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Welche Infos braucht Ihr ?
#1

Hallo !

Als neues Mitglied eine paar kleine Infos über mich :

57 Jahre alt, männlich
Seit ca. 20 Jahren (im laufe der Jahre stärker werdende) Borelliose Symtome:

knirschen/knacken im Nacken
ständig "benebelt"
Gelenkschmerzen (z.T. Arthrose)
usw

Auf meinen ausdrücklichen Wunsch wurde bei meinem Hausarzt
ein Test veranlasst, positiv.
Ich habe mich darauf hin stationär einweisen lassen (***)
Dummerweise riet man mir in der Klinik die vom HA verordnete Doxycyclin Therapie fortzuführen, mit dem Ergebniss das dort (im Blut) nichts gefunden wurde. Die Liquer Analyse ergab zwar einen Befund,
der wurde aber durch Übertragung durch das "einpieksen" der
Nadel begründet.
Der Prof. diagnostizierte eine ausgestandene B. Infektion.

Naja, das liegt ein paar Jahre zurück, die Beschwerden werden heftiger.

Nun muß, und werde ich aktiv um meine Gesundheit kämpfen.

Ich habe einen Termin beim HA der mir eine Langzeit Infusions-Therapie verordnen soll.

Könnt Ihr mir Tipps geben ?

Gruß
Axel


*** Ich musste den Arztnamen gemäß unserer Forenregel leider entfernen s.auch http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3456. Mod.
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Thanks given by: Extremcouching
#2

Hallo KaLi,

sei herzlich gegrüßt. Also ich habe schon viel gehört, aber noch nie, dass ein positiver Befund durch die Nadel der Blutabnahme kommen soll.... Ich finde es gut, wenn Du einen HA hast, der dir eine Langzeit AB Infusion geben will. Da bist Du anscheinend in guten Händen. Alles Gute für dich.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: leonie tomate , Extremcouching
#3

(11.10.2014, 16:34)Luddi schrieb:  Hallo KaLi,

sei herzlich gegrüßt. Also ich habe schon viel gehört, aber noch nie, dass ein positiver Befund durch die Nadel der Blutabnahme kommen soll.... Ich finde es gut, wenn Du einen HA hast, der dir eine Langzeit AB Infusion geben will. Da bist Du anscheinend in guten Händen. Alles Gute für dich.

Danke !

Das ist eine klassisches Mißverständniss.
Ich möchte den HA eigentlich davon überzeugen mich langzeitzeitlich
zu behandeln, dafür benötige ich Argumente.

Ich bin für alle Tipps dankbar

Gruß
Axel
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Thanks given by:
#4

Hallo KaLi

Das Problem ist, dass du ohne entsprechende (Verdachts-)Diagnose kaum eine Langzeitbehandlung mit Infusionen verordnet bekommst. Die Diagnose von älteren Borreliosen ist äusserst schwierig. Die Blutbefunde können frei interpretiert werden, wie sie dem jeweiligen Arzt gerade in den Kram passen. Die Tests weisen Antikörper (AK) nach. Ist der Test positiv, können die AK von einer aktiven oder früher durchgemachten Infektion stammen. Deshalb müsssen die Testergebnisse zusammen mit den Symptomen interpretiert werden. Wenn es nach geltender Lehrmeinung geht, darf nur Borreliose haben, wer bestimmte Symptome nach einem eng gefassten Katalog (deine gelisteten sind da nicht dabei) vorweisen kann. Eine seltsame Vorgehensweise, zumal man weiss, dass Borrelien fast alle Organe befallen können. Unsere Spezis ordnen der Borreliose mehr Symptome zu. Ausser der Wanderröte ist kein Symptom beweisend für eine Borreliose. Die Diagnose basiert deshalb auf Vorgeschichte, Verlauf, Symptomen, Ausschluss anderer möglicher Krankheiten und Bluttests. Am Schluss resultiert eine Wahrscheinlichkeit für oder gegen eine Borreliose, der nur mit einem Therapieversuch begegnet werden kann.

