Es wird immer wieder mal empfohlen, sich basisch zu ernähren bei Borreliose oder das Zellinnere alkalisch zu machen (Quensyl). Was mich in diesem Zusammenhang stutzig macht?
http://de.wikipedia.org/wiki/Borrelien
Ist diese Wikipedia-Information falsch? Denn sonst ergibt das für mich keine Logik: Ein pH-Wert von 7,6 ist keineswegs sauer, sondern neutral bzw. sogar leicht basisch!
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/images/ph-wert.jpg
Demnach kann man es sich ja aussuchen: extrem sauer oder extrem basisch essen, nur bloß nicht neutral
Scherz beiseite... meine zweite Frage ist: Spielt diese Basen-Säuren-Balance überhaupt eine Rolle? Denn der pH-Wert in Blut und Zellen muss immer konstant gehalten werden, damit der Körper lebensfähig ist. Dementsprechend sorgen wahrscheinlich schon Enzyme etc. in Magen & Dünndarm dafür, dass
- ein Zuviel ausgeschieden wird (also zu viel Lauge oder Säure) und der Rest optimal verwertet wird
- ein Mangel (also zu wenig Lauge oder Säure) behoben wird, indem saure bzw. alkalische Stoffe aus dem körpereigenen Gewebe verbraucht werden. Nur: Wo befinden sich diese Depots dann?
Wenn man Sodbrennen o. Ä. bekommt, würde ich das eher darauf schieben, dass die Nahrung besonders schwer verdaulich ist und nicht, ob sie basisch bzw. sauer ist.
Und bzgl. saurem Urin: S. o. - wovon zu viel da ist, das wird einfach unverdaut ausgeschieden. Wenn man "basisch" gegessen hat, ist der Urin halt wenig sauer... und bei viel Säure andersrum. Verstehe nur nicht, warum basische Lebensmittel von einigen Experten so hochgelobt und saure Lebensmittel so verteufelt werden? Burrascano empfiehlt faserreiche Ernährung mit viel Protein (sauer), anders die XXX (s. Forenregel) -Klinik mit viel Gemüse und Obst (basisch).
Apropos Obst: Fructose ist schließlich - wie Glucose auch - ein Einfachzucker Delikates Borrelien-Futter!
So wäre meine Logik...
Da die o. g. Gedankengänge sehr ausführlich sind, hier die
Zusammenfassung der Kerninhalte:
- Optimales Wachstum von Borrelien: pH-Wert = 7,6 (schwach basisch) richtig oder falsch?
--> Wenn richtig: Warum wird dann ständig eine basische Ernährung empfohlen - und nicht extrem basisch oder insbesondere extrem sauer?
--> Wenn falsch: Bei welchem pH-Wert wachsen die Biester dann optimal?
- Obst gilt als basisch & gesund: Was ist mit der Fructose darin?
--> Der Organismus kann gut mit 30-120g Kohlenhydraten überleben, d. h. von ultra bis moderat low carb. Nur 0g wären nach meiner Kenntnis wirklich fatal und führen zu Ketoazidose. Denn Vitamine, Spurenelemente und Fett aus Gemüse, Pilzen und Nüssen braucht der Organismus dringend.
Bitte euch um individuelle Ansichten - bin gespannt, was der Wahrheit (vermutlich) am nächsten kommt!
VG Léon
Zitat:Borrelia-Arten sind heterotroph. Ihr Stoffwechsel ist mikroaerophil, sie wachsen also bevorzugt bei einer Sauerstoffkonzentration, die deutlich geringer ist als die von normaler Luft.[1] Die Beschreibung und Identifizierung dieser Bakterien ist schwierig, da sie sich nicht mit den in der Mikrobiologie üblicherweise verwendeten Nährmedien kultivieren lassen. Sie reagieren empfindlich auf geringe Mengen von Detergenzien oder Gallensalzen, außerdem benötigen sie zahlreiche Wachstumsfaktoren, wie Aminosäuren, Peptone, Vitamine und N-Acetylglucosamin, ein Baustein der Mureinschicht in der bakteriellen Zellwand. Optimales Wachstum erfolgt bei einem pH-Wert von 7,6 im Nährmedium und einer Inkubation bei 34–37 °C.[4] Eine weitere Eigenheit der Gattung ist, dass sie ganz ohne Eisen auskommt und als Cofaktor für wichtige Enzyme stattdessen Mangan verwendet.[5]
http://de.wikipedia.org/wiki/Borrelien
Ist diese Wikipedia-Information falsch? Denn sonst ergibt das für mich keine Logik: Ein pH-Wert von 7,6 ist keineswegs sauer, sondern neutral bzw. sogar leicht basisch!
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/images/ph-wert.jpg
Demnach kann man es sich ja aussuchen: extrem sauer oder extrem basisch essen, nur bloß nicht neutral
Scherz beiseite... meine zweite Frage ist: Spielt diese Basen-Säuren-Balance überhaupt eine Rolle? Denn der pH-Wert in Blut und Zellen muss immer konstant gehalten werden, damit der Körper lebensfähig ist. Dementsprechend sorgen wahrscheinlich schon Enzyme etc. in Magen & Dünndarm dafür, dass
- ein Zuviel ausgeschieden wird (also zu viel Lauge oder Säure) und der Rest optimal verwertet wird
- ein Mangel (also zu wenig Lauge oder Säure) behoben wird, indem saure bzw. alkalische Stoffe aus dem körpereigenen Gewebe verbraucht werden. Nur: Wo befinden sich diese Depots dann?
Wenn man Sodbrennen o. Ä. bekommt, würde ich das eher darauf schieben, dass die Nahrung besonders schwer verdaulich ist und nicht, ob sie basisch bzw. sauer ist.
Und bzgl. saurem Urin: S. o. - wovon zu viel da ist, das wird einfach unverdaut ausgeschieden. Wenn man "basisch" gegessen hat, ist der Urin halt wenig sauer... und bei viel Säure andersrum. Verstehe nur nicht, warum basische Lebensmittel von einigen Experten so hochgelobt und saure Lebensmittel so verteufelt werden? Burrascano empfiehlt faserreiche Ernährung mit viel Protein (sauer), anders die XXX (s. Forenregel) -Klinik mit viel Gemüse und Obst (basisch).
Apropos Obst: Fructose ist schließlich - wie Glucose auch - ein Einfachzucker Delikates Borrelien-Futter!
So wäre meine Logik...
Da die o. g. Gedankengänge sehr ausführlich sind, hier die
Zusammenfassung der Kerninhalte:
- Optimales Wachstum von Borrelien: pH-Wert = 7,6 (schwach basisch) richtig oder falsch?
--> Wenn richtig: Warum wird dann ständig eine basische Ernährung empfohlen - und nicht extrem basisch oder insbesondere extrem sauer?
--> Wenn falsch: Bei welchem pH-Wert wachsen die Biester dann optimal?
- Obst gilt als basisch & gesund: Was ist mit der Fructose darin?
--> Der Organismus kann gut mit 30-120g Kohlenhydraten überleben, d. h. von ultra bis moderat low carb. Nur 0g wären nach meiner Kenntnis wirklich fatal und führen zu Ketoazidose. Denn Vitamine, Spurenelemente und Fett aus Gemüse, Pilzen und Nüssen braucht der Organismus dringend.
Bitte euch um individuelle Ansichten - bin gespannt, was der Wahrheit (vermutlich) am nächsten kommt!
VG Léon