richtung ist,welche auch durch medikation und veränderungen des Stofwechsels beeinträchtigt ist und auch daduech ausgelöst wird.....

@@ Leonie - du armes schweinderl... hast wohl zuoft und zulaut H I E R gschrien...Dir auch alles erdenklich gute,erholsame + erträgliche Zeiten. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: leonie tomate
#17

Hallo Moritz, #15
über die Wanderungen der Borrelien, siehe einmal hier.
Seite 8
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...nismen.pdf
Über das Abwehrverhalten.
Zitat:Die Experimente der norwegischen Biologen zeigen, dass nahezu alle Borrelien sich innerhalb von nur einer Stunde in Zysten verwandeln können und dass Antibiotika sie dann nicht mehr zerstören können[quote]
Aus: http://www.borreliose-verschwiegene-epid...-norwegen/
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Thanks given by: anfang , ynnok , Sunflower , Filenada
#18

@Liebe Leonie: es tut mir sehr Leid, dich hat es ja richtig schlimm erwischt! Aber gut, dass du zumindest jetzt eine Diagnose hast. Hoffe, dass die Therapie auch anschlagen wird. Sei lieb umarmt!

@Moritz: die "springenden" Schmerzen erkläre ich mir so. Bo. leben in Biofilmen, z.B. im Synovialfluid. Dort können Sie sich entweder als ruhende Formen (Zysten, L-Formen) aufhalten, die unser Immunsystem nicht als fremde Antigene erkennt und daher nicht bekämpft (keine entzündliche Zytokine wie TNF Alpha produziert). Oder als spirochetale Formen, die sich teilen, die das IS erkennt und bekämpft-> Produktion von proentzündlichen Zytokinen (TNF Alpha, IL-1, usw.)-> Schmerzen.
Symptomlose Gelenke/Muskel sind somit nicht "borrelienfrei", sondern dort ruhen wahrscheinlich die Bakterien. Teilen Sie sich wieder, dann gibt es wieder ein immunitärer Kampf und Symptome.

Ich glaube nicht, dass Borrelien von einem Gelenk zum Nächsten wandern. Biofilme sind sesshafte Kolonien, wie die Plaque auf unseren Zähnen. Schmerzen/Rötungen/Schwellungen sind Entzündungsreaktionen unseres IS auf die feindlichen Bewohner dieser Biofilme.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by: leonie tomate , Filenada
#19

Zitat:Die Experimente der norwegischen Biologen zeigen, dass nahezu alle Borrelien sich innerhalb von nur einer Stunde in Zysten verwandeln können und dass Antibiotika sie dann nicht mehr zerstören können

Aus: http://www.borreliose-verschwiegene-epid...-norwegen/

Da frage ich mich, wie viel spirochetale Borrelien ein AB wie eine Tetrazykline nach einigen Tagen/Wochen/Monaten erwischen kann, wenn sich Borrelien bereits nach 1 Std in ruhenden, daher nicht angreifbaren Formen umwandeln können.Huh

Machen dann wochen und-monatelange Antibiose dann noch Sinn? Sind dann womöglich beinahe alle Borrelien nach ein paar Stunden/Tagen in Zysten umgewandelt und somit unangreifbar?

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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Thanks given by:
#20

Hallo Sunflower, #19
es gab in der Vergangenheit Bereiche da wurden solch schwierigen Probleme/Fragen, gleich mit Milliarden schweren Rettungsschirmen angegangen. Aber wir sind in der falschen Brache.
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