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Ja es ist alles sehr kompliziert. Ich muss dazu sagen, dass ich schon 6 Jahre krank bin. Alles mit Höhen und Tiefen. Damals war es fast so schlimm wie heute. Ich hatte 15 Kilo abgenommen, könnte nicht mehr essen, hatte nur ängste, war kraftlos und mir tat alles weh. Die Angst und Panik hörte relativ schnell nach therapiebeginn, also antibiose auf. Habe dann ca ein Jahr jegliche antibiosen durch und danach oft gepulst behandelt. Meine Selbständigkeit musste ich aufgeben, um mich ganz auf den genesungsprozess zu konzentrieren. Ich hab dann schleichend auch eine Besserung erfahren. Mein Körper wurde ruhiger, ich bin wiedr zu Kräften gekommen usw. Aber das Krankheitsbild veränderte sich. Es schlug halt in die andere Richtung. Mehr Erschöpfung, musste oft schlafen, schwindel, schmerzen usw. Aber immer in Schüben. Damit könnte ich schon recht gut umgehen, arbeiten immer nur so wie es gerade ging. Also immer mal ein paar Stunden.war auch durch meinen Mann nie gezwungen zu arbeiten. Nach der Geburt meiner dritten Tochter, wurde der Schwindel dann so schlimm dass ich kaum mehr Auto fahren konnte. Und zu meiner Periode hin alle Symptome noch viel schlimmer. Ich entschloss mich dann dieses Jahres dazu die gebärmutter entfernen zu lassen, da mein Kinderwunsch definitiv abgeschlossen war. So und das ganze ist nun 4 Monate her und mir geht es so schlecht wie nie zuvor. Zum größten Teil alles neurologische Symptome. Panik, Angst, Schwindel. Nun behandel ich die borreliose ja wieder, aber so massiv dass ich fast gar nicht mehr Leben kann, kenn ich sie nicht. Deshalb brauche ich dringend eine Alternative zum Lorazepam. Ich bin mir über die Gefahr des Medikamentes sehr bewusst, jedoch beruhigt es mich, dass es mir damit ja auch um einiges besser geht. So bin ich ja erst darauf gekommen,dass mir ein antidepressiva vielleicht helfen könnte. Ich hab eine Freundin die Psychiaterin ist und auch sie hat mir nach all den Jahren gesagt,dass man sich nicht unbedingt depressiv fühlen muss, sondern dass viele neurologische Symptome mit einem serotoninmangel einhergehen und dass es da viele verschiedene Formen gibt. Ich kann das so einfach gar nicht mehr aushalten. Wenn das Gehirn brennt und brodelt, man kaum mehr gerade laufen kann, dann kann man das definitiv nicht ausharren und abwarten. Dafür kenne ich diese Erkrankung schon zu lange.
Ich werde es jetzt paar Wochen versuchen. Wenn sich nichts tut schleiche ich es wieder aus. Aber dann habe ich es wenigstens versucht. Zum Messen vom serotonin muss ich sagen, dass der blutspiegel nicht die Konzentration vom tatsächlichen serotoningehalt im Gehirn wieder gibt. Das ist alles weitaus komplizierter.jedes antidepressiva ist immer nur ein Versuch. Ich werde weiter berichten wie es sich entwickelt.
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Ich wünsche dir sehr, daß es der richtige Weg für dich ist, aber es dauert eben, bis sich der Serotoninspiegel normalisiert hat und vielleicht muß man auch bei der endgültigen Dosierung probieren.
Der Ansatz ist in jedem Falle besser als Lorazepam, das ja die Symptome nur ausbremst und nicht bei der Ursache angeht.
Ich halte dir die Daumen, alles Gute von Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
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Wolfgang Amadeus Mozart
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Also ich kann für meinen Teil sagen,
so richtig überzeugt bin ich mittlerweile nicht mehr,
dass mir das Escitalopram geholfen hat oder hilft. Ich habe mir auch mal die Packungsbeilage durchgelesen und mich in vielen Nebenwirkungen wieder erkannt. Angstzustände, gegen dass es ja eigentlich gegeben wird, Teilnahmslosigkeit, Panik, neben sich stehen....etc. und habe es jetzt auf eigene Verantwortung vor 4 Tagen abgesetzt und ich muss sagen, es geht mir besser wie mit dem Medikament. Ich bin viel viel klarer im Kopf und meine Angst ist, nicht weg aber wesentlich weniger geworden. Lorazepam nehme ich seid 4 Wochen gar nicht mehr. Ich werde jetzt abwarten, wie sich alles entwickelt und wenn es wieder schlechter werden sollte, werde ich auch wiedet auf Amitriptilyn umstellen, das hatte ich nämlich nach der Geburt meiner Tochter viele Jahre. Ich bin überzeugt, mittlerweile, dass mir das Escitalopram nicht gut getan hat. Was ich auch noch nehmen könnte, hat mir meine Ärztin empfohlen, ist Pregabalin. Wird oft gegen Nervenschmerzen, Epilepsie aber auch gegen Angststörungen gegeben. Schauen wir mal.
Liebe Grüsse
Mamarie :)
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Versuch doch mal 5HTP.
Ich bin damit völlig klar im Kopf, so weit man das bei meinem Charakter überhaupt sagen kann... hehe
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@Christina:
Welches Präparat nimmst Du da genau und wie/wann nimmst Du es ein?
Muss wohl auch was nehmen, da ich momentan wieder ordentlich unter "Spannung" stehe, mit verstärkter Unruhe, Angst-/Paniksymptomatik, Ohnmachtsgefühle, sehr schlechte Schlaf ....
Gruß
Rübe
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01.11.2014, 08:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2014, 08:28 von
Christina.)
Bei Depressionen soll man 300-400 mg täglich nehmen, abends vor dem Schlafengehen.
Mein Arzt hat mir VitaBasix empfohlen, weil er meint, in den günstigen weiß man nicht, was drin ist.
Ich hab jetzt trotzdem mal ein günstiges versucht, weil es sonst doch recht teuer wird, und komme damit auch gut aus. Keine Ahnung, wie unklug das nun ist...
Bei mir sind die 300-400 mg die Dosis mit der es mir sehr gut geht. Ich werde jetzt langsam versuchen etwas runter zu dosieren. Mal sehen wie das wird...
Allerdings hab ich auch gleichzeitig den Vitamin-D-Haushalt bei mir ausgeglichen. Ich denke, das ist ebenfalls sehr wichtig.
Diese Woche bin ich jedenfalls morgens immer mit guter Laune aufgewacht und das heißt bei mir wirklich was!!!
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Hier wieder ein sehr gut verständlicher Vortrag von Frau Dr. Hopf-Seidel:
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...0-5-14.pdf
Eure Oolong
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Wolfgang Amadeus Mozart
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02.07.2015, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2015, 13:24 von
Luddi.)
jetzt wurde bei mir auch ein Serotoninmangel festgestellt. (Mir bleibt auch nix erspart: POTS, chronische Sinusitis, Serotoninmangel, Mitochondrienpathie.. immer wenn ich auf eine neue Krankheit stoße, stoße ich auf .... ratet mal:Borreliose!). Hat denn noch jemand von Euch mal den Serotoninspiegel bestimmen lassen? Welche Werte kamen da raus und was ist wohl tolerabel? Soll ich jetzt AD nehmen? Langsam reichts mir: der Kardiologe verschreibt Betablocker, der HA AB und jetzt auch noch AD. Was meint Ihr?
viele Grüße von meiner Leber
luddi
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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!