Zitat:Urmel, warum diskutierst du dann hier mit?
Es gibt noch tausend andere politische Themen die wesentlich wichtiger sind.
Hier ist aber nun mal eine Borrelioseforum, wo sich Betroffene über die Erfolgsaussichten verschiedener Therapieformen informieren wollen.
Hallo Donald,
zunächst, dies hier ist kein reines Borrelioseforum bei dem es nur um Borreliose alleine geht, sondern wie man dem Forentitel leicht entnehmen kann auch um Coinfektionen, die nach meiner schon sehr langen Beobachtung hier und in meinem Umfeld eine weitaus größere Rolle spielen als oft angenommen wird. Ich bin sogar mittlerweile der Ansicht, dass die Coinfektionen einen großen Teil der Verantwortung dafür haben, dass Borrelienerkrankte nicht gesund werden. Damit stehe ich auch nicht alleine da.
Ich diskutiere hier mit, weil mir der Erkenntnisgewinn, der hier aus dem Forum entstehen kann persönlich wichtig ist. Nicht richtig sehe ich es allerdings, dass man jeden Thread mit diesen Grundsatzdiskussionen zerredet, so dass sich niemand mehr traut, über seine Erfahrungen zu berichten, was den Informationsfluss dramatisch senkt. Das ärgert mich auch, da es nicht weiterführt. Das können auch Erfahrungen sein, dass Homöopathie nicht geholfen hat. Das alleine kann zu einer Mehrung des Erkenntnisgewinnes beitragen, vielleicht auch deine Argumentation stützen, nicht jedoch das Wiederholen der ständig selben Argumente.
Was mich immer stört ist, wenn über Heilungen berichtet wird von Bekannten von Bekannten, ohne dass einen Nachfrage möglich ist, was vorher getan wurde oder welche sonstigen Umstände eine Rolle gespielt haben. Solche Informationen finde ich wertlos, da sie nicht weiterdiskutiert werden können
Ich denke, dass man die Entscheidung, was man für erfolgsträchtig hält oder nicht, jedem einzelnen überlassen sollte. Von daher finde ich diese Disussion hier durchaus auch wichtig und richtig obwohl ich meine Zeit lieber anderwendig einsetzen würde. Ich nehme sie mir aber trotzdem.
Borreliose geht öfter mal mit sehr vielen Begleiterscheinungen einher, die durch Antibiotika nicht zu beseitigen sind. Davon abgesehen, werden Antibiotika mit der gleichen Argumentation, dass wiederholte Anwendungen nichts brächten oft nicht von den KK nicht bezahlt. Auch hier muss man differenzierter betrachten. Mich ärgert es sehr, wenn komplexe Probleme auf einfache Lösungen runtergebrochen werden und jede weiter Argumentation dazu als Unsinn abgetan wird egal ob schulmedizinisch, alternativ oder sonstwie.
Es zeigt sich durchaus, dass viele Patienten hier in diesem Forum auch nach langen Antibiotikakuren, immer noch nicht gesund sind. Dies hat viele Gründe. Klar ist es auch für mich logisch bei einer aktiven Borrelioseerkrankung mit Antibiotika zu behandeln und sehe die Erfolgsaussichten dafür höher. Leider funktioniert das nicht immer bis zur vollständigen Genesung.
Was macht man dazu mit den viralen Coinfektionen? Wenn du eine bessere Idee hast, wie man die weg bekommt, dann her damit - aber das könnte ein neuer Thread geben.
Ich glaube auch nicht, dass Homöopathie so wirklich viel hilft, weil ich mir das nicht vorstellen kann - dumm gesprochen, mir ist es aber auch vollkommen unvorstellbar wie aus einer Eizelle ein ganzer Mensch werden kann.
Trotzdem habe ich mit anderen homöopathischen Mitteln im stofflichen Bereich, wie Chamomilla D6 und Pulsatilla D6 bei meinen Kindern bei anderen Erkrankungen, durchaus positive Erfahrungen gemacht, obwohl ich nicht daran geglaubt habe.
Aus diesem Grund heraus, hatte ich letztens selbst mit EBV-Nosoden experimentiert. Mir ging es danach richtig schlecht....... Ich würde das jetzt nicht literweise trinken wollen. Mit Borrelianosoden habe ich vor einigen Jahren ähnliche Erfahrung gemacht. Ich traue mich da nicht mehr dran. Und ich denke das ist für mich jetzt auch kein Weg, den ich weitergehen werde. Ob das nun durch stoffliche oder nichtstoffliche Anteile ist, ist mir dann auch nicht wichtig für diese Entscheidung.
Trotzdem fazinieren mich Berichte, wie der von mir oben verlinkte, denn es zeigt mir, dass noch lange nicht alle Erkenntnisse auf diesem Gebiet gewonnen sind. Dazu gehören die stofflichen und die nichtstofflichen Komponenten dazu, daher ist nicht jedes Mittel gleichzusetzen.
Dogmen finde ich dazu bei keiner Therapieform sinnvoll. Daher finde ich Toleranz in einer liberalen Gesellschaft hilfreich. Für den eigenen Körper bleibt letzendlich jeder selbst verantwortlich. Gezwungen werden sollte jedoch keiner zu irgendeiner Therapieform egal welcher.
Zitat: Saubere und objektive Versuche gibt es genügende. Und sie haben gezeigt, daß diese Potenziererei nicht das geringste bewirkt. Hat die Homöopathieanhänger aber in keinster Weise klüger gemacht.
Bist du dir so sicher wirklich klüger zu sein?
Die Erfahrungen, die der Einzelne hat sollte zählen und das ist dann leider nicht auf andere immer übertragbar und vollkommen unwissenschafltich. Der Arztbesuch ist leider heutzutage auch nicht so wirklich das gelbe vom Ei, wenn einem ein großes Blutbild vorgelegt wird, und man danach kerngesund geschrieben wird.
Meine Bitte an Alle: lasst auch mal einen Erfahrungsbericht, der für euch keine Logik hat stehen. Zerpflückt ihn nicht ideologisch. Teilt eure Erfahrungen und kommt mit den Menschen ins nicht ideologisch verfärbte Gespräch, dann haben wir alle mehr davon.
Grüße vom Urmel