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16.10.2014, 10:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2014, 10:37 von
Pitar.)
Hallo,
ich bin mir zurzeit relaitiv sicher, dass ich Borreliose im fortgeschrittenen Stadium habe. Hatte vor 4 Jahren Zeckenbiss mit starken Fieber und Schüttelfrost nach 10 Tagen und erfülle mitterweile 60% der typischen Borreliosesympthome (ständig springende Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und -spannungen, ständiges Muskelzucken überall, Schulter-Arm-Syndrom, Kribbeln in Händen, Fußsohlemschmerz, extreme Müdigkeit, trockene Augen, Hautrötungen, Gelenkknacken überall, Übelkeit, Kopfschmerzen).Alle anderen typischen Krankheiten wurden mehrfach ausgeschlossen.
Problem: Der ELISA-Test kommt bei mir zu einem negativen Ergebnis.
Ich habe nun ein Speziallabor gefunden, die mir sowohl den Westernblot als auch den LTT-Test anbieten.
Meine Frage ist: Welcher Test ist hier sinnvoller, um endlich Gewissheit zu bekommen?
Vielen Dank
Pitar
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Gewissheit gibts bei der Borreliose-Diagnostik nicht. Ausser du hast ein sichtbares Symptom. Dann kann man eine Probe nehmen und PCR sowie Kultur machen. Positive PCR wäre praktisch beweisend, wenn positiv. Kultur ist beweisend, wenn positiv. Wenn negativ, heisst das nicht, dass keine Borrelien da sind. In der Probe waren nur keine enthalten oder in zu geringer Menge.
Die Diagnose ist eine Sammlung von Hinweisen, die schlussendlich zu einer Wahrscheinlichkeit für oder gegen eine Borreliose führen. Aber Gewissheit....
Nein, das kannst du vergessen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Bei der Problematik, die du schilderst würde ich allerdings auch Coinfektionen mit in Betracht ziehen, insbesondere wenn bei den Symptomen, die du schilderst nicht die typischsten Borreliosesymptome dabei sind.
Liebe Grüße Urmel
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Für mich sind Krankheitsverlauf und Symptomatik nahezu ein lehrbuchreifer Borreliosefall.
Welche Symptomatik passt da nicht ?
LG neumaex
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16.10.2014, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2014, 11:18 von
Pitar.)
hmm,welche Coinfektionen sollte man den kontrollieren?
In Bezug auf Coinfektionen würde ich nur Babesien als passend sehen. Die greifen angeblich die roten Blutkörperchen an. Ich habe sehr nierdrige Erythrozytenwerte, d.h. eine Anämie. Dies könnte dafür sprechen
Übrigens habe ich auch eine latente SD-UF, die behandelt wird seit einem jahr. Hat sich allerdings nichts verbessert. Auch das würde für Borreliose sprechen, bei der SD-probleme häufig auftreten.
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Hallo Pitar,
Ja du mußt einen Arzt finden, der nach klinischer Symptomatik behandelt.
Und das ist selbst bei den Spezis nicht so selbstverständlich ...
Es ist wie mit der Nadel im Heuhaufen.
Die Ärzteliste hilft da auch nur bedingt weiter.
Der Dr. K. aus Pforzheim wäre vielleicht eine Option.
Aber es ist dein Leben, es interessiert keinen anderen auch nur ansatzweise so wie Dich selber.
Lauf los, du läufst um dein Leben !
LG
neumaex
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Hallo Pitar,
ich glaube, du hast dir die Frage mit den Babesien gerade selber beantwortet.Da gibt es aber auch unterschiedliche Stämme. Damit kenne ich mich jetzt nicht aus, aber ich denke man muss dann auch aufpassen, dass ein Test diese dann auch abdeckt.
Erschwert wird die ganze Testerei dann auch dadurch, wenn das Immunystem nicht so funktioniert wie normalerweise. Davon muss man eigentlich ausgehen, wenn der Körper nicht mit der Erkrankung fertig wird.
Letzendlich kommt man trotzdem um die Testerein nicht herum sonst wirds nichts mit der Behandlung.
Selbstverständlich sollte den niedrigen Erythrozyten auch noch sonst differentialdiagnostisch nachgegangen werden, ob es irgendwo (auch unerkannte) Blutverluste gibt etc. Dazu werden dann auch die Eisen/Ferritin -Werte interessant, VitaminB12, Folsäure und noch einiges anderes mehr. Hast du denn einen Arzt der dich gut unterstütz?
Liebe Grüße Urmel
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