Zitat:Die Liquer Analyse ergab zwar einen Befund,
der wurde aber durch Übertragung durch das "einpieksen" der
Nadel begründet.
Entweder hat man dir einfach was erzählt oder du hast etwas falsch verstanden. Nadeln im Krankenhaus sollten steril sein. Die Liquoruntersuchung fällt bei Befall des Zentralen Nervensystems (klassische Neuroborreliose) häufig falsch negativ aus. Bei der Haut-, Herz- und Gelenkborreliose ist erst recht nicht mit einem positiven Ergebnis aus Liquor zu rechnen.

Welche Krankheiten wurden bei dir ausgeschlossen und womit? Welche (Verdachts)diagnosen wurden gestellt? Womit wurdest du schon behandelt mit welchem Ergebnis?

Um in der Arztpraxis erfolgreich argumentieren zu können, braucht es ein umfangreiches Wissen über die Schwierigkeiten bei der Diagnostik der Borreliose und deren Differentialdiagnostik (Möglichkeit anderer Krankheiten). Zudem brauchst du möglichst alle Befunde/Berichte bereits durchgeführter Untersuchungen. Es ist praktisch unmöglich, dir Argumente an die Hand zu geben, wenn wir keine detaillierte Informationen über Laborbefunde, Vorgeschichte (Zecke erinnerlich / zeckenexponiert durch Hobbys oder Beruf?), Symptome, Ausschluss anderer möglicher Krankheiten etc. haben. Zudem musst du dich selbst informieren, so gut es geht und dabei immer schön wissenschaftliche Ergebnisse von Mutmassungen unterscheiden können.

Ich empfehle dir, in einem ersten Schritt alle deine Laborbefunde und Arztberichte in Kopie einzuholen. Damit musst du dich beschäftigen. Lesen, übersetzen, recherchieren und Sachen, die du nicht verstehst, nachfragen.
Zudem empfehle ich dir, dich als erstes über die medizinische Kontroverse zur Diagnostik und Therapie der Borreliose zu informieren. Hier zwei Links:
http://www.petra-heller.com/fileadmin/us...medRID.pdf
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...eliose.pdf

Hier findest du Infos zur Borrelien-Serologie:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=3579
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...614#pid614

Wenn du es nicht schaffst, dich in die Materie einzulesen, dann würde ich dir empfehlen, dir einen Termin bei einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi zur reservieren.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#5

Zitat:Die Liquer Analyse ergab zwar einen Befund,
der wurde aber durch Übertragung durch das "einpieksen" der
Nadel begründet.
Der Prof. diagnostizierte eine ausgestandene B. Infektion.
Hallo Axel für sollche Aussagen haben wir hier etwas:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1099
Man hat Dir ja schon gute Ratschläge gegeben. Unter SUCHE/HIER oder einen Begriff in einer Suchmaschine ...... onlyme - endent - werden sicher viele Deiner Fragen Antworten finden. Natürlich auch weiterhin hier im Forum. Willkommen im Forum/Verein.
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Thanks given by: KaLi , urmel57
#6

Hallo !

vielen Dank für die reichlichen Tipps und Links.
Ich werde mich einlesen und nach dem Arzttermin
berichten.

Gruß
Axel
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Thanks given by: urmel57 , Regi
#7

Könnte sein, dass bei der Lumbalpunktion gemeint war, dass Blut durch den Einstich in den/das Liquor gelangt ist und bestimmte Werte von den Ärzten so erklärt werden. War bei mir auch so. Blut gehört nämlich nicht normalerweise in den/das Liquor.

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: urmel57
#8

(14.10.2014, 19:10)Extremcouching schrieb:  Könnte sein, dass bei der Lumbalpunktion gemeint war, dass Blut durch den Einstich in den/das Liquor gelangt ist und bestimmte Werte von den Ärzten so erklärt werden. War bei mir auch so. Blut gehört nämlich nicht normalerweise in den/das Liquor.

Genau so war es.

Das erste Gespräch mit meinem HA verlief positiv und ich hatte den Eindruck der Mann ist kooperativ. Jetzt wird erst mal geurlaubt, anschliessend der Test durchgeführt, dann sehen wir weiter.

Gruß
Axel
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Thanks given by:
#9

Hallo,
Blut im Liquor.
Zitat:Allerdings ist hierbei auf Artefakte zu achten, da geringe Blutmengen ebenfalls durch den Einstich bei der Punktion hervorgerufen werden können.
Aus, vorletztem Absatz:
http://www.dr-gumpert.de/html/nervenwasser.html
Letzter Absatz ! Hirndruck
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