Die Entstehung von Diabetes Typ1 und Typ2 wird in Verbindung gebracht mit einem Vitamin D Mangel, der bei Borreliose oft vorkommt.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/in...p?id=40818
Vitamin D moduliert das Immunsystem und dämpft einerseits überschießende Immunreaktionen und damit das Risiko für die Selbstzerstörung von Zellen. Andererseits wirkt es antiinflammatorisch und schützt so die Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse.
@Hausel
zunächst ist doch die Frage, ob ein Vitamin D Mangel vorliegt. Das lässt sich im Blut messen, wobei es 2 Formen gibt in denen es im Körper vorliegt. Einmal als 25(OH)Vitamin-D3 und zum anderen in seiner aktiven Form, dem 1,25-Dihydroxy-Vitamin D3.
Vitamin D Mangel gibt es in der dunklen Jahreszeit oder bei Menschen,die nie nach draussen gehen und man kann beide Formen des Vitamin D im Blut bestimmen lassen. Liegen beide Werte zu tief, ist die Substitution von Vitamin D anzuraten, da dem Immunsystem ansonsten ein wichtiger Baustein fehlt. Vitamin D kann sich allerdings auch im Körper (auch über längere Zeit) im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen anreichern und dann auch schädlich sein.
Das Dekristol ist ein hochdosiertes Vitamin D Präparat und sollte deshalb nur bei nachgewiesenem Mangel eingenommen werden. Ich selbst habe das letztes Jahr gemacht, allerdings nur einmal die Woche und auch nur im Januar und Februar. Auch aus der Kapsel wird es aufgenommen, speziell, wenn man es zusammen mit Nahrung einnimmt.
Das Marschallprotokoll ist ein ganz eigener, sehr spekulativer Ansatz der Therapie, hier wurde schon viel im alten Forum geschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Immunabwehr nicht mehr funktioniert, weil die aktive Form, das 1,25 OH Vitamin D3 im Körper nicht mehr von den Rezeptoren aufgenomen wird und sich deshalb im Körper anreichert, gleichzeitig wird das 25 OH Vitamin D3 zu 1,25 OH Vitamin D3 umgewandelt, weil dem Mechanismus suggeriert wurde, dass die aktive Form benötigt wird. dabei entsteht also gleichzeitig ein Mangel an 25 OH Vitamin D3 und eine Anreicherung von 1,25 OH Vitamin D3 mit evtl. ähnlichen Nebenwirkungen wie bei einer Vitamin D Überdosierung. Mit dem Marschallprotokoll möchte man mit dem Entzug von Vitamin D3 und einem Mittel, das eigenlich für die Blutdrucksenkung gedacht ist, die Rezeptoren wieder frei machen und so den Stau an 1,25 OH Vitamin D3 abbauen. Dieser Prozess soll über Jahre dauern, möglicherweise funktioniert das auch, aber es gibt weder verlässliche Studien über den Erfolg, noch welche Auswirkungen der absolute Vitamin D Entzug auf den Körper noch hat. Speziell Krebsereignisse werden sowohl mit einer Vitamin D3 Unter- als auch mit einer Überversorgung diskutiert.
EIn Endokrinologe, bei dem ich in Behanldung war meinte sogar, dieser Prozess der Umwandlung ließe sich mit genanntem Präparat umwandeln, so dass beide Formen zum Schluss wieder im Lot sind.
Zum Glück habe ich dieses Problem mit der Anreicherung des 1,25 OH Vitamins nicht. Ich kann aber nur davor warnen einen Vitamin D Mangel zu übergehen, denn ein Mangel ist mindestens genauso schädlich, wie ein Überangebot. Im Zweifelsfall würde ich das mit einem Immunologen besprechen wollen.
Liebe Grüße vom Urmel