26.05.2014, 10:13
(26.05.2014, 07:55)fischera schrieb: Hallo Sunflower, #19
es gab in der Vergangenheit Bereiche da wurden solch schwierigen Probleme/Fragen, gleich mit Milliarden schweren Rettungsschirmen angegangen. Aber wir sind in der falschen Brache.
Ich sage es dir, Fischera, wäre die Infektion hochinfektiös (oder zumindest klar sexuell übertragbar wie im Falle der Syphillis) und schnell tödlich, dann würde sich das schleunigst ändern!
Aber chronische Erschöpfung, kognitive Störungen, chronische Schmerzen, sind ja subjektive Symptome, die man von außen nicht sieht. Der Patient steht in der Pflicht, die Ursache seiner Symptome zu beweisen, um eine adequate Behandlung zu bekommen, kann es aber aufgrund der aktuell unzuverlässigen Testmethoden nicht tun.
Der Kassenarzt steht zwischen 2 Stühlen, einerseits der Patient mit seinen vielfältigen Symptomen, evtl. positive Sero dazu, andererseits offizielle Leitlinien, die ihm höchstens 3-4 Wochen AB erlauben. Sonst droht die Regressforderung der KV, bei mehreren OFF LABEL behandelten Patienten also das wirtschaftliche Aus.
Dem Patienten bleibt aber also nur der teure Weg zum Privatarzt oder der Selbstbehandlung mit allerlei Alternativ/Phytomittelchen (was genauso teuer sein kann). Hat er kein Geld dafür, dann bleibt er chronisch krank, Pech gehabt. Das belastet aber nicht die gesetz.KK, kümmert sie also nicht, auch nicht die Politiker.
Für Politiker, Krankenkassen, med. Professoren gibt es deswegen keinen Grund zur Eile. Es sei denn, man ist selbst oder ein Familienmitglied betroffen...
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008